Hallo, wie immer kommt es halt darauf an, wie man das Reiten ausübt. Anstrengende Dressur- oder Springstunden wären jetzt garantiert nichts mehr für mich, aber schön ins Gelände reiten, die Natur und das Zusammensein mit dem Pferd genießen geht eigentlich immer egal wie`s hinten und vorne ziept. Für mich hat das einen unglaublichen Erholungseffekt und ganz nebenbei trainiert man die Beweglichkeit ohne sich zu überanstrengen. Drumherum mache ich zusammen mit meinem Mann auch noch alles selbst. Mein Hobby hält mich am Laufen und gibt mir den nötigen Auftrieb mich nicht vom Rheuma unterkriegen zu lassen. Als ich 2007 meine Rheumadiagnose bekommen habe, ging`s mir so schlecht und ich war so depri, dass ich ernsthaft daran gedacht habe, die Pferde wegzugeben, weil ich dachte, ich schaffe das körperlich jetzt eh nicht mehr. Das wäre der Anfang vom Ende für mich gewesen. Und jetzt habe ich mir tatsächlich noch mal ein 2 1/2-jähriges Nachwuchspferd gekauft....ich muss bescheuert sein.
Gut zu sehen, dass ich mit meinem Jungpferd nicht alleine dastehe .....und ausgerechnet dieser kleine Vollblüter ist reiterlich irgendwie der Anspruchvollste, weil sooo sensibel.
Ich hatte schon immer als Kind den Wunsch, diesem Hobby nach zu gehen. Meine Eltern waren aber immer zu sehr damit beschäftigt Angst zu schieben von meiner Erkrankung. Ein durchsetzen von meiner Warte, nicht möglich heute bereue ich es von Herzen das ich nicht meinen Weg aufrecht gegangen bin. Gruss von Joe
@lumpi64: ach toll, auf Blüter stehe ich ja total. Selbst habe ich es aber nur zu einem Arabermix und einem Halbblutaraber gebracht. Die sind/waren beide recht flott, was ich ja gerne mag, aber im Hinblick auf die Zukunft, weil ich ja auch nicht jünger und nicht gesünder werde, habe ich dann trotz allem mal die Vernunft walten lassen und mich zu etwas (hoffentlich) Ruhigerem und noch Handlicherem entschlossen. Deshalb ist unsere Neue ein Criollo. Na ja, wird man sehen, ob es die richtige Entscheidung war. Wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinen Vierbeinern!