Cortison - wie schnell wirkt es??

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Allegra33, 19. März 2016.

  1. Allegra33

    Allegra33 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen

    Ich habe seit november 2015 laut rheumatologin einen schub mit der diagnose verdacht auf psoriasis arthritis.
    Im blut wurde nix nachgewiesen und die bildegebenden diagnosen zeigen ein paar entzündungen, jedoch nix eindeutiges.
    Num wurde ich für 14 tage mit 2 x vimoron pro tag behandelt. Die morgensteifigkeit ist deutlich besser. Jedoch habe ich massive fuss-, knie- und hüftschmerzen. 30 min spazieren ist das maximum, danach habe ich heftige schmerzen in den gelenken... Trotz vimoron.

    Nun habe ich seit heute morgen 40 gramm prednisone genommen und soll das 3 tage so durchziehen, dann reduzieren.

    Wann tritt die wirkung von prednisone ein? Sollte es schon heute oder morgen bessern? Und was bedeutet es, wenn es bei mir nichts bewirkt?

    Bin gerade echt am verzweifeln weil ich seit letztem jahr keinen einzigen schmerzfreien tag hatte und langsam panikattacken entwickle. Ich bin 'erst' 33 jahre und bin körperlich (schmerztechnisch) dermassen limitiert.

    Danke euch vielmals für antworten!!!!
     
  2. Mara1963

    Mara1963 Guest

    ich bermerke die Wirkung von Cortison bereits nach einem Tag, dann wirds bereits schon besser,

    Mara
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Allegra!
    Ich würde sagen in den 1. 3 Tagen müßten die Beschwerden deutlich besser werden
    Das gibt es mehrere Möglichkeiten:
    entweder die Einstiegsdosis war zu niedrig/ die Entzündungen zu ausgeprägt
    oder es ist nichts entzündliches
    Du solltest jetzt erstmal die Behandlung während des Cortisonstoßes in Ruhe abwarten, bevor Du dir schonwieder Gedanken machst, was danach passiert
    Streß ist auch bei Rheumapatienten Gift!
     
  4. Allegra33

    Allegra33 Neues Mitglied

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    Stimmt. Im moment kämpfe ich mit der geduld. Es fällt mir schwer. Wie geht es euch zurzeit?

    Liebe grüsse
     
  5. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Allegra!
    Ich bin zufrieden, aber noch weit von Schmerzfreiheit entfernt, aber ob das nochmals soweit kommt, bin ich am zweifeln, deshalb erfreue ich mich daran, daß es besser ist, als vor der medik. Therapie.
     
  6. Allegra33

    Allegra33 Neues Mitglied

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    Darf ich dich fragen wie deine geschichte ist? Liebe grüsse
     
  7. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Allegra!
    Vorallem lang, bis die Diagnose endlich stand.
    Das Problem war immer, daß ich eben auch orthopäd Erkrankungen habe, wurde 2 x operiert an den Bandscheiben und eine Fußheber-und senkerlähmung ist zurückgeblieben, hat sich also trotz Op nicht mehr gebessert.

    Da wurde halt immer alles auf die deg. Schäden und die Bandscheibengeschichte geschoben.
    Nach den 2 Op`s war ich 2x in AHB in einer Rheumaklinik und da wurde dann die Diagnose Fibromyalgie gestellt.

    Von dem Tag an wurde ich von keinem Rheumatologen mehr ernst genommen, obwohl eine Psoriasis bekannt war, allerdings fast ohne Ekzem zu diesem Zeitpunkt.

    Dann bin ich lange Zeit nicht mehr zum Rheumatologen, ich hatte alle im Umkreis abgeklappert, bis dann meine Schwester schwer krank wurde, sie saß sogar eine zeitlang im Rollstuhl, weil sie nicht mehr laufen konnte.
    Damals habe ich wieder angefangen, mich mit der Thematik auseinanderzustetzen. Wir sind dann zum gleichen Rheumatologen gegangen, der dann bei mir im Szintigramm Schäden entzündlicher Natur gesehen hat und damals bekam ich meine Diagnose, bei meiner Schwester zog sich das noch etwas hin, weil sie, wie ich auch keine auffälligen Blutwerte hatte und auch die MRT's unauffällig waren.

