Reduzierung meiner wöchentlichen Arbeitszeit

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von lumpi64, 1. Juli 2015.

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  1. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Du hast es angesprochen Kukana.....ich möchte u.a. auch gerne flexibler in meiner Zeit sein. Mit 6 Stunden/Tag fällt es mir wirklich schwer noch ne 3/4 Stunde dranzuhängen, weil da nur 15 Minuten übrig bleiben. So ist das für mich nicht damit getan, ne 1/4 Stunde mal länger zu bleiben. Das zählt nämlich noch nicht aufgrund der Pausenregelung. Mit meinem Chef hab ich, wie schon erwähnt, schon einige diesbezügliche Gespräche geführt (Arbeitsvolumen)....ohne befriedigendes Ergebnis. Auch habe ich erwähnt (im Eingangspost), dass ich nächste Woche die Attestsache beim Rheumatologen ansprechen werde ;).

    Zurück zu alten Zeiten ist aber nicht so einfach möglich, da diesem Wunsch der Arbeitgeber nicht zustimmen muss. Man hat aber als Arbeitnehmer das Recht Stunden zu reduzieren sofern bestimmte Dinge gegeben sind (mindestens 6 Monate Betriebsangehöriger, Vorhandensein von mehr als 16 Mitarbeitern und keine wesentliche Beeinträchtigung der Arbeitsorganisation bzw. Ablaufes). Alles ok in meinem Falle.

    Ich hoffe mal, dass sich meine gesundheitliche Situation bessert. Bis jetzt ist es trotz Basis immer schleichend schlechter geworden. Leider mit nun inzwischen eingetretenem Gelenkschaden im re. Fuß, bisher warens nur Sehnen- und Bandansätze. Was mit den Händen ist, kommt ebenfalls nächste Woche beim Handchirurgen ans Licht. Angenehmerweise hab ich MTX gut vertragen und mit dem Arava gehts auch (von morgendlichen Kopfschmerzen und bis jetzt noch dezentem Haarausfall mal abgesehen), schmerzmäßig tut sich bisher nicht viel, nehm ich aber auch erst 4 Wochen. Hochdosen Cortison nehmen mir fast alle Schmerzen und puschen mich derart, dass ich mich so richtig fit fühle. Kann aber nicht die Lösung sein. Hab Cortison auch endlich ausschleichen können. Arcoxia 90 bekommt mir ebenfalls gut, treibt aber meine Leberwerte in die Höhe. Diclo und Ibu bekommen mir gar nicht (hab noch ne chronische atrophische Gastritis Typ A). Das ist jetzt aber nicht das Thema....sorry, verzettel mich da grad etwas.

    Ein Gespräch mit einem Rentenberater ist sicher ne gute Idee, hab aber aufgrund des Rehaberichtes irgendwie ein komisches Gefühl dabei. Aber Versuch macht "kluch". Wird in Angriff genommen.
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Bei uns ist es so, dass bei 6 Std. Arbeitszeit bereits 30 Minuten Pause abgezogen werden, egal ob du die nimmst oder nicht, effektiv müsstest du also 6 1/2 Std. arbeiten um auf die 6 Std. zu kommen(ich habe 5 Std/tgl. ohne Pause und maximal 5 1/2 mehr mache ich nie, da ich eine Teilrente bekomme die besagt dass man unter 6 Std bleiben muss).
    Eine Reduzierung soll doch DIR dienen und nicht dazu da sein, dann mal fast ne Std. "dranhängen" zu können. Wenn du das so handhaben willst, brauchst du eigentlich den Rehaberater nicht, denn wenn du dann ab und zu und immer öfter an die 6 Std. kommst, dann gibts keine EMRente.

    Vielleicht bist du noch nicht soweit mal nur an dich zu denken. Glaube mir- ich war ja öfter mal eine zeitlang weg, krank, Unfall etc. und es geht auch ohne mich. Das wird dann intern anders arrangiert, aber es läuft auch.

    Aber mach einen Schritt vor dem Nächsten, schreib dir alles auf was dir durch den Kopf geht und was du jetzt an Info hast. Und dann überlege was du machen möchtest. Bin gespannt.

