Verhärtung der Atem-Muskulatur

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Emma, 5. Mai 2003.

  1. Emma

    Emma Guest

    Liebe Leute!

    Ich schon wieder!
    Nun war ich endlich bei einem Lungenfacharzt, weil es mit der Atmung immer schlechter wird... doch ist die Lunge in Ordnung und es "wird wohl an den Atemmuskeln liegen, die verhärtet sind".
    Der Lungenfunktionstest ist supergut ausgefallen, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, denn ich atme immer ganz aus, bekomme aber nur sehr schlecht wieder Luft in die Lunge zurück. Tief einatmen ist völlig unmöglich!!!

    Jetzt sitze ich hier, mir tut es bei jedem Atemzug weh, da der Lungenfunktionstest sehr anstrengend für mich war. Aber die Ärztin weiss auch nicht weiter. Sie hat mich sozusagen als "Gesund" entlassen.
    Aufgrund der Tests kann sie mir noch nicht einmal Atemtherapie aufschreiben...

    Ich habe schon mehrfach meine Ärzte darauf hingewiesen... dann wird die Lunge abgehört und da nichts auffälliges zu hören ist, ist alles in Ordnung.

    Habt Ihr eine Idee, wie ich
    a) die Atem-Muskeln überprüfen lassen kann
    b) gibt es Medis, die irgendetwas positives bewirken?

    Wenn es mal wieder ganz schlecht ist, nehme ich Schmerzmittel und damit wird dann auch die Atmung verbessert.


    Vielen lieben Dank für das Zuhören und für kommende Tipps!

    Emma
     
  2. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    30. April 2003
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    Lungenfunktionstest

    Hallo Emma
    We ist denn Deine Atembreite? Ich kenne das nur vom Bechterew, da hat man diese sogenannte Zwerchfellatmung, bei medizinischen Tests allerdings atmet man dann "weil bewußt" richtig.
    Kann an den Zwischenrippennerven liegen, allerdings schmerzt das dann beim atmen.
    Das Problem ist, das man sich auch an "schlechtes Atmen" gewöhnt. Ist dann nur mit Atem und Streckungsübungen wieder weg zu bekommen.
    Sonst erstmal auch keine Idee. Man könnte noch den Sauerstoffgehalt im Blut überprüfen, da sieht man auf jeden fall, ob man "zu wenig Luft" bekommt.
    Gute Besserung "merre":confused:
     
  3. Lupus-Frau

    Lupus-Frau Neues Mitglied

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    30. April 2003
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    Atemprobleme

    Hallo Emma,

    habe ich es richtig in erinnerung, daß du einen SLE hast?
    dabei soll es auch lungenbeteiligung geben, lungenfibrose (eine bindegewebsvermehrung).
    nur damit ist dir leider auch nicht geholfen.

    es kann gut sein, daß deine schmerzmittel die atmung verbessern, sofern es ein wirkstoff ist, der auch auf die muskulatur dort wirken. (gab es nicht quer- und längsgestreifte muskulatur? müsste ich nachschlagen, aber der job war zu anstrengend heute bei dem wetter. vielleicht hat ein anderer leser ggf. das wissen griffbereit)
    aber codein-tabletten z.b. wirken auf das atemzentrum (mal die beipackzettel der medis durchforsten), das könnte entspannung bringen. welche medis helfen dir denn, die atmung zu verbessern?

    ich kenne das gefühl nur abgeschwächt. das gefühl, keine luft zu bekommen, nicht richtig atmen zu können, die lunge 'öffnet' sich nicht. ich bekomme dann eher ein psychisches problem. angst, nicht genug luft zu bekommen, dadurch verstärkt sich dann die atemfrequenz.

    es tut mir leid, daß ich dir keinen rat geben konnte.
    vielleicht hilft etwas ablenkung, so ein netter und überaus spannender film, wo die aufmerksamkeit wieder etwas umgelenkt wird. hmmm?:)

    gute besserung auch von mir,

    Lupus-Frau
    (auch eine Betty, die nun zur besseren unterscheidung der Betty's mit zusatz unterschreibt.)
     
  4. Emma

    Emma Guest

    @ Lupus-Frau

    Hallo Betty!

    Die Lunge ist heute auch frisch geröntgt worden. Es ist nichts festzustellen!

    Sabinerin hat auch schon muskelentspannende Medikamente empfohlen. Muss ich auch mal mit dem Arzt drüber sprechen...

    Ich möchte einfach mal wieder richtig tief durchatmen können und mir nicht mehr anhören, dass alles in Ordnung ist!