    Da es ihr dann aber wieder schlechter ging und bei mir ja die Psoriasis bestätigt war, hat der Rheumatologe auch bei meiner Schwester mit der Therapie begonnen, die bei ihr auch schnell angeschlagen hat, bei mir leider etwas zäh, was damit erklärt wurde, daß die schon vorhandenen Schäden mit der medik. Therapie nicht besser werden, es können eben nur neue verhindert werden.

    Leider ist bei uns Beiden auch das Problem, daß die Biologicas häufig ihr Wirkung nach einiger Zeit verlieren, im moment ist es bei mir mal wieder so weit, daß überlegt wird zu wechseln, da ich jetzt aber schon das 4. habe und auch nicht alle Medikamente für die PsA zugelassen sind, warten wir immernoch mit dem wechseln ab.
     
  8. Allegra33

    Allegra33 Neues Mitglied

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    Das tut mir aufrichtig leid.... Ich wünsche uns allen, dass es besser wird.

    Das schwierigste an dieser krankheit ist wohl die richtige therapie zu finden und immer wieder nach vorne zu schauen. Mir geht es erst seit 6 monaten nicht mehr gut ubd ich habe grossen redpekt vor menschen welche jahre nur schon mit einer diagnosestellung kämpfen mussten.
     
  9. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Hallo Allegra,

    als ich dann endlich mal beim RheumaDoc gelandet bin, bekam ich relativ zügig die Diagnose PsA. Musste zum Hautarzt, der die Psoriasis bestätigte. Ich hatte ne Weile keine Medikamente, weil die PsA eine kurze Zeit Ruhe gab.

    Dann bekam ich aber diese Wurstfinger und da es kurz vor Weihnachten war (vor ca. 3 jahren) und die Praxis dann Urlaub hatte, war meine "Einstiegsdroge" Cortison vor MTX. Sollte mit 20 mg beginnen, was sich erstmal nur postiv auf meine Morgensteifigkeit auswirkte, sonst tat sich erstmal nicht viel. Ausversehen habe ich dann zwei 20iger Tabletten genommen (hab eine Cortisontabletten mit ner Schilddrüsentablette verwechselt:rolleyes:) und das war sozusagen die Initialzündung.

    Mir ging es danach wirklich super. Ich begann schließlich mit MTX (erst 15 mg, dann 20 mg) und versuchte vom Cortison weg zu kommen. Aber das gelang mir bis vor kurzem nicht. MTX verlor seine Wirkung und einige Gelenke brachten sich sehr schmerzhaft in Erinnerung. Cortison wieder raufdosiert und besser wurde es. Allerdings braucht es bei mir schon 40 - 50 mg um eine deutliche Wirkung zu zeigen. Als z.B. sich mein Hüftgelenk entzündete waren 2 x 50 mg Cortison nötig, um Erleichterung zu verspüren, anschließend konnte ich wieder langsam runterreduzieren. Im Anschluss von MTX bekam ich Arava, was bisher das wirksamste Medikament war.

    Leider wurden die Leberwerte hundsmiserabel, musste Arava bedauerlicherweise absetzen und wurde auf Cimzia + MTX eingestellt. Funktioniert insofern wirklich gut, als dass ich keine Nebenwirkungen habe, die Leberwerte in tolerierbaren Grenzen bleiben und ich vom Cortison komplett runter bin *hurra*. Auf meine Gelenke wirkte es wunderbar, nur die Sehnenansätze meckern öfter mal fröhlich vor sich hin......lässt sich dann aber mit Arcoxia ganz gut beherrschen.

    Ich hoffe, dass ich beim Cimzia bleiben kann und sich die Wirkung nicht verliert.
     
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