    LG Kukana
     
  3. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ich will nicht immer 1 Stunde dran hängen.....irgendwie kommt das hier falsch rüber. Es wäre eine Möglichkeit auch mal etwas einfacher Zeitguthaben aufzubauen und wenns nur mal ne 1/2 Stunde in der Woche ist. Ich will dann schon früher gehen.....weil es mir die Möglichkeit gibt, mich zu Hause richtig auszuruhen, bevor ich in den Stall muss (da habe ich Hilfe...körperlich schaff ich das mit dem Ausmisten auch nicht mehr zu 100%). Ich beschäftige mich aber sehr gerne mit meinen Pferden (nicht nur reitenderweise...geht teilw. ebenfalls nicht mehr), da wir 4 haben...ist das auch nicht mal eben in einer 1/2 Stunde erledigt. Die Pferde hatten wir übrigens schon, bevor die PsA ans Licht kam. Und verkaufen ist zum jetzigen Zeitpunkt absolut keine Option für mich.

    Und ich weiß ganz genau, dass es hier auf der Arbeit ohne mich geht. Selbst wenn ich es durch bekomme, 4 Stunden in der Woche bzw. 1 Stunde am Tag weniger zu arbeiten, muss niemand für mich einspringen oder was von meinen Aufgaben übernehmen. Ich bin also entbehrlich....darum hatte ich diese Überlegung. Weil keiner einen Nachteil dadurch hat. Bei den Kolleginnen ist das ohne Murren aufgenommen worden.

    Aber seis drum, mir gings in erster Linie um die rechtliche Seite, ob mein Chef einfach so Nein sagen kann und ob ich überhaupt ein Attest brauche.
     
  4. moi66

    moi66 Aktives Mitglied

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    Rechtliche Seite

    Hallo Lumpi,
    ich fürchte, 100%ig kann Dir das nur Eure Personalabteilung sagen - ob Du ein Attest brauchst oder nicht.
    Aus meiner Erfahrung (Kommune) kam mir gerade die Idee, dass Du es auch mit einer befristeten Reduzierung versuchen könntest - also aus gesundheitlichen Gründen (dann mit Attest) für.. 1 Jahr/2 Jahre??
    Was immer Du meinst und was vom Arzt bescheinigt werden kann.
    Vorteil: Du könntest zurück auf Deine alten Stunden, wenn es Dir wieder besser geht. Geht es Dir nicht besser, kann eine Verlängerung fast nicht abgelehnt werden.
    Nachteil: Wenn es Dir besser geht, Du aber trotzdem die Reduzierung beibehalten möchtest, könnte eine Verlängerung abgelehnt werden, wenn die gesundheitlichen Gründe nicht mehr vorliegen.

    So würde es bei mir auf der Arbeit funktionieren - aber ich weiß natürlich nicht, wie das bei Dir ist und ob das überhaupt eine Option für Dich ist.
     
  5. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Danke moi66 :)

    Mit der Personalabteilung hab ich natürlich zuvor gesprochen. Die Dame hat nichts von einem Attest gesagt, die ist nur grad im Urlaub und ich werde dann nochmalig nachfragen. Ich hab mich natürlich zuvor genau informiert. Deshalb war ich ja so überrascht, dass mein Chef das gleich so abgeschmettert hat. Denn sie sagte auch, dass er das nicht ablehnen könne. Ich warte jetzt erstmal ab, was passiert.

    Einer befristeten Reduzierung müsste er nicht zustimmen, ich kann aber (vorausgesetzt er nickt es ab) nicht einfach so Stunden wieder aufstocken. Dem muss er ebenfalls nicht zustimmen.
     
  6. moi66

    moi66 Aktives Mitglied

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  7. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Danke :) Alles auf einen Blick :top:
     
  8. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Die Reduzierung meiner wöchentlichen Arbeitszeit wurde nun ohne Probleme genehmigt. Hatte jetzt ein erfreulicheres Gespräch mit meinem Chef und diesmal haben wir ausführlicher drüber reden können. Anträge sind nun unterschrieben und schon auf dem Weg zur Personalabteilung. :top::)
     
  9. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Bayern
    Gratulation! Dann ist ja alles gut! :top:
     
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