    Euch allen liebe Grüsse
    Emma
     

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  5. Elke

    Elke wünscht allen

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    NRW
    Hallo Emma,

    ich kenne das Gefühl nur zu gut. Man muss richtig kämpfen um etwas tiefer einzuatmen, hat aber immer das Gefühl zu wenig luft zu bekommen.

    so geht es mir auch schon lange, früher war auch nichts zu sehen, nicht zu hören und nichts festzustellen, also bekam ich nichts!! immer nur gesagt die Lunge ist OK kommt wohl von der cP oder sie haben falsch gelegen oder vielleicht ein nerv gereizt oder oder..................
    ja und 2001 bekam ich trotz 3 Antibiotika-Kuren einen husten nicht los, die Atmung wurde immer schlechter und dann kam Bluthusten hinzu, Krankenhauseinweisung - Bronchoskopie - alles Entzündet obwohl ALLE Blutwerte OK totales unverständnis der Doc´s hatten sie noch nie, dann Lungenfunktionstest mit Spray und da wurde dann festgestellt das ich eine Lungenfunktionsstörung mit nicht ausatmenbarer restluft habe (Asthma ähnlich) ist und ich immer ein Spray bei mir tragen soll, dieses soll ich immer nehmen wenn ich schwer Luft bekomme und dies hilft mir recht gut, dort ist auch kortison drin und ein mittel das die Bronchien weitet.

    Wurde bei deinem Lungenfunktionstest auch ein Spray angewand??

    die frau die das bei mir 2001 machte sagte mir das es ohne das spray wahrscheinlich noch nicht zu sehen gewesen wäre.
    mittlerweile ist es schlimmer geworden so das selbst der gutachter der BfA mir eine behandlungsbedürftige Lungenfunktionsstörung zugestanden hat:( nett von dem Gutachter HaHa

    sollte bei dir allerdings auch ein spray angewand worden sein und dies hat auch nichts gezeigt dann liegt es wahrscheinlich wirklich an der muskelatur und dann solltest du nochmal mit deinem doc darüber reden ob er dir nicht eine überweisung zur Atemschule geben kann, denn wie merre sagt man verlernt bei schmerzen und ewigen einschränkungen auch ddas richtige bewusste atmen und dies kann wiederrum zur verkümmerung der benötigten muskelatur führen.

    also nicht nachgeben, geh deinem doc auf die nerven!! es tut dir weh und es schränkt dich ein und drum musst du am ball bleiben!!!!!!!!

    ich wünsche dir alles gute und ganzzz viel Luft in deiner lunge
     
  6. Dinkel

    Dinkel Guest

    Hallo Emma ,

    mein kleiner bescheidener Rat, suche einen Pulmulogen auf ( ein Lungendoktor ). Leider kenne ich nur einen guten in Berlin Dr. Mahlo. im Wedding zu Hause. Er hat mich vor einigen Jahren untersucht und das Ergebnis war Wasser in der Lunge. Es wurde seinerzeit therapiert und dann war das Problem gelöst und ist nie wieder aufgetreten.

    Herzlich aus dem Chiemgau

    Dinkel
     
  7. Lupus-Frau

    Lupus-Frau Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Niedersachsen, Nähe Celle
    hab ach einen klitzekleinen wunsch, Emma

    hallo Emma,

    das freut mich für dich! wenigstens etwas (nicht).

    übel, gell? wenn sie versuchen, dir den hypochonder einzureden.
    meiner erfahrung nach machen das weniger die rheuma-docs, dafür umso mehr die anderen fachärzte, an die man wegen den 'zipperlein' überwiesen wird. hab ich mich doch zehn wochen letztens mit einem roten auge herumgeplagt, der augenarzt war schon beim zweiten besuch schlicht überfordert und augenärzte sind nicht dicht gesät. ich bin dann nach absprache mit meiner ärztin nicht mehr hin, und wir haben das als 'augenbeteiligung bei akutem schub' verbucht.

    doch nun mein wunsch, nur ein klitzekleiner (meine rheumatologin möchte ich hiervon mal ausnehmen, die weiß was sie tut):
    liebe liebe docs, versucht doch auch mal eure medis, die ihr uns verschreibt, damit wir uns dann auch gleichberechtigt über alle nebenwirkungen unterhalten können und etwaige mimosenhaftigkeiten ausschliessen können. :D

    einen erholsamen abend

    Lupus-Frau (Betty)
     
  8. Emma

    Emma Guest

    @ Lupus-Frau

    Hallo Betty!

    Natürlich bin ich ziemlich froh darüber, dass meine Lunge in Ordnung ist, jedoch war es mir auch vorher schon im Grossen und Ganzen klar!

    Ärgerlich finde ich allerdings, dass die Lungenfachärztin meint, ihr Job sei damit erledigt!
    Gehört es nicht dazu, nachzuschauen, wie die Beschwerden gelindert werden können?
    Dazu muss mE auch näher geschaut werden, WO die genaue Ursache der Beschwerden liegt.

    Schliesslich bin ich keine[​IMG]
    die sich einfach langweilt und sich interessanter machen will!

    Mal sehen, was dann mein Rheumadoc dazu sagt!


