MTX - Nebenwirkungen

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Aylina, 1. März 2015.

  1. Aylina

    Aylina Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Mai 2014
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    Ich nehme seit einem Jahr MTX. Habe es erst gespritzt und das ging auch ein halbes Jahr ganz gut. Aber irgendwann traten dann die Nebenwirkungen wie Übelkeit auf. Schließlig ging es so weit, dass ich mich nach der Spritze übergeben hab und wenn ich auch nur an das Medikament dachte, wurde mir übel.
    Nehme es jetzt als Tablettenform und so langsam wird mir auch davon schon wieder so schlecht..
    Meine Mutter meint, das kommt von der Psyche.
    Ist das normal? Was habt ihr für Erfahrungen mit MTX?
     
  2. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    30. April 2003
    Beiträge:
    2.475
    willkommen hier, Linawayne,

    ich soll mit MTX beginnen, und deshalb antworte ich Dir:

    mir wurde gesagt, beim Spritzen wäre das mit der Übelkeit nicht so schlimm wie mit Tabletten...

    ich würde an Deiner Stelle mit dem Arzt reden- und hilft Dir denn das MTX wenigstens?

    Sicher gibt es noch viele Tipps dazu- gib das Thema mal in die SUchfunktion ein!

    Alles GUte Dir! mni
     
  3. Silbe

    Silbe Mitglied

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    24. November 2006
    Beiträge:
    44
    Bei meiner Tochter ( 11) war es so, dass sie sich schon vor der Spritze übergeben hat. Selbst mit Zofran, Vomex o.ä. . Wir haben es dann nach einiger Zeit abgesetzt, da es für mein Kind der reine Psychoterror war. Jedes Wochenende war für mein Kind ein Schrecken, das wollte ich dann nicht mehr mit ansehen.Es hat ihre Lebensqualität mehr eingeschränkt, als dass das MTX geholfen hatte. Ich hab sie immer Samstags gespritzt und schon am Mittag fiel bei ihr irgendeine Klappe runter und es ging nichts mehr. Selbst Kino oder iwelche Festivitäten wurden davon überschattet. Und dann am Sonntag/ Montag dann die Nebenwirkungen vom MTX. Meine Tochter hat gesagt, sie nimmt alles, in jeglicher Form, aber nie mehr MTX. Bei ihr war es schon das dritte Mal, dass sie MTX nehmen musste. Als 4-jährige hatten wir erst mit Tabletten begonnen und haben sie in Fruchtzwerge gemischt. Bis heute isst sie diese Fruchtzwerge nicht wieder. So ein Ekel hat sie vor den Tabletten entwickelt. Und auch Misstrauen gelben Medikamenten ggü., wie zB den Folsan-Tabletten.
    Ich wünsche dir, dass es nicht so schlimm wird ;)
    einen schönen Sonntag
     
  4. Snoopiefrau

    Snoopiefrau Bekanntes Mitglied

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    Mein Mann hat MTX als Spritze besser vertragen, als die Tabletten. Allerdings ging es ihm irgendwann ähnlich, schon wenn er das Medikament aus dem Schrank holte wurde ihm komisch. Er ärgerte sich über seine Psyche und kämpfte jedes Mal erneut dagegen an. Langsam hat er sich vor Kurzem aus dieser Therapie ausgeschlichen, aber das geht halt nur, wenn der Doc einen geeigneten anderen Wirkstoff parat hat.
    Spreche Dein Problem mit Deinem Arzt durch, vielleicht findet sich eine gute Alternative.
    Gruß
    Snoopiefrau
     
