MTX bei Monarthritis ( Knie)

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von LM219, 16. April 2015.

  1. LM219

    LM219 Mitglied

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    Nimmt jemand bei euch MTX bei Monarthritis? Also bei mir ist nur das linke knie angeschwollen und die anderen Gelenke schmerzen, aber sind nicht angeschwollen.
     
  2. DesperadoGirl

    DesperadoGirl Mitglied

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    Hallo,

    lautet so deine offizielle Diagnose vom Rheumatologen? Monarthritis? Ich meine, wenn dir das Knie weht tut und geschwollen ist und in anderen Gelenken hast du "nur" Schmerzen, dann ist das doch nicht mehr "mono". Es gibt viele Rheumaformen, da schwillt nichts bzw. nur ganz selten...ist bei mir z.B. so. Ich persönlich habe eigentlich auch nur 2 Hauptbaustellen, linkes Knie und rechtes Handgelenk, und ansonsten halt immer wieder mal wechselnde Beschwerden an beliebigen Stellen des Körpers. Trotzdem lautet die Diagnose chronische Polyarthritis und ja, die Einnahme von MTX ist indiziert. Eine echte Monarthritis ist ja relativ selten und ob die dann mit MTX behandelt wird entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenn dir dein Rheumatologe diese Therapie verordnet hat, wird er sich bestimmt etwas dabei gedacht haben.
     
  3. atmosphere

    atmosphere Mitglied

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    Dann hast Du sicher keine Monarthritis. Nicht alles was entzündet ist muß a) schmerzen und b) geschwollen sein. Gibt es einen Bilddiganostik deiner Gelenke ? (MRT zB)

    Ich nehme MTX und habe leichte, wechselnde Entzündungen im rechten Fuss. Deutlich zu erkennen auf der MRT. Bei mir ist garnix geschwollen, keine Erosionen seit 4 Jahren und meine Blutwerte sind unaufällig bis auf erhöhtes Ferritin. (Das wird wohl bei den meisten von Euch kaum standardmäßig gemessen werden) . Ich kann meine Beschwerden mit 2 - 3 Ibus im Monat im Griff halten. Z.Z überlege ich MTX abzusetzen, denn nach 4 Monaten wirkt es immer noch nicht und durch die NW geht es mit eher schlechter. Mein Rheumatologe ist der Meinung es könnten einen weitern Verlauf stoppen. Dafür gibt es aber keinen Anlass und ich sehe das auch mittlerweile anders. Muß aber jeder für sich ausprobieren.
     
    #3 17. April 2015
    Zuletzt bearbeitet: 17. April 2015
  4. LM219

    LM219 Mitglied

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    Also ein MRT von Knie wurde gemacht. Mrt Befund lautet PVNS, aber die Histologie sagt es handelt sich um eine high Grade Synovialitis, dementsprechend wurde mir eine RSO und MTX empfohlen.
    Bei mir ist das so, dass öfters mein Körper krippelt. Also mein Fuß, aber auch andere Gelenke krippeln. Schmerzen habe ich beim längern sitzen am Rücken (LWS HWS).
    Angeschwollen ist mein links knie. Blutwerte sind alle in Ordnung nur ANA 1:1280 ist erhöht. Weiss leider nicht, ob mtx hilft.
    Wenn es keine Entzündungen im Körper sind, wird mtx ja auch nicht helfen.
     
  5. atmosphere

    atmosphere Mitglied

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    Eine Synovitis im Knie ist eine Entzündung. Die Frage ist ja wohl ob sie autoimmunologischer Herkunft ist ... also rheumatisch bedingt. Ist das sicher? Wie lange nimmst Du denn schon MTX?
     
  6. LM219

    LM219 Mitglied

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    Ob es eine rheumatische erkrankung ist weiss nur der Liebe Gott. Cortison 20 Oral nehme ich schon seit einem Monat und die Schwellungen gehen nicht zurück.
    MTX erhalte ich nächsten Woche.
    Ich bin mir nur bei der Diagnose unsicher, soweit ich weiss ist Cortison deutlich stärker als ein Bassimedikament.
     
  7. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @LM219

    Wieso bist DU Dir unsicher? Die Diagnose sollte Dein Arzt stellen.
    Wenn das MRT eine "PVNS" zeigt, ist eine weitere Klärung (z. B. via Histologie) sinnvoll. Wenn die Diagnose noch nicht steht, gilt das Gleiche (Klärung erforderlich)....

    MTX ist eines der am stärksten wirksamen Basismedikamente; dass Cortison "deutlich stärker" sei, kann man so nicht sagen - es wirkt anders, schneller und abhängig von der Dosis auch stärker. In den üblichen Dosen ist es in etwa gleichwertig, hat aber mehr Nebenwirkungen; die MTX-Gaben dienen der frühen Einsparung von Cortison, das andernfalls oft in (zu) hoher Dosis erforderlich wird.

