Habe Probleme das zu akzeptieren / Diagnose RA

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Katharina76, 25. Februar 2016.

  1. Katharina76

    Katharina76 Neues Mitglied

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    6
    Seit Januar 2016 Diagnose RA. Die BLutwerte waren nicht dramatisch hoch hatte auch nicht soviele Beschwerden! Aber der Rheumatologe war der Meinung das er gerne mit einen milden basistherapie beginnen würde!
    Seit 4 Wochen nehme ich Quensyl 200 2x 1 Tbl
    Leberwerte und Nierenwerte sind gut
    Crp war auf 0,6
    Bsg 30
    Habe keine Schmerzen, Gott sei dank!
    Aber seit Sonntag Abend Übelkeit , soll jetzt Medikamente 3 Tage pausieren um zu schauen ob es vom Quensyl kommt!
    Ich bin aber mit meinen Nerven am Ende , hab Angst , Zukunft Angst! Eigentlich Angst vor allem!
    Ich könnte Tag und Nacht nur weinen weil ich mich alleine fühle!
    Ich weiß hier gibt es viele die ganz schlimm dran sind
    Wenn ich mir manche Beiträge anschaue bekomme ich noch mehr Angst. Ich habe versucht mir schon psychologische Hilfe zu holen , aber das ist nicht so einfach Termine ca. in 8 Monaten oder privat bezahlen 100 Euro für 50 min.
    Ich versteh das nicht warum ich so durchdrehe
    Kennt noch jemand solche Probleme ?
    Liebe grüsse an alle !
     
    #1 25. Februar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2016
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Katharina!
    So selten ist das nicht, daß die/der Betroffenen erstmal Zukunftsängste entwickelt.
    Leider haben die Psychologen und Psychotherapeuten lange Wartezeiten, da bleibt nur die Möglichkeit, sich auf die Warteliste setzen zu lassen, am besten bei mehreren und abzuwarten, bis jemand anruft.

    Ganz genau weiß ich es nicht, aber da solltest Du mal bei der KK anrufen. Soviel ich weiß kann man auch bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten Termine ausmachen, wenn er ausschließlich Privatpatienten behandelt, Voraussetzung ist, daß Du dich um Termine bemüht hast, bei Therapeuten mit Kassenzulassung und keine bekommen hast.

    Also notieren, Datum Uhrzeit etc des Anrufes und ab wann Du einen Termin bekommst.
    Ruf bei deiner KK an und schildere das Problem.

    Wenn Du jetzt aber so massive psy. Probleme hast, dann kannst Du dich auch in eine psychosomatische Klinik einweisen lassen, das würde ich dir raten, bevor sich dein psy. Zustand weiter verschlechtert und Du keine amb. Termin bekommst.
    Dann wäre zumindest schon ein Teil der Wartezeit überbrückt, bis Du einen amb. Termin vor Ort bekommst, den Du auf jeden Fall brauchst, das wird sicher längere Zeit in Anspruch nehmen.

    Einen Termin bei einem Psychiater kannst Du in jedem Fall auch ausmachen und das wird sicher schneller gehen, als bei einem Psychologen.
    Psychiater machen eine medik. Therapie, die Gesprächstherapie können sie nicht ersetzen.

    Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen, an der Thematik dran zu bleiben, auch wenn es mühsam ist.
     
  3. Katharina76

    Katharina76 Neues Mitglied

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    Vielen lieben Dank für deine Informationen. Heute um 19 Uhr hat ein Psychologe
    bei uns in der Stadt Telefon Sprechstunde. Ich versuche gleich mein Glück
    Ich muss meine Ängste abbauen !
     
  4. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    hallo Katharina76, herzlich willkommen!

    ich finde es gut, dass du deine probleme angehst

    und wünsche dir alles gute und viel erfolg!

    lieben gruß marie
     
  5. Katharina76

    Katharina76 Neues Mitglied

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    Liebe Marie2,
    auch wenn man einen Menschen nicht kennt. Tut es gut Zuspruch zu bekommen!
    Dankeschön
     
  6. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Katharina!
    Das ist der richtige Weg und Du solltest dran bleiben, falls es heute nicht klappt!
     
