Cannabis bei chronischen Schmerzen

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von laface, 6. Februar 2015.

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  1. chrissi48

    chrissi48 Neues Mitglied

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    hallo

    ich lese mich als neue eben im Forum durch, auch über Cannabis. nun ja, scheint ja dann doch zu kompliziert zu sein, und zu selten, dass Ärzte dies verschreiben.
    ich bin mit meiner Grossbaustelle überfordert ,die Ärzte sowieso, man bietet mir Novalgin als Mittel der Wahl an oder eben Antidepressiva. ich bin aber im Grunde nie ein depressiver Mensch gewesen, nur die ständigen Schmerzen, auch die Schübe lassen einen depressiv werden und auch die Ärzte die einen in die Schublade stecken, verkehrte Diagnosen stellen, nicht wirklich untersuchen, ich xmal einen Schmerzfragebogen ausfüllen muss obwohl ich oftmals so Schmerzen in den Händen habe,gerade beim STift heben, aber dann kommts: die sehen einen nicht mal richtig an, untersuchen einen nicht, bin ja nur Kassenpatient, stecken dich gleich in die Schublade, ach ja Sie leben alleine, na muss von der Einsamkeit kommen. dass es aber Menschen geben soll, die gerne alleine leben, interessiert nicht.
    ich habe eine grossbaustelle, daraus resultieren versch. Arten von Schmerzen die nicht so einfach in den Griff zu kriegen ist, zudem man ja weiss, dass es ein Schmerzgedächtnis gibt bei chron. Schmerzen.
    jedenfalls auf Cannabis zu kommen, wäre mir wohl auch zu gefährlich anhand der NW undwie gesagt, es wird ja sowieso nicht offiziell verschrieben.
    für Natur allgemein wäre ich immer, nur was bitte ist das Mittel der Wahl?
    schwierig, schwierig
    lg purzel
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Purzel60,

    es tut mir leid das du so leiden musst. Aber ich wollte dir nur kurz mitteilen das Antidepressiva nicht nur bei Depressionen zum Einsatz kommen, sondern auch in der Schmerztherapie, da sie bei einigen Schmerzarten den Schmerz lindern können, auch wenn da zB. gar keine Depression ist.
     
  3. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo purzel60,

    fang doch langsam an. Hanfttee, Brennnesseltee. Hanftee kannst Du Dir völlig legal im Internet besorgen. Beim Brennnesseltee bitte aus dem Reformhaus oder dem Biomarkt. Nicht gerade den aus dem Supermarkt verwenden.

    Dur kannst Dir auch gerne CBD-Tropfen bestellen. Die helfen erstmal mal nicht gegen die Schmerzen. Aber bei der Ursache. Nur dauert es einige Zeit bis es dann wirkt. Mit 10 Tropfen kannst Du anfangen. Leider ist es nicht legal THC-haltiges Cannabis zu verwenden. Die Wirkung ist ähnlich wie bei vielen Antidepressiva. Nur die Nebenwirkungen bei Cannabis sind deutlich geringer, als bei allen Medikamente. Klar können die Nebenwirkungen auch gefährlich werden, aber da muss schon viel zusammen kommen. 1 g täglich ist sicherlich zuviel. Aus 5 g "Gras" gewinnt man 50 ml Tropfen. Wenn ich mich recht erinner, bin ich mit 50 ml Novaminsulfon einen Monat ausgekommen. Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber von der Menge ist der Ansatz glaube ich ganz OK. Und 5 g "Gras" im Monat macht nicht abhängig. Es wird nur dauern, bis es wirkt. Und viel hilft viel, ist hier nicht so treffend!

    Ich wünsche Dir alles gute für Deinen weiteren Weg und möge es Dir bald besser gehen. Vielleicht findest Du auch noch einen guten Arzt. Wichtig ist halt, das man gut informiert ist. Das ist schon die halbe Miete. Wir verlassen uns zu sehr auf die Technik (Software der Ärzte). Da muss man halt mal nachharken!

    Gruß kreimue
     
  4. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Also da schließe ich mich Kreimue an und kaufe ich auch nur dort, allerdings habe ich Naturbrennesel sozusagen jetzt wieder selber im Garten und wir wohnen fernab von befahrenen Straßen, angerezend an unseren Garten ein Landschaftsschutzgebiet, Fluss und Wald.

