EU Rente Klage Sozialgericht

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von zwergrattler, 15. März 2015.

  1. zwergrattler

    zwergrattler Neues Mitglied

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    Hallo,

    hat jemand Erfahrungen mit dem Sozialgericht? Musste nach über 1 Jahr Krankheit im Nov.12 EU Rente beantragen diese wurde abgelehnt sowie auch der Widerspruch. Im letzten Jahr Jan. 2014 wurde über meinen Anwalt Klage beim Sozialgericht eingereicht. Es wurde ein Gutachter vom Gericht beauftragt der Termin findet erst im Juni 15 statt. Bin vor lauter Verzweiflung da jeder sagt ich könne noch arbeiten leichte Tätigkeit 6 Stunden wieder in meiner Firma arbeiten gegangen maximal 3 Wochen arbeit 6 Wochen krank. Habe mich bis jetzt über Wasser gehalten. Nun bin ich nach 6 Wochen immer noch krank, Enbrel wirkt noch nicht und eiß nicht was ich tun soll. Weiter krankschreiben lassen? Mein Arbeitgeber weiter nerven? Habe Angst gekündigt zu werden bevor Rente vieleicht dann doch bewilligt wird. Gehe ich irgendwie arbeiten sagt der Gutachter geht doch. (arbeite aber nach 36 Arbeitsjahren nur noch 4 Stunden). Wie bereite ich mich auf den Gutachter vor? Zwei Gutachter zwei verschiedene Ansichten.

    Gruß zwergrattler
     
  2. roco

    roco Guest

    hast du deine 1,5 jahre krankengeldbezug schon rum und bist ausgesteuert?

    also bei mir ist das so, das ich nach kündigung 1/2 alg1 bezogen habe, dann krankgeschrieben wurde. da habe ich auch auf anraten meines arztes rente beantragt. abgelehnt und widerspruch wurde auch abgelehnt. dann zum sozialgericht und das läuft jetzt noch. nach 1,5 jahren krankschreibung wurde ich jetzt ausgesteuert, das heisst, die KK zahlt nicht mehr. daraufhin habe ich ALG1 nach §145 nahtlosigkeit beantragt und auch bewilligt bekommen. bekomme ich jetzt bis november und hoffe, das bis dahin die sache mit der rente geklärt ist. ansonsten muss ich alg2 beantragen (da verheiratet, sonst sozialhilfe)...

    um diese nahtlosigkeit nach §145 zu bekommen musst du nicht mal gekündigt sein. dein AG muss nur bestätigen, das ier dir keinen leidensgerechten arbeitsplatz bieten kann.

    zu den gutachten muss dir wer anders was sagen...
     
  3. zwergrattler

    zwergrattler Neues Mitglied

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    Hallo roco

    laut Krankenkasse bekomme ich jetzt wieder Krankengeld. Nach dem ich Nov.12 ausgesteuert wurde hatte ich auch ALG 1 bekommen. Der Gutachter dort meinte nach Aktenlage zu entscheiden dass ich leichte Tätigkeit mit gewissen Einschränkungen mehr als 6 Stunden arbeiten kann. Darauf hin musste ich meinen Arbeitgeber das Gutachten vorlegen und er hat für mich einen Arbeitsplatz geschaffen aber nur für 4 Stunden. Das musste ich dann annehmen da ich sonst kein Geld bekommen hätte. War ja auch super aber aus gesundheitlichen Gründen 3 Wochen arbeiten höchsten und dann sechs Wochen krank. Nun war ich Ende Januar 15 in der Klinik die rheumatischen Erkrankungen bekamen einen Namen und wurde auf Enbrel eingestellt. Aber es funktioniert noch nicht. Habe Angst wenn ich wieder länger Ausfalle gekündigt zu werden. All das Wiederholt sich gerade bei mir. Man kann doch verzweifeln, wie ich schon sagte Gutachter erst im Juni 15 vom Sozialgericht. Ich weiß nicht was ich richtig mache, und das ist nicht gerade Gesundheitsfördernd. Das alles läuft schon seit August 2011.
    Bei die läuft das auch schon so lange, bei manchen klappt es und bei einigen nicht verstehst du das?

