Impingementsyndrom / Erfahrung Acromionresektion?

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von schlumpfine65, 22. April 2016.

  1. schlumpfine65

    schlumpfine65 Mitglied

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    Hallo,ich habe in der linken Schulter das Impingementsyndrom. (mit Schultereckgelenkarthrose, Entzündung und Erguss.)Nun muss ich am 2.Mai in die Klinik.Die OP besprechen.Wer hat Erfahrung mit der so genannten Acromionresektion gemacht? Wie lange dauert so der Heilungsverlauf? Leider hab ich es auch beidseitig. Nur links geht nun seit 3 Monaten gar nix mehr.Danke
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo stine,

    ich hole deinen thread hoch, vielleicht hilft das doch noch eine
    erfahrung zu bekommen :)

    lg marie
     
  3. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Erfahrung hab ich leider keine...bei mir im mrt steht noch entzündung der bizepssehne, knöcherne an und umbauten unterm schulterdach und klar...kalk...
    Mein (vom ortho) angebot war wg kalk eine stosswellentherapie...ja klar kostet auch nur 200 euro:eek: und meine gegenfrage...was ist mit dem gelenkerguss, der sehnenentzündung und der arthrose? Woher weiss ich wer den schmerz verursacht? In den letzten 3 wochen wurde es besser und da fiel mir doch ein das ich seit der zeit die doppelte mtx dosis nehme...na auf jeden fall kann mir als nächste möglichkeit nur ne op helfen, aber die schieb ich bis nix mehr geht mit arm...
    Ich bin gespannt was du wg der op gesagt bekommst und wo du es machen lässt.
    Ich hab hier im weiteren umkreis die arnstädter klinik, die sollen richtig gut bei schultererkrankung sein...und der uni jena angeschlossen...
    Ich bin gespannt wie lang ich es schieben kann...
     
  4. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo stine,

    ich hatte vor 2 Jahren genau dieselbe Diagnose wie du. Hab die OP von einem hiesigen Schulterspezialisten ambulant machen lassen. Es hieß, nach ein paar Wochen wäre die Sache so gut wie vergessen. Die OP verlief komplikationslos, der Knochensporn wurde abgetragen und der Schleimbeutel entfernt, weil er in Fetzen rumhing. Es waren 3 kleine Schnitte, die mit einem Pflaster abgedeckt wurden. Eine Schiene o. Ä. war nicht nötig.

    Ich bekam auf Rezept leihweise einen Trainingsstuhl für zu Hause (4 Wochen), den ich täglich mehrmals benutzen sollte/konnte, um die Beweglichkeit der Schulter zu erhalten. Der Bewegungsumfang sollte je nach Befinden und Heilungsfortschritt kontinuierlich gesteigert werden.

    Leider wurde ich nicht darüber aufgeklärt, dass ich die erste Zeit den Arm nicht höher als Kopfhöhe heben sollte und dass ich bei dem Stuhl nicht über eine gewisse Gradzahl hinausgehen sollte. So kam es, dass ich nach anfänglich sehr guter Heilung und nur minimalen Schmerzen den Arm überlastet und stärkere Schmerzen bekommen habe und es schlussendlich über ein halbes Jahr dauerte, bis ich einigermaßen schmerzfrei war.

    Also die OP war wirklich keine große Sache, aber lass dir genau erklären, was du alles tun darfst und was nicht!

    Übrigens: Die rechte Schulter, die auch bei mir fast genauso stark schmerzte wie links (einziger Unterschied: der Schleimbeutel war nicht kaputt), hat sich während dieser Zeit von selbst wieder regeneriert und ist seither ebenfalls schmerzfrei. Ich kann mir das zwar nicht erklären, aber ich find's gut. ;-)

    Ich wünsch dir viel Glück für die OP!

    LG,
    Tiangara
     
  5. schlumpfine65

    schlumpfine65 Mitglied

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    Huhu danke für Eure Nachrichten.

    Also ich werde in Brakel am 20. Mai operiert mit der sogenannten Arthroskopie.

    Liebes Norchen. Du fragst mich was den Schmerz verursacht.
    Ja der Witz war, dass der Arzt mich fragte, was ich arbeite. Ich bin seit 4 Jahren berentet gab ich zur Antwort. Der Arzt guckte nicht schlecht. Er konnte sich das selbst nicht erklären. Dazu hatte er meine Röntgenbilder in Vergleich vom Januar und MRT von Jetzt vorliegen. Innerhalb 3 Monaten hatte ich dieses Impigementsyndrom ausgebildet. Im Januar war von der Arthrose im Schultereckgelenk noch nichts zu sehen. Ja da ich es nun nicht durch starke Arbeit haben kann(früher vielleicht) , ist es bei mir rheumatisch. Ich hatte nämlich nach dem Januar einen Schub. Da ich nun 50 Jahre bin, kann man nun noch nicht von Verschleiß reden. Aber ich habe auch beide Hüften, Füße, Hände und eben Schultern betroffen.