    Brennessel haben wir gerade erst gestern jungen geerntet im Garten. Einen Teil getrocknet für Tee und ein Teil kam frisch kleingeschnippselt als Zugabe ins Mittagessen.

    Beim Brennesseltee, da gilt es aber auch nicht zu übetreiben, sondern nur Kurmäßig am Stück ca 4 Wochen. Denn Brenneseltee entwässert und kann dann auch wichtige Mineralien und Spurenelemente aus dem Körper spülen, deshalb nur kurmäßig und zeitbegrenzt.
     
  5. chrissi48

    chrissi48 Neues Mitglied

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    danke

    Tolle antworten mein Arzt verschreintragen mir drobaniol da jEtat Cannabis legal
     
  6. nookie_1989

    nookie_1989 Mitglied

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    Hallo an alle,

    Cannabis ist nach meiner Erfahrung ein super Schmerzmedikament. Leider hängt Deutschland im international Vergleich ziemlich hinterher, was die Legalisierung oder auch die Verschreibungsfähigkeit als Schmerzmittel angeht. Die "Nebenwirkungen" lassen sehr schnell nach. Es stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein, der jedoch nicht die analgetische Wirkung beeinträchtigt.

    Gefährliche Nebenwirkungen, wie psychische Störungen oder Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit, treten nur bei Menschen auf, deren Gehirn noch nicht ausgewachsen ist und/oder bereits eine Veranlagung für psychische Erkrankungen wie beispielsweise Schizophrenie haben. Cannabis kann so gesagt eine bereits vorhandene psychische Erkrankung aktivieren, jedoch nicht verursachen. Ferner ist das Medikament nicht nur analgetisch wirksam und nicht toxisch, sondern auch antikarziogen, antiemetisch und hat noch viele weitere positive Effekte auf den menschlichen Körper.

    Legal ohne Probleme erhältlich ist derzeit leider nur CBD, das einige positive Effekte der Cannabispflanze beinhaltet jedoch kein THC.

    Der Bundesgesundheitsminister plant jedoch, bis 2017 den Zugang zu medizinischen Cannabis zu erleichtern. Ferner soll bis dahin die Krankenkasse für die Kosten aufkommen. Jedoch kann ich mir schwer vorstellen, dass jeder chronische Schmerzpatient ab nächstem Jahr einfach ein Cannabisrezept von seinem Arzt bekommen kann. Bis dahin (und bis zur Legalisierung) wird es wohl leider noch ein paar Jahre dauern.

    Wenn man sich nur mal den Beipackzettel der ganzen NSAR Medikamente, Novalminsulfon, etc. anschaut kann ich nur den Kopf schütteln, dass der legale Zugang zu Cannabis für chronisch Kranke noch so schwer ist.
     
  7. chrissi48

    chrissi48 Neues Mitglied

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    guter bericht

    Bin ganz deiner Meinung. Die sollen mal die ständigen schmerzen auschalten müssen oder die Nebenwirkungen
     
  8. Cris

    Cris Mitglied

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    weil die Pharmaindustrie auf ihren Medikamenten sitzen bleiben würde
    und das darf natürlich nicht sein und muss auf Kosten der Patienten verhindert werden.......!!!!!!!

    schönes,sonniges Wochenende
    Cris
     
  9. chrissi48

    chrissi48 Neues Mitglied

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    alles ein mist hoch drei