    Gruß zwergrattler
     
  4. Baeritou

    Baeritou Neues Mitglied

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    eu Rente ūber Sozialgericht

    Hallo Zwergrattler, also bei mir läuft das mit dem Sozialgericht auch schon über ein Jahr. Noch keinen Termin für den Gutachter. Bin auch bei kk ausgesteuert und hsbe erst ein Jahr Arge 1 bezogen und nun Arge 2.Bin vermittelbar mit etlichen Auflagen und nur proforma Arbeitsfähig. Haha . Ansonsten bin ich bei der Arge nur geparkt bis das Sozialgericht entscheidet. Habe noch einen Arbeitsvertrag, der ruht, da eine Wiedereingliederung bis dato nicht stattfand. Also bei mir zieht sich das auch unendlich wie bei dir. Meine Fachanwältin sagte mir letztes Jahr, das das zwei Jahre dauern kann bis ein Urteil gefällt wird, da die Gerichte so überlastet seien. Lg Baeritou
     
  5. roco

    roco Guest

    die kündigung in dem fall bekommt man meist nur in 2 fällen...

    1. der arbeitgeber braucht unbedingt jemanden, der die arbeit macht und kann sie nicht auf andere verteilen.
    2. er muss laufend die lohnfortzahlung leisten.

    zweiteres verhindert man, wenn man nicht ständig on/off arbeitsfähig ist. bist du dauerkrank hat der AG keine kosten

    die frage wäre ja auch noch, was du dir versprichst. meinst du, du kannst wieder zurück in den job? oder denkst du, das dies nicht mehr der fall sein wird? kann man mit dem AG reden? vielleicht brauchst du ja wirklich nur noch ein wenig zeit, bis das enbrel wirkt?

    ansonsten kannst du wirklich nur abwearten...

    viel glück
     
  6. zwergrattler

    zwergrattler Neues Mitglied

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    Hallo,

    danke für die Infos, wenn man immer wüsste was danach passiert, wenn Enbrel mir hilft jemand schrieb ca 6 Wochen würde ich gerne weiter arbeiten.
    Aber es muss dann auch funktionieren. So möchte ich nicht weitermachen dass ist mir unangenehm. Mal eins krank kann ich vertreten aber nicht wie es in letzter Zeit war. So eine Situation macht mich fertig. Mein Rentenantrag läuft schon ewig und habe gedacht, wenn ich 4 Stunden arbeite dann währe eine Teilrente auch in Ordnung. Aber einige sagten es würde mir irgendwann um die Ohren fliegen zumal ich auch noch Herzkrank bin. Aber dass diesmal die Rente durchgeht weiß man ja nicht und dass macht die Sache ja so kompliziert. Habe auch bedenken wenn ich arbeite sagt man es funktioniert. Wie fragt doch keiner. Man will es allen Recht machen aber es geht einfach nicht. Ich muss wohl egoistischer werden und an mich denken.
    Ob ich dann nochmal zum medizinischen Gutacher der Krankenkasse muss bei längerer Krankschreibung und hat jemand eine Idee wie man sich auf den Gutachter vom Sozialgericht vorbereitet?

    Gruß zwergrattler
     
  7. zwergrattler

    zwergrattler Neues Mitglied

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    EU Rente über Sozialgericht

    Hallo,

    muss mich mal wieder melden, hatte nun einen Gutachtertermin vom Sozialgericht Internist und Kardiologe. Ergebnis 6 Stunden und mehr leichte Tätigkeit.
    Als Empfehlung soll noch ein Gutachten Neurologe/Psychologe gemacht werden. Er meinte ich hätte ein Schmerzsyndrom entwickelt und die Fibromyalgie was mal erwähnt wurde, ist nicht beachtet worden. Bin mit den Nerven wieder mal am Ende und habe Bedenken ob es diesesmal mit der Rente klappen kann.
    Laut Gutachter habe ich eine Leistungseinschränkung vom Herzen durch Hinterwandinfarkt 30 - 40 %. Hoffe nun durch das Rheuma und andere chronischen Erkrankungen die Rente zu bekommen. Aber wer weiß wie der Richter entscheidet. Ist es bei jemanden ähnlich und kann ich noch Hoffnung haben?

