Fibro und Gelenkentzündungen - Widerspruch ! aber Yersinieninfektion !

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Tanja, 13. November 2001.

  1. Tanja

    Tanja Guest

    Hallo

    Bei mir wurde im Nov. 2000 eine Yersinieninfektion im Blut nachgewiesen. Daraufhin wurde ich zum Rheumatologen überwiesen. Der stelle die Diagnose Fibro. Im April/Mai war ich zur Reha.
    Im August hatte ich Entzündungen in Knie und Ellenbogen, die mit Kortisonspritzen behandelt wurden. Das Kortison half auch. Daher meinte der Orthopäde, der das Kortison spritzte, das dies nicht zum Bild einer Fibro paßt, und er Verd. auf cP hätte. Ich solle mich dem Rheumatologen vorstellen. Terminlich war mir dies nicht möglich wegen Krankenhausaufenthalten.

    Ich habe den Arzt in der Rehaklinik angeschrieben. Er sieht keinen Anhalt für eine cP. Er geht mehr von einer Yersinien-Arthritis aus.

    Nun meine Frage:

    Kann die Yersinieninfektion denn wirklich erst ein Jahr nach der Feststellung Beschwerden bzw. Gelenkentzündungen verursachen ?
    Wie wird eine Yersinienarthrtitis nachgewiesen ? Kann man heute noch Yersinien im Blut nachweisen ? Wie wird behandelt ?

    Die Gelenkschmerzen sprachen auch auf Diclo an.
    Derzeit keine / kaum Beschwerden. Der Rehaarzt meinte, ich solle warten bis es wieder geschwollen/entzündet ist, und mich dann meinem Rheumatologen vorstellen.

    Danke für Eure Antworten

    Gruß

    Tanja
     
  2. Jutta Norden

    Jutta Norden Guest

    HAllo Tanja,
    dass kommt mir doch bekannt vor. Vor etlichen jahren sprach mein erster Rheumatologe davon das meine Schmerzschübe ausgelöst wurde von Yersinien. Yersinien sind Bakterien die durch Krankheiten wie (Pfeifrisches Drüsen Fieber)<< bin mir da aber nicht ganz sicher. Aber auch Bakterien von verschmutzen Toiletten und Schmutzigen Leitungswasser. Da ich früher in meiner Jugend oft im Ausland war ( Spanien, Italien, Frankreich,
    Grichenland, Sizielen)und die dort nicht so ganz sauberes Wasser in der Leitung haben, habe ich mich da wohl mal mit Yersinien angesteckt. Was nun vor entlichen Jahren in meine Blut festgestellt wurde.

    Der Rheumatolog gab mir für 6 Wochen Antiebiotika, was ich auch immer schön nahm. Denn nichts einfacher als das, dann sollten meine Beschwerden eigentlich wech sein. Aber leider nicht.
    Nach dem ich den Arzt gewechselt habe, haben sich meine vermuttungen bestätig, so das es nicht von den Yersininen kamm.

    Liebe Tanja, mit dieser Geschichte will ich sagen, dass man sicherlich die Yersininen auch nach etlichen Jahren noch im Blut festellbar sind.


    Dir noch einen schönen Tag und ne schmerzfrei Zeit.
    Jutta
     
  3. kukana

    kukana Guest

    hi tanja
    also zum ersten: habe ne yersinien infektion gehabt vor 20 jahren. diese wurde behandelt mit tetracyclin. gleichzeitig ein erythem nodosum ( siehe http://rheuma-online.de/a-z/a-z154.html#154) , nachfolgend gabs ne infekt reaktive arthritis. und zwar bei mir über jahre hinweg.

    behandelt wurde ich damals nur mit nicht steroiden anti rheumatika. und schmerzmittel. betroffen waren die füße, besonders die grosszehe. und die hände, da besonders die fingerendgelenke. die smachte meine arbeit als optikerin ziemlich schwierig, sodaß ich letztendlich die firma wechselte um mehr verkauf als werkstatt zu machen.

    meine rheumatologen meinten damals es wäre "eigentlich" nicht möglich so lange von der yersinien infektion probleme zu haben. möglich wäre es kam von dem ery. nodosum?
    http://rheuma-online.de/a-z/a-z522.html

    ich persönlich bin davon überzeugt dass damals sozusagen "das muster" für eine rheumatische erkrankung abgelegt wurde und ich deshalb heute mitd er cP dastehe? beweise dafür gibts leider nicht.