  5. ottokarlfriedrich---

    ottokarlfriedrich--- Neues Mitglied

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    23
    MTX und Übelkeit

    Nein, alleine auf die Psyche läßt sich die Übelkeit / Erbrechen nicht zurückführen. Man nennt das anticipatorische Übelkeit. Das hatte ich auch. Schon der Gedanke, die Erwartung löst die Symptome voll aus. War sehr schlimm. MTX wurde in die Vene gespritzt. Man kann versuchen mal mit 10 mg MCP (Antiemeticum) auszukommen. Aber auch das erwies sich als nicht ausreichend. Wichtig und hilfreich war folgendes. Es war nicht nötig die MTX Medikation aufzugeben ! Davon würde ich wirklich abraten (Soweit man aus der Ferne raten kann und sollte - mit Einschränkung) . Geholfen hat ausreichend trinken, Ionenpumpenhemmer Omeprazol 40mg -ggf auch 20.
    Dabei bin ich auch davon ausgegangen, dass der Pat. der MTX wöchentlich bekommt auch 24 Std und 48 Stunden später Folsäure bekommt. Zugegeben das bring etwaqs Abhilfe aber beseitigt das Problem nicht zur Zufriedenheit - mal ganz vorsichtig gesagt.
    MTX greift auch die Magenschleimhaut an. Dazu werden oft Steroide und NSAR genommen , die der Magen nur "widerwillig" verträgt. Das alles zählt eben als dickes Minus für den Magen. Die MTX Dosis wurde bei mir nur leicht von 15mg auf 12,5mg gekappt. Das brachte auch was. Ganz wichtig nicht unbedingt jeden Tag Magenmittel nehmen, das ist aber um so mehr als Vorbereitung für den nächsten Spritzen-also Applikationstag von MTX ratsam. Wenn die MTX Dosis zB. am Donnerstag gegeben wird, also schon Montag und Dienstag den Magen behandeln. An den anderen Tagen ist das m.E. weniger dringlich. Dass der Rheumapatient ausreichend Vitamin C erhält erscheint dabei nur erwähnenswert. 100 gr. davon kosten 3 Euro und so ein halber Messlöffel sollte es täglich schon sein -bes im Winter. Vit C ist ein Reduktionsmittel. Die Entzündung -auch die rheumatische ist hauptsächlich ein oxidatives Geschehen. So ein halber Messlöffel Ascorbinsäure wird auf keinen Fall schaden. Daneben ist der Rheumapatient gut beraten den oxidativen Abbau des Alkohols anderen zu überlassen. Schon alleine die vielen Tabl.die manchmal nötig sind lassen sich im nur leichten Rausch kaum mehr sinnvoll zusammenstellen. Aber die anticipatorische Übelkeit / Erbrechen hat auch wirklich nichts mit Alkohl zu tun. Das war nur eine Fussnote im Allgemeinen.
    Dazu sollte bei Patientinnen der Frauenarzt gefragt werden, welche und ob überhaupt Hormonpräparate angezeigt sind.


    Freundliche Grüsse ottokarlfriedrich
     
    #5 5. März 2015
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2015
  6. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Vorsicht mit solchen Aussagen! :rolleyes:
     
  7. Rheinhessin

    Rheinhessin Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    7. Januar 2011
    Beiträge:
    117
    Ort:
    in Rheinhessen ;-)
    Erfahrung

    Hallo miteinander,

    wollte bei MTX dieses Mal hartnäckig bleiben. Da ich vor Jahren leider schon mal versucht und dann das ganze abgebrochen hatte. Was blieb war Sulfasalazin und Leflunomid.

    Seit April letzten Jahres bin ich wieder auf Sulfa und MTX. Sulfa und Leflunomid hatte ich da bereits jahrelang genommen. Was mir aufgefallen ist, dass ich die mitgelieferten Desinfektionspads nicht riechen konnte. Hatte das im Allgemeinen auf die Spritze geschoben.

    Also Desinfektionsspray in Apotheke besorgt und das mitgelieferte Zeug nicht mehr benutzt, schon war der Würgereiz vor der Spritze weg. Übelkeit nach der Spritze jedoch nicht.

    Deshalb 48 h nach der Spritze hochdosierte Folsäure und schon wurde es besser, aber nicht zufriedenstellend. Nach Internetrecherche bot sich eine Folsäurekur 5 Tag die Woche über 3 Wochen an.

    Mittlerweile hab ich keine Übelkeit mehr, weder vor der Spritze noch nach der Spritze. Alles wird gut. :)

    Wenn ich allein an den Geruch der Desinfektionspads zu Anfang denke, muss ich schon wieder würgen. Und ich hatte das alles auf MTX geschoben. Soviel dazu, wie man sich doch irren kann.

    Viel Erfolg!:top:
     
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