    Eine Synovitis im Knie ist ein (oft, aber nicht immer entzündlicher) tast- (mit den Händen und der passenden Methode) und/oder sichtbarer (mit dem Auge, Ultraschall oder anderen Methoden) Gelenkerguss. Eine Synovialitis bedeutet, dass dort auch Gewebe "wuchert" - im Falle der PVNS mehr oder weniger ungebremst. Deshalb ist hier wohl eine RSO (eine Art "milde" Bestrahlung) vorgeschlagen worden.
    Inwieweit die Diagnose sicher ist - s.o.!
    Statt des lieben Gottes würde ich meinen Arzt fragen - der kann sich auch um Klärung bemühen ;)
     
    #7 17. April 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17. April 2015
  8. LM219

    LM219 Mitglied

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    Bei eines verstehe ich nicht, wieso wirkt 20 mg Cortison nicht gegen die Entzündung (wenn es überhaupt eine Entzündung ist) am Knie und bis mtx wirkt dauert das auch eine weile...
     
  9. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo LM219!
    Vielleicht sind die 20mg als Anfangsdosis im moment einfach zu wenig?
     
  10. LM219

    LM219 Mitglied

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    Da es bei mir nicht gegen die Schwellungen hilft, bin ich der Meinung die Dosierung ist niedrig oder es handelt sich nicht um eine Entzündung!
     
  11. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo LM219!
    Du meinst sicher um keine Entzündung?

    Ich denke, daß der Befund eindeutig ist, kein Rheumatologe würde eine Therapie mit MTX beginnen, wenn er keine eindeutigen Befunde hätte, es ist manchmal die Frage, um welche Rheumaform es sich handelt, in deinem Fall z.B. um eine Monarthritis oder eben doch ein chron Polyarthritis, aber daß es sich um Rheuma handelt ist doch eindeutig.
    Die Therapie ist auch die gleiche.

    Ich kann zwar durchaus nachvollziehen, daß Du kein Rheuma haben willst, aber ganz ehrlich, das will keiner hier.
    Es bringt dich aber nicht weiter, wenn Du es verleugnest und deswegen keine Therapie beginnen willst, da die Langzeitschäden, die dann entstehen, nicht mehr rückgängig gemacht werden können, Du kannst also in 10 J nicht sagen, hätte ich bloß damals mit der MTX Therapie begonnen, dann hätte ich heute nicht die Langzeitschäden, bzw Du kannst es schon sagen, bloß dann nützt es nichts mehr, dann können nur noch weitere Schäden verhindert werden mit der entsprechenden Therapie.

    Was verstehst Du unter Schwellung?
    Wenn Du die Weichteilschwellung meinst, das kann noch sehr lange dauern, bis die weg geht, ich habe diverse Gelenke, wo die Weichteilschwellung nicht mehr weggeht u.a. auch deshalb, weil ich erst nach 7 J eine Diagnose erhielt und solange ohne Therapie war.

    Die Schwellung im Knie dürfte für dich schwer zu beurteilen sein, man merkt es höchstens an der Bewegung, wenn sie immernoch gleich eingeschränkt ist, im Ultraschall sieht man sehr schnell, wieviel Erguß drin ist.
    Wie gesagt, es kann gut sein, daß die 20mg Cortison zu wenig sind, wenn ich ganz akut Probleme habe, dann bekomme ich in der Regel 50mg für 3 Tage, aber das ist Sache des Rheumatologen, wenn es nicht wirkt, dann solltest Du am Mo telefon. Rücksprache halten.

    Der Histologische Befund ist doch eindeutig
     
  12. LM219

    LM219 Mitglied

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    Ich weiß nicht, ob eine high Grade Synovialitis, eine rheumatische Krankheit ist?
    PVNS ist kein Rheuma!
    Ich werde aufjedenfall mit MTX beginnen und vielleicht, werde ich Cortison erhöhen.
     
  13. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo LM219!
    Das solltest Du mit dem Rheumatologen absprechen, bis das MTX wirkt, kann es auch 4-6 Monate dauern, da sollte dann geklärt sein, wie Du mit dem Cortison umgehen sollst, das kann nicht "nach dem Gefühl des Patienten passieren.
    Mein Rheumatologe hat mir dann ein Schema gegeben, wie ich es anwenden kann/soll.
     
  14. LM219

    LM219 Mitglied

    Registriert seit:
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    Ja klar werde das mit meiner Rheumatolgen besprechen.
    In zwei Wochen wird auch punktiert und die RSO am Knie gemacht und nächste Woche werde ich mit MTX anfangen.Hoffentlich klappt das nun. :)
     
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