Op? Zehen/Füße

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von kaktusnova, 22. Januar 2015.

  1. kaktusnova

    kaktusnova Aktives Mitglied

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    Hallo,
    ich bin 37 und habe seit 16 Jahren Morbus Bechterew. Die Krankheit hat meine Füsse stark deformiert. Ich war beim Spezialisten und der hat mir zu einer OP der Zehen geraten, da ich mittlerweile auf meinen Knochen laufe. Das Fußgewölbe ist durch gebogen und ich habe Hammerzehen. Jeder Schritt schmerzt.
    Wer von euch hat schon eine Zehen OP durchführen lassen?Ich werde mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung holen, bevor ich einen Termin für eine OP machen werde.
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Kaktusnova!
    Bist Du bei einem orthop. Rheumatologen, der die Op durchführen soll, das würde ich dir zumindest raten.
    Operiert bin ich selber nicht an den Zehen, also eig. Erfahrung habe ich nicht gemacht.
     
  3. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    Also, bei mir ist das ähnlich:
    Mein Fußchirug sagt, das muss gemacht werden, aber wir versuchen das so lange wie möglich herauszuzögern mit Einlagen etc.
    Der Rheumatologe (internistisch) sagt, lieber nicht, nicht, das noch mehr kaputt gemacht wird...stecke also auch zwischen 2 Stühlen.
    Seit 3 Jahren halte ich mich mit orthopädischen Einlagen über Wasser, daher finde ich eine Zweitmeinung nicht schlecht:top:
    Ich glaube, (das erklärte mir der Fußchirug), das die Zehe alle gebrochen und gerichtet werden und das man mind. 3 Monate, eher 6 Monate, aus dem Verkehr gezogen wird.
    2 in meinem Bekanntenkreis haben es gemacht und sagten: Nicht nochmal, ihnen beiden hat 1 Fuß gereicht und der andere steht noch offen....bei beiden:rolleyes:
    Ich persönlich lasse mich davon nicht beeinflussen, sondern höre auf den ärztlichen Rat...
     
  4. weserflitzer

    weserflitzer Mitglied

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    Bei mir war es ähnlich, bin auch schon auf den Knochen gelaufen.
    Ich habe an beiden Füßen eine Hallux valgus OP machen lassen und es wurden die Mittelfußköpfchen entfernt.
    Ich bin absolut zufrieden damit und würde es immer wieder machen lassen! Keine Schmerzen mehr und ich kann wieder wunderbar laufen, sogar die Schmerzen in meinen Knien haben sich verbessert.

    LG weserflitzer
     
  5. Gast_

    Gast_ Guest

    hallo Weser.

    wo hast du dich operieren lassen?
    und wie lange durftest du nach
    der Op nicht auftreten?

    liebe Grüße von puffel
     
  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Meine Füße sind auch krumm und schief, aber OP? Ich bin da unschlüssig.
    Meine Mutter ist an beiden Füßen operiert und sie sagt, das würde sie nie wieder machen.
    Aber das ist auch schon Lichtjahre her.
    Heutzutage sind die Methoden auch ganz andere.

    Hast du andere Sachen schon durch? Physio und so?
     
  7. kaktusnova

    kaktusnova Aktives Mitglied

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    Also der Spezialist, der bei mir die OP machen will, hat z.B. gesagt, dass ich im Anschluss an den Eingriff 8 Wochen nicht arbeiten darf. Bei M. Bechterew braucht man aber so dringend Bewegung und Sport. Wie soll ich das aushalten? Weniger Sport bedeutend starke Rückenschmerzen. Das macht mir Angst!
     
  8. kaktusnova

    kaktusnova Aktives Mitglied

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    Physio kommt bei mir zu spät. Die Flüsse sind stark deformiert. Da kann man manuell nichts mehr machen. Einlagen trage ich schon 15 Jahre. Orthopädische Schuhe haben auch nicht geholfen.
    Die Ärzte sagen, dass es für M. Bechterew untypisch ist, dass die Füsse derart verformt sind. Übe einen stehenden Beruf aus. Zwar nicht mehr Vollzeit, aber immer noch viel zu viele Stunden auf viel zu kaputten Füssen. Das ist natürlich auch ziemlich ungünstig.... muss da wohl auf Dauer was ändern.
     
  9. weserflitzer

    weserflitzer Mitglied

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    Weserbergland
    Ich wurde, wie immer, in Sendenhorst operiert. :top:
    Die Zeit im KH, bis die Fäden gezogen wurden, durfte ich den Fuß gar nicht belasten.
    Entlassen wurde ich mit einem Vorfußentlastungsschuh, den ich für 4 Wochen tragen mußte, ging aber sehr gut.
    Danach noch für 2 Wochen einen Verbandsschuh und alles war wieder gut.
    Also, ich bin sooooo begeistert, kann es nur empfehlen, hatte danach nie wieder Schmerzen.
    Auch die Schmerzen nach der OP hielten sich in Grenzen. Liegt sicher auch an der sehr guten Rundumversorgung in Sendenhorst.