    Die vorgegebene Enge zwischen Schulterdach und Oberarmkopf ist ja vorgegeben. Dazwischen liegen die Bizepssehne, die Supraspinatussehne und der Schleimbeutel. Jetzt kam raus , dass die Ärzte bei mir am Acromion , am Schultereckgelenk rumschnippeln und den Schleimbeutel entfernen müssen. Es hat eben zu einer Reibung und Einquetschung der Sehnen durch zusätzliche Anbauten und zum Erguss und Entzündung des Schleimbeutels geführt. Dazu noch das kaputte Schultereckgelenk. Da liegt immer genau der BH Träger drauf.:( Ich werde operiert, weil ich den Arm nicht mehr über 90 Grad anheben kann und meine Oberarmmuskeln atropieren. KG hatte ich. Aber dadurch wurde es noch schlimmer. Ich habe auch lange gewartet. ca. 1/2 Jahr. Die Ärzte sagen zu lange. Es kann sein , dass bei bestehender Entzündung und Quetschung es auch zum Reißen der Sehnen kommt. Aber wie gesagt, ist mein Bizeps zurückgebildet und total fühlbar knotig bis ans Ellenbogengelenk. Soviel dazu, wenn man wartet. Hast Du denn schon Probleme mit der Armmuskelatur? Also so eine Stoßwellentherapie ist ja wahsinn.200€ kostet das? :eek:Könnte ich nicht. Aber Verkalkung liegt bei mir nicht vor.Nur es würde Dir bei bestehender Arthrose und Anbauten auch auf Dauer wahrscheinlich nicht helfen. Eben höchstens aufschieben. Weil nun doch die OP etwas umfangreicher sein wird, muss ich 4 Tage stationär bleiben. Ich merke ja auch sehr unter dem Schlüsselbein die Schwellung und Entzündung. Sie machen das wahrscheinlich mit einer axilären Narkose. Darüber erfahre ich aber erst später mehr. Habe aber die Narkosebögen schon. Da ich aber die Klinik kenne und dort erst im Januar gelegen habe, weiß ich, ich bin gut aufgehoben. Die ganze Physio ist im Haus und es wird sofort begonnen. Darüber war ich echt überrascht. Die haben alles. Auch eine Eiskammer. (da war ich nun im Januar drin) Es ist beim letzten Mal schon gewesen wie eine kleine MiniReha. Ich finde dass ganz gut. Besser als zu Hause. Ich bin dann in der Rheumaklinik in Brakel, St. Vincent Hospital.


    Liebe Tiangara,
    Ich kann leider seit Monaten den Arm nicht mehr als 90 Grad anheben, dann ist nicht nur der Schmerz unerträglich, sondern sind meine Oberarmmuskeln total blockiert. Ich habe schon zwischenzeitlich Lidocain in die Schulter gespritzt gekriegt. Das ist natürlich nur kurzfristige Abhilfe. Leider vertrage ich überhaupt keine NSAR. Führte immer zu starken Nebenwirkungen. Aber sind einmal knöcherne Umbauten und Arthrose da, nützt auch Dieses auf Dauer wenig. Es kann eigentlich danach nur besser werden. Ich will danach schwimmen gehen bzw meine Aquagym. Zusätzlich habe ich für die Armmuskelatur, Die bei mir arg betroffen ist, weil es schon Monate so geht, ein Tensgerät zu Hause. Ob das nun so funktionieren wird, wie ich das mir denke, werde ich später berichten.

    Aber wie sehr man so Flügellahm eingeschränkt ist, ist echt der Hammer. Das geht schon die ganze Zeit mit den Problemen der Bekleidung. Man fühlt sich wie 90!

    Ich werde Euch berichten.
    Und danke für Eure lieben Nachrichten und Erfahrungen.
    Danke auch an Marie!:top:
     
    #5 7. Mai 2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Mai 2016
  6. schlumpfine65

    schlumpfine65 Mitglied

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    Hallo,
    ich bin nun gerade von der Aufnahme zurück für die OP am Freitag.
    Ich bin nochmals geröntgt worden.
    Also , ich habe einen sehr großen Sporn am Acromion(ziemlich runtergezogene Nase) , Die die Sehnen darunter abdrücken. Da muss gehobelt werden.
    Ebenso am Schultereckgelenk, Das ebenso defekt ist.
    Der Schleimbeutel muss wegen der Entzündung und Erguss raus. Aber das wußte ich ja bereits.
    Was mir Sorgen macht, ist das die Ärzte erst unter der OP(Vollnarkose) einsehen können, ob die Sehnen was abgekriegt haben. Wenn Risse da sein sollten mit größerer Ausdehnung werden sie angenäht. Aber dann muss geschnitten werden. Und was auch entscheidend ist, die Schulter wird dann anschließend 4 Wochen stillgelegt. Das bedeutet Schultersteife.:eek: Sind die Sehnen heil, wird schon nach der OP die Schulter unter der Narkose bewegt. Also wird das ein Überraschungsei wenn ich aufwache.
    Hoffe nun , dass die Sehnen heil sind.
    Das Andere reicht ja schon.
    Ich werde dann berichten.
    Bis bald
     
  7. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo stine,

    das war bei mir genau dasselbe. Der Arzt meinte zu mir: "Wenn Sie aufwachen und Sie haben eine Schiene am Arm, dann mussten wir die Sehne nähen. Wenn keine Schiene dran ist, wissen Sie, dass alles in Ordnung ist."

    Als ich dann nach der Narkose zu mir kam, tastete ich sofort nach dem Arm - keine Schiene! Halleluja!!

    Dasselbe wünsche ich dir auch!

    LG,

    Tiangara
     
  8. schlumpfine65

    schlumpfine65 Mitglied

    Registriert seit:
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    Liebe Grüße aus der Klinik

    Danke, die Sehnen sind ok.jipi
    Ich habe nun die OP hinter mich gebracht.Um12.00 kam ich in die Schleuse.Um 5 war ich auf Station.Der Anästhesist sagte gleich die OP hat über 2 Stunden gedauert.Neben Abtragung des Acromionsporns und Schleimbeutelentfernung war das Schultereckgelenk ein großes Problem.Mein Schlüsselbein ist gekürzt worden.Und total entzündet und steif sagt der Arzt.Ursache: P A . Ich bin hier gut aufgehoben. Üben ist nun angesagt.3x 30 Sporteinheiten und den Folterstuhl.Elektrische Bewegungsschiene.Also Danke noch mal.
     
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