Rheuma.....Schilddrüse und nun Herzinfarkt

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von heike2013, 15. April 2015.

  1. heike2013

    heike2013 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    37
    Hallo...so langsam reicht es...:-((((..gibt es da einen Zusammenhang ????

    hab seit ca 2 Jahren Chronische Polyarthrisis.....seit letztes Jahr August kaum noch Beschwerden( dank der REHA ) ...dann wurde festgestellt....zig kalte Knoten in der Schilddrüse....stark vergrössert...Kratzen im Hals usw.

    Ich sollte am 23. 02 . operiert werden....habe aber am 21.02. 2015 einen Herzinfarkt erlitten .(bin 53 Jahre jung).den ich ganz gut überstanden habe, nund wirds natürlich erstmal nix mit der Schilddrüsen OP

    Das einzig gute an der ganzen Geschichte ist, dass ich keinerlei Schmerzen in den Gelenken noch Morgensteifigkeit hab...

    Ob ich wohl das Quensil einfach absetzen kann/darf..muss doch jetzt soviel Herzmedis nehmen....
    Würde mich über Eure Meinungen freuen
    ..Rheumatologin ist im Urlaub

    VG Heike
     
  2. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Heike2013

    Ich kann Dir nur mit Vorbehalt antworten - u.a. zum Quensyl - weil derartige Entscheidungen eindeutig Sache Deiner Rheumatologin und der anderen behandelnden Ärzte sind.
    Ob ein Zusammenhang zwischen Deinen verschiedenen Problemen besteht, kann ich nicht einmal ansatzweise beurteilen.
    Es ist richtig, dass entzündlich-rheumatische Erkrankungen (darunter insbesondere die RA = rheumatoide Arthritis = früher "CP" genannt) das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (dazu gehören u.a. Herzinfarkte) erhöhen; ob das der einzige Risikofaktor bei Dir ist, wissen Du oder Deine Ärzte sicher besser.
    Es gibt zahlreiche gesicherte Risikofaktoren, fast jeder von uns hat einen oder mehrere.

    Quensyl (das haben Studien bewiesen) senkt das Risiko für Herzinfarkte signifikant und ist unter Anderem deshalb DIE Basistherapie der ersten Wahl zum Beispiel bei Lupuspatienten, bei denen das Risiko ebenfalls deutlich erhöht ist (vergleichbar dem bei einem Diabetiker).

    Bitte hab die Geduld, zu warten, bis Deine Rheumatologin zurück ist, und besprich die Fortführung oder Beendigung von Quensyl mit ihr unter Berücksichtigung der anderen Faktoren (Schilddrüse, Herzinfarkt etc.)

    Gute Besserung und viel Glück für die noch ausstehende Operation!

    Grüße, Frau Meier
     
  3. heike2013

    heike2013 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    23. September 2013
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    37
    danke für die Antwort.....werde mich wohl gedulden müssen, bis die Rheumatologin wieder da ist
     
  4. murlikat

    murlikat Aktives Mitglied

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    Hallo Heike, freue mich für Dich, dass Du den Herzinfarkt gut überstanden hast.

    Ich hatte auch mit Anfang 50 einen Herzinfarkt (Vorderwand), vorher nie etwas bemerkt, war schlank, sportlich, Nichtraucher. War danach lange in einer Herzsportgruppe (sehr gut!!!!!), musste diese aber wegen massiver Probleme mit Wirbelsäule und Hüftarthrose drangeben. Es wurde erst Rheumat.Arthritis, dann noch Spondyloarthritis diagnostiziert. Behandlung erst Cortison (wg. zwei Wirbeleinbrüchen abgesetzt), dann Humira und Enbrel, leider ohne durchschlagenden Erfolg, seitdem nur Morphine.

    Mir ist bei allen Medikamenten (vor allem auch Schmerzmitteln) mein Herz am Wichtigsten, da werde ich keinerlei Risiko eingehen. Mein Hausarzt hat immer die Übersicht, denn leider sehen manche Fachärzte bei der Verordnung von Medikamenten nur ihr Fachgebiet.

    In meinem 18.Lebensjahr hatte ich schon eine Schilddrüsen-OP, seitdem aber ohne Auffälligkeiten.