    Gruß zwergrattler:confused:
     
  8. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hi zwergrattler,
    ich kenne alle die individuellen Hintergründe nicht, die Dich veranlaßten, die Rente zu beantragen, oder ob z.B. weit auseinander fallende Stellungnahmen verschiedener Ärzte vorliegen. Nur so viel: es gibt keine Rente aufgrund von Diagnosen, sondern nur wegen verminderter Leistungsfähigkeit. Und es gibt solche und solche Ärzte, wie in allen Berufen. Du hättest noch die Möglichkeit, einen eigenen Gutachter zu nennen (§ 109 SGG), der sich auskennen sollte und dem Du vertraust. Vielleicht ist das ein Lichtblick für Dich. Besprich das doch mal mit Deinem Anwalt.
    LG häsin
     
  9. kukana

    kukana in memoriam †

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    Nur kurz eine Anmerkung dazu, eine Tätigkeit von 6 Std. zählt bereits als Vollzeitarbeit. Wenn es jetzt unter 6 Std. hiesse hättest du bessere Chancen vermute ich mal.

    LG Kukana
     
  10. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hi,
    ich bin´s nochmal. Beim Gutachter kommt es meiner Meinung nach vor allem darauf an, man selbst zu bleiben und damit glaubwürdig zu sein. Seine Angaben aber nicht einfach nur daher plappern, sondern exakt formulieren, hierzu evtl. interessant: diebandscheibe.com/pdf/Beim%20Gutachter.pdf
    LG
     
  11. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    @hallo zwergrattler,

    ich bin ei wenig verwirrt, was deinen begehren angeht.

    -einerseits hast du rente beantragt, was abgelehnt wurde und geklagt.

    -andererseits gehst du 4 stunden arbeiten, und hast angst gekündigt zu werden.

    wenn man rente beantragt, dann kann man damit rechnen ggf. gar nicht mehr zu arbeiten
    (bei voller eu rente)

    hast du mit deinem arbeitgeber mal über deine situation gesprochen?
    sieht er möglichkeiten, dich mit verminderter leistungsfähigkeit weiter zu beschäftigen?
    gibt es eventuell einen leidensgerechten arbeitsplatz?
    da steht auch noch die frage nach deinem alter?
    irgendwann musst du die katze sowieso aus dem sack lassen.

    EU rente, ob voll oder teilrente, dass enstcheiden letztenendes die bearbeiter der drv,
    nach vorlage der gutachten und entsprechenden medizinischen bewertungen und
    ob der arbeitsmarkt für dich eventuell "verschlossen" ist.(will das erstmal so stehen lassen
    und nicht weiter erklären)

    wichtig ist nicht eine anzahl an erkrankungen, sondern wie beeinflussen sie dich, deine
    tätigkeit oder eine andere nicht mehr ausführen zu können,sprich wie ist deine leistungs-
    fähigkeit gemindert. und es geht auch nicht um deinen job dabei, sondern um einen job.
    unabhängig davon, ob dein arbeitsamt dich vermitteln könnte oder nicht.

    wer hat dir geraten auf 4 stunden arbeiten zu gehen?

    EU-rente bedeutet, dass man so krank ist, dass man entweder gar nicht mehr arbeiten
    kann, also unter 3 stunden oder aber eine gewisse zeit noch arbeiten kann und somit
    anspruch auf eine teil rente bekommt, was bei dir wohl eher der fall sein könnte, denn
    4 stunden scheinst du zu schaffen. mh....

    angenommen du bekommst die rente und das enbrel wirkt, du letztenendes sagst es geht
    mir gut, ich schaffe das oder auch mehr, müsstest du die rente wieder zurückgeben
    (bei besserung des zustandes muss man den rv träger darüber informieren)
    heisst aber auch, eine 100%tige garantie ob ein medi wirkt oder nicht, kann dir niemand geben!
    und auch nicht wie lange.....

    wenn die gutachter auf 6 stunden und mehr entschieden haben, fällt normal ein anspruch
    auf EU rente weg.

    wenn du den bescheid der drv bekommst und er fällt nicht zu deinen gunsten aus, kannst
    du dagegen widerspruch einlegen. hier solltest du einen anwalt zu rate ziehen, der dich
    dann begleitet. das kann aber über einen längeren zeitraum sich hinziehen.

    es gibt hier kein schema f, was dich dabei begleiten könnte.es gibt im netz zwar die ein oder
    andere ausführung dazu, aber da sollte man gut überlegen ob man das so macht oder anders.