    ciao tanni, lieben gruss von kuki
     
  4. Sylvia

    Sylvia Guest

    Hallo,
    auch bei mir fiel der Test auf Yersinien 1999 positiv aus, nachdem ich 3 Jahre von Arzt zu Arzt rannte und keiner die Ursache meiner Beschwerden (starke Müdigkeit, Leistungsknick) heraus fand. Ich bekam das Antibiotikum Ciprobay. Der Arzt meinte damals, daß es mind. 3 Monate dauern wird bis alle Yersinien aus dem Körper sind und es mir besser ginge, da sich die Yersinien in den Muskelzellen und Gelenken festsetzen. Die Beschwerden begannen bei mir übrigens auch nach einem Auslandsaufenthalt (Ägypten). Leider war der Spuk nach der Antibiotika-Behandlung nicht vorbei. Später wurde bei mir dann die Diagnose undiff. Kollagenose gestellt. Die Yersinien kann man sich ganz einfach über die Nahrung einfangen, meinte der Arzt damals. Das Risiko sei in Ägypten höher, man kann sich aber auch in Deutschland Yersinien einfangen.
    Ein Zufall kann das doch nicht mehr sein, daß so viele hier Yersinien haben, oder? Ich hatte mal unter Yersiniosen nachgelesen: Das sind durch Yersinien verursachte Erkrankungen. Dort sind nur Rheumatische Erkrankungen aufgeführt. Ich fragte mal einen Prof., ob die Yersinien die Ursache meiner Kollagenose sein können. Er verneinte das mit der Begründung, daß der Test auf Yersinien dann heute auch noch positiv ausfallen müßte, und das war nicht der Fall.
    Bei dem Test auf Yersinien gibt es zwei Werte: Einer besagt, ob man schon mal eine Yersinien-Infektion hatte und der andere, ob z.Zt. eine Infektion besteht.
     
  5. nati

    nati Guest

    hallo, tanja


    bei mir wurden im blut mycoplasmen und clamydien nachgewiesen. am anfang sagte man mir, dass da zur zeit noch ein infekt bestehe der die bescherden verursachen könne. wurde dann mit cortison behandelt. bei einer späteren blutkontrolle hiess es dann, da ist mal was abgelaufen. dann hatte ich verdacht auf cp. ads hat sich dann aber auch nicht so entwickelt, wie es die ärzte gerne gehabt hätten und jetzt steht bei mir seit august diesen jahres die diagnose fibromyalgie. von anderen fibrokanken weiss ich, dass die auch oft mit irgendwelchen gelenkbeschwerden zu kämpfen haben. was sich daraus entwickelt bleibt abzuwarten.

    viel glück nati
     
  6. christoph

    christoph Guest

    Eine befreundete Ärztin sagte, dass der Durchseuchungsgrad der Bevölkerng mit Yersinien bei etwa 30 % läge. Wer also sucht, wird in etwa einem Drittel der Fälle etwas finden (so auch bei mir) und der eine oder andere Rheumatologe wird dann sagen, es handele sich um eine Reaktive Arthtritis. Ob vielleicht doch andere Faktoren der Auslöser waren, bleibt damit ungeklärt. Auch helfen Antibiotika nicht. Sie bekämpfen das Bakterium, nicht aber das aus dem Ruder gelaufene Immunsystem.
    Ich bin nach 16 Monaten doch wieder gesund geworden. Schließlich nahm ich Vioxx25 und das Wunder geschah. Gut möglich, dass auch die Fülle der anderen Behandlungen in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag geliefert haben.
    Außerdem schwöre ich Stein und Bein auf eine auch psychosomatische Ursache. Such auch mal danach in dir.
    Alles Gute
    Christoph
     
  7. Tanja

    Tanja Guest

    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Ich werde also beim nächsten "Gelenkentzündungs-Schub" zum Rheumatologen gehen, umd mal schauen was der davon hält.

    Also bis dann

    Tanja
     
  8. Jutta Norden

    Jutta Norden Guest

    Hallo Christoph
    Wie war das jetzt? Du schreibst Du bist nach 16 Monaten wider gesund geworden dank Vioxx 25.
    Was hast Du den?
    Entschuldigung wenn es sich nach einer plumpen anmachen anhört, soll aber nicht so sein.
    Ich dachte Rheuma ist nicht Heilbar. Aber man kann es zum Stillstand bringen.

    Oder meinst Du das Du von den Yersinen geheilt bist?
    Ich denke auch das die Psyche vieles auslösen kann.

    Auch Dir noch eine Schmerzfrei Zeit
    Gruß Jutta
     
  9. kukana

    kukana Guest

    hi,
    re: christoph...
    die yersinien kann man durchaus wieder loswerden und eine infektbedingte arhritis evtl. auch, bin aber nicht sicher. denn bei mir "flammte" es über jahre immer mal wieder auf, bis es zum stillstand kam.
    und letzendlich hat mich das rheuma später mit einer cp wieder eingeholt.
    kuki
     
  10. Hallo

    Bei mir wurde vor einem Jahr auch eine Yersinieninfektion festgestellt.
    Ich bekam das Medikament Ciprobay das ich 10 Tag einnahm.

    gruß Petra (Engel)
     
  11. Christoph

    Christoph Guest

    an jutta

    also die Diagnosen lauteten:
    von Verdacht auf Morbus Reiter,
    Fibromyalgie
    Rheumatoide Arthritis,
    Infektarthritis usw.

    Rheumafaktoren und und entsprechende Schwellungen waren gesichert einschließlich des KO-Gefühles, der Kopfschmerzen
    usw.usw..
    Eine Infektarthritis kann zu 25 % ausheilen, Rezidive sind jedoch häufig. Bleibe ich für den Rest meines Lebens gesund,
    dann bin ich gesund geworden. bekomme ich einen Rückfall, dann bin ich eben doch nicht gesund geworden.
    Gruß
    Christoph
     
  12. Jutta Norden

    Jutta Norden Guest

    Re: an Christoph

    aahaa





    Nee nicht ganz umsonst geschaut, ein paar liebe grüße sende ich Dir auch noch.
    Bay Jutta
     
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