....und jetzt?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Shiny, 12. Februar 2015.

  1. Shiny

    Shiny Neues Mitglied

    Registriert seit:
    12. Februar 2015
    Beiträge:
    1
    Hallo,

    ich bin neu hier und noch nicht richtig im Thema.
    Seit einigen Wochen habe ich in vielen Gelenken Schmerzen. Gestern habe ich
    vom Doc die Diagnose Rheumatoide Artritis bekommen.

    Meine Schmerzen sind nicht unerträglich und bis auf ein paar Ausnahmen komme ich noch ohne Schmerzmittel aus.

    Nach den MRT und Röntgenbildern soll ich in zwei Wochen mit MTX anfangen.

    Mein erstes Blutbild ergab einen Rheumawert von 260. Ist das wirklich so viel??

    Und was kann passieren wenn ich mit MTX noch warten will?

    Komische Fragestellung ich weiß, aber ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll?

    Hat jemand von Euch auch so angefangen? Wie habt Ihr entschieden?

    was erwartet mich mit MTX?

    lG
     
  2. anurju

    anurju anurju

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    13. März 2011
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    6.733
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    Im schönen Rheinland
    Hallo und Herzlich Willkommen auf Rheuma-online!

    Gut, dass du diese tolle Seite gefunden hast - sie hat mir insbesondere zu Beginn meiner Erkrankung (aber auch jetzt...) sehr geholfen.

    Ich versuche mal kurz zu deinen Gedanken Stellung zu nehmen (müsste längst im Bett sein...):

    1.) Sehr verständlich ist, dass du erstmal "noch nicht so richtig im Thema bist". So eine Diagnose kommt einem erstmal unwirklich und schockierend vor - aber das vergeht zum Glück und die Erkrankung verliert ihren Schrecken. Sie ist nämlich gut behandelbar - wenn:

    2.) ... die Therapie frühzeitig beginnt. Man weiß heute, dass man in einer "sensiblen Phase" (das sind wohl die ersten Erkrankungsmonate) durch eine sofortige Therapie mit Immunsuppressiva rheumatische Erkrankungen in ihrem Verlauf sehr günstig beeinflussen kann und diese z.T. sogar zum "Schlummern" bringt. Heilung wäre wohl zu viel erwartet - aber rechtzeitig behandelt eskaliert sie nicht so sehr und es entstehen halt auch keine oder zumindest weniger Schäden.

    3.) Sorgen um MTX macht sich zunächst jeder - ich kann die Threads nicht mehr zählen, die ich in den letzten Jahren dazu gelesen habe. Da brauchst du nur das Suchprogramm zu benutzen (klappt übrigens am besten über Google - rheuma-online eingeben und den gesuchten Begriff...).
    Ich habe MTX gut vertragen - ein bisschen Haarausfall zu Beginn und sehr selten erträgliche Übelkeit (gegen die man auch viel tun kann).
    Das ist allerdings bei jedem anders.
    Und bei mir wurde die Erkrankung leider viel zu spät entdeckt, sodass sie schwer in den Griff zu bekommen war.
    Die Schmerzen waren so unerträglich, dass mir fast egal war, was die Ärzte mir geben - also eine etwas andere Situation als bei dir.

    Aber - wie bei 2. geschrieben - du hast die unglaubliche Chance, dass man die Erkrankung sofort zu Beginn in die Schranken verweisen kann. Und es wäre schon sehr schade, wenn du diese Chance nicht nutzen würdest. Abwarten ist da leider meist der falsche Weg - denn die zaubert sich nicht von alleine weg...
    Ich habe bei meinem letzten Klinikaufenthalt mit einer Frau an einem Tisch gesessen, bei der innerhalb weniger Monate massive Gelenkschäden entstanden sind - sie hatte leider diverse Mittel abgelehnt (u.a. MTX, Cortison, Quensyl... vor allem hatte sie Angst gehabt und auf Naturheilkunde gesetzt) und war nun in so einem desolaten Zustand, dass mit höchsten Cortisondosen erstmal für Ruhe im Körper gesorgt werden musste.... Was ich damit sagen will: wenn du aktuell noch nicht so viele Schmerzen hast, heißt das nicht, dass in deinem Körper nicht zügig Schäden entstehen. Entzündungen sind heimtückisch und bleiben eben leider nicht immer folgenlos...

    Also: ich wollte dich jetzt nicht in eine Richtung beeinflussen - aber ich denke schon, dass deine Ärzte genau abwäge, ehe sie dir Medikamente verordnen, die zweifellos keine Bonbons sind. Aber zumindest MTX ist so lange erprobt und bewährt - ich denke, da überwiegen die Vorteile.

    Egal wie du dich entscheidest - ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
    Liebe Grüße von anurju :)
     
  3. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.358
    Hallo Shiny!
    Herzlich Willkommen im Forum!

    Rheumawerte gibt es viele, das ist zu unspezifisch, daß man da eine Aussage machen kann.
    Wenn ich jetzt rate und den Rheumafaktor nehme, da liegt der Normwert bei bis 30 IU/ml, Du müßtest das mit deinem Laborzettel vergleichen, da stehen in der REgel Referenzwerte in Klammer.
    Wenn dies der Wert ist, von dem Du sprichst, dann ist er deutlich erhöht.

    Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung, d.h. das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper und im Fall von Rheuma werden durch die Entzündungen die Gelenke zerstört.
    Entstandene Schäden lassen sich nicht mehr rückgängig machen.

    Ich habe auch mit MTX angefangen und war nach 7 J ohne Therapie froh, daß endlich eine Diagnose gestellt wurde und mit einer Therapie begonnen wird.
    Ich hatte keine auffälligen Blutwerte, also seronegatives Rheuma und das ist wohl auch heute noch schwierig für die beh. Ärzte, an Rheuma zu denken.
    Sei froh, daß es schnell diagnostiziert wurde und Du jetzt eine Behandlung bekommst.

    Im großen und ganzen hatte ich keine Probleme mit MTX, am Tag nach der Spritze etwas Übelkeit und etwas matschig, aber das ist durchaus tolerierbar.
    Ob Du Nebenwirkungen haben wirst, kann dir im voraus keiner sagen.
    Ich hatte auf alle Fälle mit deutlich mehr Nebenwirkungen gerechnet.
     
  4. mymy

    mymy Mitglied

    Registriert seit:
    1. Oktober 2009
    Beiträge:
    181
    Hallo
    Was nennst du rheumawert rf Oder anticcp wenn es Sich um anticcp handèlt es ist besser mît einer thérapie anzufangen
    Gute besserung
     
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