    jeder einzelne der eine solche rente beantragt, hat andere bedingungen und voraussetzungen,
    eventuell noch andere begleit erkrankungen, die sich bei jeden anders auswirken und somit auch
    auf ihre leistungsfähigkeit. ob nun jetzt das rheuma für dich der ausschlaggebende punkt sein wird,
    eine rente zu bekommen, kann dir hier wohl niemand beantworten. irgendwelche vermutungen
    helfen dir da leider nicht.

    insofern solltest du beim gutachter auf fragen wahrheitsgemäß antworten, nichte beschönigen,
    aber auch nichts verschweigen. du darfst davon ausgehen, dass sie im wesentlichen diagnosen
    und auswirkungen kennen, auch wenn dies im speziellen durchaus mal nicht so ist.
    gutachter sind auch nur menschen ( aber es sind gutachter der drv, die ergründen sollen welche
    leistungsfähigkeit du noch hast)

    fest steht: bitte nicht übertreiben, mit dingen die man nicht mehr kann! aber auch sagen, wenn
    man etwas nicht mehr kann, also nichts verschweigen.

    warst du bereits in einer reha-massnahme ? weil dies ist so üblich, denn es heisst bei der drv
    immer:
    reha vor rente. dort wird man deine leistungsfähigkeit einschätzen.

    wenn du ein schmerzsyndrom entwickelt hast, so klingt das in deinem fall so, als wenn du selbst
    davon nichts wusstest?
    wirst du darauf behandelt? hast du einschrenkungen?bekommst du medis?
    da wäre es ganz wichtig, dass der behandelnde arzt durch die drv befragt wird, um sich ein objektives
    bild von der erkrankung machen zu können. und normal wäre hier schon ein arzt für anästhesie und
    intensivmedizin mit spezieller ausbildung als schmerztherapeut wohl eher angebracht?
    hier würde ich bei der drv, bevor du den termin für einen neurolog./psycholog. gutachter bekommst,
    selber den antrag dort stellst, einen solchen von mir genannten gutachter zu bekommen. der kennt
    sich mit dieser schmerzerkrankung wesentlich besser aus und kann sie auch ganz anders bewerten.

    ich wünsche dir bei deinem begehren alles gute!

    sauri
     
    #11 12. August 2015
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2015
  12. zwergrattler

    zwergrattler Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. März 2015
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    EU rente

    Hallo,
    danke schon mal für die Antworten. Noch einige Infos habe Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung seit 1991. Wurde dann 2000 auf MTX eingestellt. Funktionierte viele Jahre und habe immer gearbeitet. 2008 wurde MTX abgesetzt wegen Nebenwirkungen. Habe Funktioniert bis 2011. Dann ist mir alles um die Ohren geflogen.
    Schmerzen, Leistungseinbußen usw. bin dann 2012 auf Rehe gewesen und als Arbeitsunfähig entlassen worden. Danach weil es mir Gesundheitlich noch schlechter ging wurde dann der Herzhinterwandinfarkt festgestellt. Medizinische Dienst bescheinigte weiter Arbeitsunfähig und sollte Rente beantragen. Bekam dann Übergangsgeld von der ARGE. Als die Zeit vorbei war wurde ein Gutachten von Arge erstellt über ein Restleistungsvermögen womit ich dann zu meiner Firma ging.
    Dort wurde mir ein Arbeitsplatz für 4 Stunden auf meine Leistung eingerichtet. Wollte unbedingt versuchen in Arbeit zu bleiben, was mir aber nicht gelang. Zwei Wochen arbeiten 6 Wochen krank usw. Hatte eine unmögliche Rheumaärztin die mich aufgrund meine Herzschwäche auf keine Basis eingestellt hatte und auch nicht wollte das ich einen Rentenantrag gestellt habe. Seit 2015 bin ich in einer Rheumaklinik Diagnose psoriasis Arthritis und seronegative Arthritis festgestellt und auf Enbrel eingestellt. Enbrel hat nicht gebracht jetzt Humira. Musste erneut zum Medizinischen Dienst, weil ich seit Februar 15 Krank bin und es wurde wiedermal weiter arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Tut mir Leid das dies ein langer Text wurde, aber es ist alles verzwickt. Der Gutachte meinte die Leistungseinschränkung wäre nicht organisch sondern psychisch/nheurologischer Natur, weil ich veile Jahre mit Dauerschmerzen funktioniert habe und somit den Infarkt als Lebensbedrohlich erkannt habe. Aber mein Arzt ebenfalls nicht. Alles Dumm gelaufen.

    Gruß zwergrattler
     
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