    Ganz liebe Grüsse
    Emma
     

    Anhänge:

  9. Hannes II.

    Hannes II. Guest

    Hallo Emma,

    Du hast erhärtete Muskulatur erwähnt. Vielleicht wäre dann ja Krankengymnastik ne Alternative zur Atemtherapie - oder zumindest einen Versuch wert.
    Auch die Rippen sind gelenkig mit Wirbelsäule und Brustbein verbunden (sonst könnte sich der Brustkorb bei der Inspiration ja nicht weiten). Wenn diese Verbindungen verhärtet sind, haben die Muskeln beim Einatmen so richtig was zu leisten (bzw. arbeiten sie vorzugsweise nur bis zu dem Bereich, wo nicht allzu viel Kraft benötigt wird). Bei der Gelegenheit bietet es sich an, die Ansätze der Atemmuskeln auch gleich noch zu lockern - was allerdings einen derartigen Mu-Kater provozieren kann, dass Du 2 Tage lang aufs Atmen komplett verzichten möchtest... (ging mir zumindest so)

    Grüssle, Hannes
     
  10. Emma

    Emma Guest

    Hallo Hannes!

    Was musstest Du denn machen?
    Schlimmstenfalls stelle ich mich in den Wind, der dann die Luft in die Lungen bläst!
    [​IMG]

    Mittlerweile ist es bei mir so, dass das Ausatmen automatisch ist, ich aber immer aktiv (also mit Hilfe der Muskelkraft) einatme!
    Auf jeden Fall werde ich mal wieder Dehnübungen für den Brustkorb machen!


    Liebe Grüsse
    Emma
     

    Anhänge:

  11. Hannes II.

    Hannes II. Guest

    Hai Emma,

    solange es nur stürmt, klappt das aufblähen der lungenflügel bei mir auch problemlos. aber wenn es dabei auch noch so richtig heftige niederschläge gibt, hab ich immer das problem - weil ich kann doch die klappe nie halten - mit der regen füllung der atmungsorgane.

    Noch etwas zur Inspiration:
    Die Kunst des Ein-Atmens besteht darin, einen subatmophärischen ( klingt super, gell??) Druck in der Lunge zu erzeugen, was - zumindest bei Windstärken unter 12 - am einfachsten zu erreichen ist, indem man durch aktive Muskelarbeit den Thorax (und damit das Lungenvolumen) erweitert, die Ausatmung beansprucht die Muskulatur hingegen kaum - zumindest bei Windstärken unter 12.

    Noch nen Grüssle, Hannes
     
  12. Pukki

    Pukki immer wieder Aufstehn!

    Registriert seit:
    1. Mai 2003
    Beiträge:
    302
    Ort:
    Westerwald
    Hallo Emma,

    ich habe gerade Deinen Bericht und die vielen Antworten gelesen.
    Tut mir leid, dass es Dir so mies geht.

    Ich glaube, ich habe nicht halb so viel fachliche Ahnung wie das was ich da schon gelesen habe. Mir fällt aber ein, wenn bisher nichts entzündliches in puncto Lunge und Atmen festgestellt wurde, wie wäre es, wenn Du mal Wärme ausprobierst zur Entspannung/Entkrampfung der Muskulatur.

    Vielleicht bringt Dir ja ein duftendes Vollbad bei Entspannungsmusik und einem Schmöker wenigstens ein Bischen Linderung.

    Wünsch Dir, dass sich Deine Lungen bald wieder schmerzfrei entfalten können.

    Liebe Grüße

    Heidi:)
     
  13. Emma

    Emma Guest

    Hallo Heidi!

    Dein Tipp geht schon genau in die richtige Richtung!

    Manchmal ist mein Körper so verkrampft, dass ich schon morgens in die warme Badewanne gehe, um in die Gänge zu kommen.

    Ich habe auch schon eine ziemlich warme Wärmflasche auf die Brust gelegt... und die Atmung wurde besser!


    Euch allen vielen lieben Dank für die Antworten!
    Emma
     
  14. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    704
    Atemgymnastik

    Hallo Emma,
    es hat 10 Jahre gedauert, bis man bei mir endlich Bronchiektasen festgestellt hat. Vorher wurde ich als Asthmatiker (Spinner) abgetan. Da war schon viel Schaden in den Bronchien angerichtet. Aber heute sind auch die einfachen Röntgenaufnahmen schon viel besser, so dass Fibrose und Bronchiektasen schon damit festgestellt werden können und nicht erst bei der hochauflösenden CT, die bei mir die Klärung der Probleme brachte. Ich war aber immer verschleimt, haben mir einige Ärzte aber auch nicht geglaubt, da er so fest saß und abhören ist eine Kunst, die nicht alle beherrschen.
    Auf jeden Fall ist es wichtig, nicht zu stark einatmen zu wollen. Bei Atemnot nur ganz flach atmen, nur bis kurz unter den Hals. Man kann auch die Haut(Fett) von den Rippen abziehen, das bringt auch Erleichterung, Dehnlagerungen sind ein absolutes Muss. Es gibt Bücher, in denen die Dehnlagerungen beschrieben sind. Autogenes Training (ist Pflichtprogramm in jeder Asthma Klinik) hat bei mir nichts gebracht. Ich wurde immer nervöser und depressiver. Bei mir hilft Feldenkrais, das glättet den Körper wunderbar und im Gruppenkurs (nicht so teuer) spricht immer der Lehrer, so dass man eingelullt wird. Vielleicht solltest Du das mal ausprobieren. Wie schon geschrieben: Wärme auf der Brust ist auch sehr hilfreich.

    Alles Gute wünscht Dir Susanne
     
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