    ichbin ja eine Grossbaustelle ,Schmerzen und wie man ja weiss, verändert das u.a.das Schmerzgedächtnis.
    schon alle medis ausprobiert.
    es geht mir trotzdem immer schlechter. voriges jahr im Sommer gings, sonst vertrage ich Wärme gut,aber jetzt ists aus. hänge nur noch rum.
    mein Arzt will mir jetzt Dronabiol verschreiben. klar werde ich natürlich selbst bezahlen müssen, fragt sich nur von was wenns hilft.
    ich und viele schwerkranke menschen sind doch jetzt mal dringend auf ein gutes medikament angewiesen, das kaum NW hat, außer mit dem kreislauf, mundtrockenheit usw.
    dagegen sind die anderen der horror an NW, ich kenne einige leute die an starken Schmerzmittel letztendlich verstorben sind oder an der Dialyse hängen.
    man hat so das Gefühl,das das gewollt ist ist doch wieder ein patient wo man dann gut abkassieren kann.
    ich z.B. habe viele Gutartige Tumore im kopf, 2 wurden herausoperiert. der Arzt meinte (Freude) ich würde jetzt Stammpatientin bei ihm werden.
    egal ob KG, Ärzte , sonstige Leute die mich betreuen oder viele andere schwerkranke menschen, da kommt die Freude auf, verdient man doch an dene am meisten.
    so siehts aus!!
    ich kann nicht so lange warten bis......denn meine Tumore wachsen vor sich hin. zwar gutartig, können aber trotzdem auf was drücken, denn im Gehirn ist wenig Platz vorhanden.
    ich will JETZT eine gute Schmerztherapie, aber nicht mal das gibt es.
    ich war schon bei mehreren Schmerzambulanzen vorstellig. zu kompliziert, weil viele Baustellen. überfordert
    und dann eh der Hammer, einerseits wird man dann mit Medis vollgepumpt, ausprobiert, welche am besten sind(fragt sich für wen) andererseits bieten sie dann einen Entzug in der Klinik an, aber hallooo
    man fragt sich dann schon.
    Cannabis macht im allgemeinen nicht süchtig. klar wenn man vorbelastet ist
    hier gehts aber um die reine medizinische Versorgung
    ich kann nur hoffen, dass mein Arzt dahintersteht, wo ich dann das Geld herbekomme, weiss ich noch nicht, wenn die kassen das noch nicht bezahlen.
    lieber die "guten" alten medis, von Diclo bekommt man magenbluten, hatte ich auch schon. von anderen eine schwere Allergie oder sonstwas.
    von psychopharmaka, was ja auch gegen Schmerzen helfen soll, sonstige Beschwerden, unruhige Beine, benommen den ganzen Tag , usw.
    Cannabis deckt alles ab, Schlafstörungen, Schmerzen, Depri, usw. usw.
    aber: die Pharma will verdienen.
    in Israel, glaub hier ist auch ein Video drin, habs unlängst im TV gesehen ,werden Cannabisprodukte generell an kranken Patienten verschrieben.
    na wie wäre es.gehen wir nach Israel?
     
  10. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Das stimmt so meines Wissens nach nicht ganz. Und mir sind einige Menschen bekannt, die süchtig, Abhängig davon geworden sind und auch dann Entzugssymptome hatten, wenn sie es nicht nehmen.

    https://www.tk.de/tk/andere-suechte/cannabis/symptome/165038


     
  11. chrissi48

    chrissi48 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    252
    tja von was man dann Abhängig wird,ist doch egal, hauptsache die Schmerzen sind weniger und man hat mehr lebensfreude.
    letztendlich macht jedes medikament schon deshalb abhängig, weil man es braucht, damit der körper halbwegs funktioniert, ob es Blutdruckmittel sind, Herzmedis, usw. usw.
    man muss all das zeugs nehmen, sonst....
    also egal wenn die Schmerzen damit besser und mit weniger NW in Griff zu bekommen sind, dann nehm ich das,
    opiate, oder gar morphium sind doch noch viel schlimmere Hämmer oder nicht? die NW sind echt krass,wen ich das so durchlese.
    und wenn man so darüber nachdenkt, komt der Cannabisverbrauch im Drogenmilieu erst mal ganz vorne, das sind kleine Peanuts im Gegensatz zum starken RAuschgift Opium, usw. usw.
    ich rauche nicht, noch nie geraucht aber wie gesagt ich probiere mal das Medi aus, undwenns mir gut tut, dann will ich mein bischen Leben noch halbwegs genießen.und bei medizinischem Cannabis gehts ja nicht um den Rausch, sondern um die Schmerzverminderung, Muskelentspannung usw. usw.
     
  12. kukana

    kukana in memoriam †

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    Köln
    Hallo zusammen,
    Wahrscheinlich habt ihr es überlesen, aber wir wollten, mit Absprache mit dem Admin den Cannabis Thread von 2003 weiter laufen lassen mit fachlichen und neuen Informationen zum Thema und werden andere nach und nach schließen.
    https://www.rheuma-online.de/forum/threads/8322-Medizin-Verwendung-von-Cannabis-ab-2003
    Also bitte rein fachliche Diskussionen weiter dort posten.
    Diesen Thread schließe ich mal ab.
    Kukana


     
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