    LG weserflitzer
     
  10. Gast_

    Gast_ Guest

    danke Weser.

    ich habe bis jetzt immer nur
    irgendwelche schrecklichen
    Dinge gehört, von wegen
    8 Wochen lang überhaupt nicht
    auftreten und sowas.

    und da ich mich nicht auf Krücken
    oder sowas so doll abstützen kann,
    wurde mir schon Angst und Bang.

    weil eigentlich wären meine Zehen
    auch mal fällig. die stehen so hoch,
    dass ich kaum noch in Schuhe passe
    und immer überall anhacke.
     
  11. weserflitzer

    weserflitzer Mitglied

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    Weserbergland
    Nur Mut, es lohnt sich wirklich.
    Ich kann wegen meiner Hände auch nicht an Krücken laufen, aber das mit dem Schuh funktioniert sehr gut.
    Beim rechten Fuß, vor 7 Jahren, hatte ich noch einen Gips. Aber das machen sie nun nicht mehr in Sendenhorst.
    Und wenn es für Dich nicht allzu weit entfernt ist, würde ich Dir empfehlen es auch dort machen zu lassen. Ich fahre auch 2 Stunden, aber egal :)

    LG weserflitzer
     
  12. Gast_

    Gast_ Guest

    danke Weser. :)
     
  13. Rubin

    Rubin Mitglied

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    Op Zehen, Füße

    Hallo kaktusnova,

    mir wurde die Hälfte von einem Zeh entfernt/amputiert.

    Kurz danach kam die Hallux valgus Op am anderen Fuß.

    Die Operateure haben gute Arbeit geleistet. Schon kurz

    danach konnte ich mit Verbandsschuhen fast schmerzfrei

    gehen.

    Schöne Grüße von hier....

    Rubin
     
  14. kaktusnova

    kaktusnova Aktives Mitglied

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    Hallo!
    Ich habe mir inzwischen eine zweite Meinung geholt. Leider war der Spezialist diesmal nicht der gleichen Meinung wie der erste. Er meint, dass es mit einer Vorfuss-OP nicht getan wäre. Mein Fuß sei zu kaputt.
    Man muß wohl auch den Mittelfuß und das Sprunggelenk korrigieren. An beiden Füßen. Er schickt mich nun zu einem weiteren Facharzt nach Mainz.
    So langsam bekomme ich Angst. Ich bin erst 37 und habe leider einen stehenden Beruf. Das ist eigentlich unter diesen Umständen kaum noch machbar.
    Wie sind eure Erfahrungen?
    Ich denke, dass ich auf Dauer eine andere Arbeit brauche. Ich pack den Job kaum noch, obwohl ich nur Teilzeit arbeite.
     
  15. Buckelwal

    Buckelwal Mitglied

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    OP Füsse

    Hallo Kaktusnova,
    hab grade deinen Bericht gelesen. Wie geht's dir inzwischen, ist ja schon ne Weile her.....Hast du dich operieren lassen?
    Bei mir wurde vor 6 Wochen der Mittelfuss operiert, habe 8 Jahre damit gewartet. Zuletzt begann sich der Knochen aufzulösen, da musste ich gehen...alles Rheumabedingt...
    Ich war 10 Tage stationär, dann nach Hause. ...
    Die ersten zwei Wochen war meine Tochter da und dadurch lief alles reibungslos. Mein Mann ist den ganzen Tag im Büro. ...6 Wochen gar nicht belasten ist sehr anstrengend, zum Glück hab ich einen Leihrollstuhl. Krücken laufen ist schwierig. Letzten Freitag war die erste Röntgenkontrolle und ziemlich ernüchternd. Anscheinend dauert es doch ziemlich lange mit dem Zusammenwachsen...also nochmal 6 Wochen, jetzt mit Vakopedschuh, und Fuss nur abstellen....meine Geduld wird einer harten Probe ausgesetzt. Hatte früher auch nen Job im Einzelhandel, jetzt im Büro. Da geht aber grade auch gar nix, nicht mal Halbtags. Meine Kollegen haben noch nicht mal gefragt wie es mir geht, seit ich weg bin. Warte nicht zu lange, falls du noch nicht warst, es wird nicht besser. Und die Gesundheit ist wichtiger als ein stressiger Job.
    Viele Grüße
    Engelstrompete ☺
     
  16. kaktusnova

    kaktusnova Aktives Mitglied

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    wie schnell die Zeit vergeht...

