Hallo Ihr, bei mir besteht derzeit ein GdB von 100, der aber dieses Jahr überprüft werden soll. (Kommt zustande, da ich neben der Kollagenose noch eine Muskelerkrankung, ein Stoma und Diabetes Typ 1 habe) Ich habe mich mal so durchgelesen, nach den Richtlinien bekommt man bei Kollagenosen ja: Die Beurteilung des GdB/GdS bei Kollagenosen und Vaskulitiden richten sich nach Art und Ausmaß der jeweiligen Organbeteiligung sowie den Auswirkungen auf den Allgemeinzustand, wobei auch eine Analogie zu den Muskelkrankheiten in Betracht kommen kann. Für die Dauer einer über 6 Monate anhaltenden aggressiven Therapie soll ein GdB/GdS von 50 nicht unterschritten werden. Was bedeutet hier eine aggressive Therapie? Ich kann dazu nichts finden. Ich bekomme derzeit Aza 100 mg und Prednisolon 40 mg, dazu noch Kiovig (Immunglobuline). Keine Ahnung, ob das als aggressive Therapie zählt? Gruß TriaGirl
Hallo TriaGirl das weiß kein Mensch. Nicht einmal die Rheumatologen sind sich darüber einig. Bin in derselben Lage mit system. Vaskulitis. Früher ging man von einer Corti-Dosis von > 7,5 mg aus. Heutzutage denkt man eher an Zytostatika, angefangen mit MTX, besonders aber Endoxan. Doch diese aus der Krebstherapie stammenden Medis werden in der Rheumatologie sehr viel geringer dosiert. Die Nebenwirkungen andrerseits sind nicht bei jedem gleich. Also, so einfach ist das nicht zu bestimmen. Es gibt ein Urteil des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt (glaub ich) vom 18.8.2011, das sich dazu äußert. Dabei ging es nach meiner Erinnerung um MTX, wobei der Kläger keine nennenswerten Nebenwirkungen hatte und seiner Arbeit nachgehen konnte. Es wird also sicher auf eine (sehr gute) Begründung, der Medikamente (Zytostatika, Immunsuppression), insbesondere der Nebenwirkungen, ankommen. LG häsin