    Diese drei Krankheiten (KHK, Rheuma, Schilddrüse) zusammen kamen bei meiner Großmutter, Mutter und mir vor. Ich glaube an eine genetische Veranlagung und auch einen gewissen, vielleicht noch nicht erforschtenZusammenhang.
    Inzwischen ist die Medizin ein gutes Stück weiter (vor allem bei Herzkrankheiten), man kann mit diesen Krankheiten auch gut alt werden;). Das Wichtigste sind gute Ärzte, die einen begleiten.

    Wenn sich Deine Herzkrankheit stabilisiert hat, kannst Du sicher auch operiert werden. Hatte inzwischen zwei Hüft-OPs (Hüft -TEP) und beide Narkosen gut überstanden. Die Entscheidung dafür hatte ich aber auch noch nach 15 Jahren nach dem Infarkt mit meinem Kardiologen besprochen.

    Alles Gute für Dich und Grüße von murlikat
     
  5. Claudia1965

    Claudia1965 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Heike
    Ich hatte auch im Juli letzten Jahres einen schweren Hinterwandinfarkt (da war ich 48Jahre), den ich überlebte weil ich schnell gehandelt und mir Hilfe gesucht habe...ich habe seit 2011 chronische Polyarthritis, nehme Humira seit 09/2012 und ich hatte 1995 eine Schilddrüsen-OP weil ich an Morbus Basedow erkrankt war...nun vermute ich das eine Unterfunktion vorliegt und bin etwas im Clinch mit den Ärzten...
    Ich würde auch warten und mit deiner Rheumatologin absprechen ob du Quensyl absetzen kannst/sollst...denk immer daran das auch die Entzündungen durch die rheumatische Erkrankung die KHK begünstigen, also gut eingestelltes Rheuma ist auch ein Risikofaktor weniger :)
     
  6. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Claudia1965

    No need - eine Unterfunktion der Schilddrüse festzustellen ist keine Herausforderung; die Bestimmung der 3 richtigen Parameter (fT3, fT4, TSH) genügt völlig ;)
     
  7. Gabi12

    Gabi12 Mitglied

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    Mittelhessen
    Hallo Heike,

    wurdest Du inzw. an der Schilddrüse operiert? Was stand in Deinem Befund? Sollten die Knoten nur raus, weil es so viele sind und vergrößert?

    Ich habe auch schon einige Jahre einen kalten Knoten, welcher jetzt raus soll, da laterial sonographisch suspekt. Ich habe auch große Angst vor der OP, bezügl. Narkose. Habe seit 18 J. RA, aber nehme z. Z. nur 5 mg Cortison und noch homöopatische Mittel. Wirklich gut geht's mir nicht unbedingt. Aber habe große Angst vor den NW der Medis, da schon ein paar erlebt.

    Schöne Grüße
    Gabi
     
  8. Freitag

    Ich denke, also bin ich

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    Hi Gaby!

    Wird von dem Knoten vorher nicht noch eine Probe genommen, damit man sieht, ob die OP überhaupt notwendig ist? Oder spricht etwas gegen die Biopsie?
    Ich wurde unnötiger Weise auch an der SD operiert. Ein anderer Arzt meinte später, dass man vorher durch eine Biopsie die OP hätte ausschließen können.

    Infos zur Biopsie:
    http://www.chirurgie-portal.de/innere-medizin/internistische-untersuchungen/schilddruesen-biopsie/schilddruesen-biopsie.html

    Hole dir vor der OP eine Zweitmeinung ein!
     
    #8 18. November 2015
    Zuletzt bearbeitet: 18. November 2015
  9. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hamburg
    Hallo Gaby, ich wurde vor vielen Jahren an der Schilddrüse operiert.
    Ich hatte sehr viele Knoten die alle entfernt wurden, somit bin ich heute gut eingestellt auf L-Tyhroxin 175, was ich auch immer weiter nehmen muss.

    Nach der OP selbst, war ich eine Woche danach wieder sehr fit, Nebenwirkungen hatte ich absolut gar keine.

    Ich wünsche, dir alles Gute.


    Johanna
     
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