  7. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Katharina76,

    ja die Diagnose ist nicht einfach zu verarbeiten. Kommt mir bekannt vor. Ich denke, das es wichtig ist, das Du lernst auf Deinen Körper zu hören und dann zu reagieren. Ich habe auch viel über mich selbst gelernt mit Mister RA. Er ist ein Teil von mir. Das hat aber gedauert, bis ich das akzeptiert habe.

    Du solltest Deinen Weg finden. Ich hatte auch Angst, auch vor der Zukunft. Heute 4 Jahre nach der Diagnose sehe ich Mister RA als Chance viele Dinge anders zu machen und die Zukunft kann kommen. Leider haben wir in unserer Gesellschaft viel ursprüngliches verlernt. Dieses ist aber sehr wichtig, so wie auf den eigenen Körper zu hören, sich selbst wohl zu fühlen und dies auch zu geniessen!

    Gruß kreimue
     
  8. Katharina76

    Katharina76 Neues Mitglied

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    Ich wollte euch berichten wie weit ich mit der KK gekommen bin !
    Ich habe einen Therapeuten gefunden der auch kurzfristig freien Termin hätte!
    Na ja so einfach ist das aber nicht, die KK muss erstmal die Kosten übernehmen. Also Antrag stellen und aufschreiben wo ich überall Versuch habe Termine zu bekommen!
    Jeder Tag ist ein Kampf , nicht mit RA nur mit meinem Nerven Kostüm!
    Heute hab ich die KK angerufen um nur nett nachzufragen wie lange ich noch warten soll. Zur Antwort bekam ich , es geht nach der Reihe nach.
    Vardsmmt es geht um 5 Sitzungen ! Jeden Monat bekommen die Geld von mir , bis Januar war ich kaum beim Arzt und jetzt kann man mir noch nicht mal eine normale Antwort geben !!!
    Sorry das ich dies hier so los werde !!
     
  9. Strippe-HH

    Strippe-HH Aktives Mitglied

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    Die Diagnose der Rheumatoiden Arthritis hatte ich mir praktisch schon selbst gestellt, nachdem ich mein Leiden mit dem beschriebenen Symptomen im Internet verglichen hatte.
    Den Hausarzt sagte ich es und er vermutete ähnliches. Also Überweisung und böse Überraschungen, da bis 3 Monate Wartezeit.
    Und wie ich mit Hilfe meiner Krankenkasse wenigstens nach 3 Wochen Wartezeit endlich einen Termin beim Rheumatologen hatte, da war es auch richtig in dieser Annahme.
    Es gab für mich also kein Grund zum Seelendoktor zu laufen, der mir auch nicht weiterhelfen könnte, denn diese Krankheit betrifft den Körper und nicht die Seele.
    Es muss eben jeder Mensch die Geduld von alleine aufbringen um mit dieser Krankheit leben zu können oder zu müssen.
    Und ich kann damit inzwischen leben.
     
  10. Whiskas

    Whiskas Aktives Mitglied

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    im Outback
    Hallo Katharina76,

    einerseits kann ich Deine Zukunftsängste verstehen. Andererseits solltest Du doch auch "froh" sein, dass Du endlich eine Diagnose hast und Dein Rheumatologe sehr schnell gehandelt hat.

    Die Medikamente nehmen Dir nicht immer den Schmerz oder verhindern einen Schub. Es wird alles nur eingedämmt.

    Ich war froh, als ich nach Jahren endlich eine Diagnose hatte und konnte somit meine Zukunft danach ausrichten, so gut es eben ging. Nun gehöre ich eher zu den gelassenen Personen, vielleicht fällt es mir daher leichter.

    Ich wünsche Dir, dass Du bald Hilfe bekommst. Nicht verzweifeln, auch mit Rheuma ist das Leben schön!

    Lg
    Whiskas
     
  11. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    Schleswig-Holstein
    Hallo, warum du so neben der Spur bist, kann ich dir nicht beantworten, ich persönlich bin ein psychisch absolut stabiler Mensch und brauchte - GsD - noch nie zum Psychologen.