    Hallo,

    Engelstrompete hat mich gefragt, ob ich inzwischen eine Fuß-OP hinter mir habe. Nein. Momentan wäre es mir auf Grund von sehr starken Rückenschmerzen nicht möglich, mich lange Zeit nicht fortbewegen zu können. Ich muß Rad fahren und laufen, wobei ich letzteres stark eingeschränkt habe.
    Mitlerweile steht zumindest fest, dass ich meinen stehenden Beruf nicht mehr ausüben kann. Ich wurde dafür "arbeitsunfähig" geschrieben. Seit einem Jahr bin ich nun schon krank Zuhause. Ich war in diesen 12 Monaten in einer Schmerzklinik, auf Reha und zur Arbeitserprobung.
    Kommende Woche habe ich erneut einen Termin bei einem Fußspezialisten. Mal sehen, was der sagt.
    Das komplizierte an meiner Lage ist, dass ich auch nicht lange sitzen kann. Beide Füße sind extrem kaputt! :( Und ich bin noch nicht mal 40!
    Schwere Zeiten kommen auf mich zu. Ich halt euch auf dem Laufenden!
    Viele Grüße!
     
  17. Buckelwal

    Buckelwal Mitglied

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    Fuss OP

    Hallo Katusnova,
    das sind ja keine guten Aussichten mit deinen Baustellen...Nimmst Du wenigstens ein gutes Schmerzmittel um das alles besser zu ertragen? Da ist wirklich schwierig zu entscheiden, was man machen soll...
    Ich wünsche Dir ein gutes Gespräch mit dem Fussarzt, wäre schön wenn du dann berichtest
    Viele Grüße
    Engelstrompete ☺
     
  18. kaktusnova

    kaktusnova Aktives Mitglied

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    Hallo,

    nach all den Arztbesuchen bin ich nun verwirrter und depremierter als vorher. Jeder erzählt mir in Bezug auf meine Füsse was anderes. Der eine sagt, die Achillessehne müsste verlängert werden, der andere rät zu einer Versteifung des Sprunggelenks, der nächste möchte den großen Zeh kürzen....:confused::vb_confused::eek:
    Nur eine Aussage bleibt immer gleich: eine OP ist unumgänglich!
    Wie lange ich es noch "aushalte" mit diesen Schmerzen rum zu laufen, kann mir natürlich keiner sagen. Und ob es nach einer OP besser wird, dass kann mir auch niemand versprechen.
    Wem soll ich noch vertrauen, wenn die Meinungen derart auseinander gehen??
    Die letzte Ärztin hat gesagt, dass ein Rumschnippeln an den Sehnen bei Morbus Bechterew wohl nicht so gut wäre. Warum hat mir trotzdem ein anderer Arzt, der übrigens auch Rheumatologe ist, dazu geraten?

    So wie es aussieht, werde ich eine OP so lange wie möglich hinaus zögern. :(

    Schmerzmittel helfen übrigens nicht. Egal welches!!
    Heute war ich beim MRT. Der Arzt dort war sowas von planlos....ich darf mich gar nicht mehr aufregen!

    Ich habe nun seit 17 Jahren MB und habe es langsam satt immer und immer wieder auf unfähige, gestreßte, desinteressierte Ärzte zu stoßen!

    Frustierte Grüße an alle Leidensgenossen!
     
  19. mimimai

    mimimai Mitglied

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    Deutschland
    Hallo Kaktusnova,


    ich kann Deine Verunsicherung sehr gut verstehen! Es ist schrecklich, wenn einem von 5 Ärzten 6 Meinungen serviert werden. Ich bin selbst 36 und habe seit über 20 Jahren schweres Rheuma und kenne diese entgeisterten Blicke und Kommentare der Ärzte sehr gut :mad: Ein wahres Schalchtfest für die herren Chirurgen.
    Ich habe mir in den letzten 12 Monaten beide Füße richten lassen... mit Erfolg (war heute wieder Schuhe kaufen :rolleyes:) Kannst ja mal nachlesen (https://www.rheuma-online.de/forum/threads/62499-Erfahrung-Vorfu%C3%9F-Korrektur-einer-komplexen-Deformit%C3%A4t)

    Ich weiß nicht, ob deine Füße ähnliche Zerstörungen haben wie meine es hatten, aber ich möchte Dir Mut machen. Ich hatte auch sooo Angst und habe es ewig vor mir hergeschoben und es war auch nicht ganz ohne...
    ABER: Jetzt ist alles vergessen und ich kann seit gefühlten 100 Jahren endlich Schuhe tragen, die mir auch gefallen und ohne Schmerzen lange (2-3 Stunden gehen locker) gehen. Habe zwar immer noch ort. Einlagen, aber die trage ich nur in meinen Walkingschuhen, oder Stiefeln (und auch nur weil sie da gut reinpassen)
    Aus welcher Region Deutschlands bist Du denn? Wenn Stuttgart für Dich erreichbar ist kann ich Dir gerne meinen Chirurgen nennen.

    Kopf hoch!!!

    Liebe Grüße,
    Mimimo
     
    #19 28. Oktober 2016
    Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2016
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