    Aber ich sehe es wie Strippe, man kann es ja auch nicht ändern, sondern nur versuchen, das Beste für sich herauszusuchen und danach zu leben.

    Ich wäre zb bei der Diagnose "Krebs" wahrscheinlich out of order, das Rheuma (RA) hat mich verhältnismäßig kalt gelassen, weil ich im Endeffekt schon wußte, das meine Symptome nicht gut aussehen:mad:

    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!
     
  12. took1211

    took1211 Guest

    Hallo Katharina,

    ich kann deine Gefühle vollkommen verstehen.
    Anfangs sträubt man sich vielleicht gegen die Diagnose,weil es doch nicht sein kann. Diese Krankheit bekommen doch nur ältere Menschen(laut Volksmund).
    Dazu paaren sich eine große Portion Unwissenheit und Zukunftsängste.
    Sobald du eine gesicherte Diagnose erhalten hast und medikamentös richtig eingestellt wurdest,hilft auch keine Angst und kein Flattern mehr.
    Du kommst nicht drumherum,dich der Situation 100%ig zu stellen.Nur so kannst du deine Angstgefühle in den Griff bekommen.
    Einerseits würde ich mir an deiner Stelle ausreichend Literatur über RA besorgen und mich umfassend informieren.
    Schau mal hier in der linken Spalte unter Krankheitsbilder nach.Das gesamte Internet bietet viele Informationen.
    Andererseits ist es sehr wichtig,bei einigen Fachärzten "einen Fuß in die Tür zu stellen". Für mich sind z.B. folgende Ärzte sehr hilfreich - Hausarzt,Rheumatologe,Internist,Augenarzt,Orthopäde,mitunter auch ein Kardiologe und ein Pneumologe.
    Je gründlicher du dich mit der Krankheit RA auseinandersetzt,um so versierter wirst du im Umgang mit selbiger.
    Also,keine Angst haben,sondern nach vorn schauen.
    Ich bin seit 31 Jahren an RA erkrankt.Man lernt mit dieser Krankheit umzugehen.
    Sie darf dich nicht beherrschen.
    Wenn du Fragen an mich hast,bitte auch per PN.
    LG took

     
  13. flauschi

    flauschi Neues Mitglied

    Registriert seit:
    15. März 2016
    Beiträge:
    3






    hallo Katharina 76,

    ich bin 22 Jahre alt und letztes Jahr im November wurde bei mir unspezifische kollagenose festgestellt.

    ich kann dich definitiv verstehen. Bei mir sieht es leider nicht anders aus. Ich habe seid 2-3 Jahre ständig sämtliche Symptome. Ständig bin ich zum Arzt gelaufen und hatte nen Notarzt bei mir und mir wurde immer nur gesagt das ich mir das nur einbilde und es panickattacken wären und ich mich beruhigen solle. Nach und nach durch immer wieder wechselnden Arzt kam eine Sache nacheinander raus. Zuerst kam eine Schilddrüsen Unterfunktion raus wo ich auch lange brauchte um mich auf die Tabletten einzustellen, dann laktose Unverträglichkeit und dann die unspezifische kollagenose. Und wen das nicht reicht habe ich vor ein paar Tagen die Diagnose bekommen das ich eine doppelte skoliose in der Wirbelsäule habe.

    Die ängste habe ich auch ständig. Ich habe im November auch Quensyl verschrieben bekommen, leider hatte ich extreme Nebenwirkungen, wie Juckreiz mit Pusteln an den Beinen, ständig starke Kopfschmerzen, teilweise Übelkeit und das schlimmste überhaupt das es extrem auf meine Psyche gegangen ist, was meine Angst immer wieder verstärkt hat. Ich war sogar schon kurz davor mich einweisen zu lassen weil ich dachte ich werde verrückt. Daraufhin musste ich die laut meiner Ärztin absetzten, weil es unzumutbar war. Seid dem geht es mir auf jeden Fall besser ohne die Tabletten. Nun habe ich heute cortison verschrieben bekommen um zu gucken ob das hilft.

    Du kannst mich gerne jederzeit anschreiben wenn du möchtest.
    Ich hoffe es geht dir etwas besser
    liebe Grüße
     
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