Verdacht M. Bechterew und Altenpflege

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von ramoun88, 20. Januar 2015.

  1. ramoun88

    ramoun88 Neues Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,

    ich bin neu hier im Forum und natürlich habe ich somit gleich mal eine Frage und möchte mir gerne andere Meinungen und Ratschläge einholen.
    Wie schon oben beschrieben im Titel, ich arbeite seit nun insgesamt 10 Jahren in der Altenpflege...soweit so gut, dass dieser Beruf nicht gerade rückenfreundlich ist, weiß wohl jeder.
    Seit einigen Jahren hatte ich immer wieder Ischias Beschwerden, mal stärker mal schwächer..ab und zu musste ich mich hinsetzen weil ich garnicht mehr gehen konnte.
    Jedoch habe ich diesen Symptomen nie große Aufmerksamkeit geschenkt, da ich dachte "Die vergehen schon wieder."
    Letztes Jahr im Sommer hatte ich dann meinen 1. Hexenschuss wie man im Volksmund sagt, hab 2x Dexa und Diclac gespritzt bekommen. Nach ca. 2 Wochen war wieder alles gut und ich war erleichtert.

    Tja aber dann hatte ich 2 Monate später den nächsten..also wieder ab zum Arzt..wieder die gleichen Spritzen i.m bekommen diesmal jedoch ohne Besserung.
    Ich hatte folgende Beschwerden: stechende Schmerzen in beide Beine, Taubheitsgefühl, 1x undefinierbaren Harndrang, Berührungsschmerzen im ISG Bereich, Kribbeln in den Beinen und Muskulaturschwäche, Schmerzen haben sich vorallem Nachts verstärkt wenn ich im Bett lag, leichte Morgensteifigkeit (variiert aber von Tag zu Tag).
    Nach den Terminen bei der Krankengymnastik geht es mir sowieso immer schlechter als davor.

    Als ich beim Orthopäden war, ging dieser davon aus dass es ein BSV sein könnte, dieser hat sich jedoch nicht bestätigt im MRT, sondern dass ich eine beginnende Athrose im ISG habe.
    Daraufhin wurde ich getestet auf das HBA L27....Ergebnis: HBA L27 positiv.
    Seit einiger Zeit treten bei mir Fersenschmerzen auf, mehr links als rechts vorallem abends sowie stechende Schmerzen in der BWS die bis in den Kopf stechen.

    Nun habe ich leider erst Ende März einen Termin beim Rheumatologen:eek:

    Ich weiß, dass ein Arzt die letztendliche Diagnose erst feststellen kann aber ich hab Angst davor und wollte Euch fragen, ob es nun der besagte M. Bechterew sein könnte.
    Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß ob ich noch weiterhin in meinem Beruf arbeiten kann, ob es wieder besser wird wenn ich die richtigen Medikamente habe.:confused:

    Ich bedanke mich im voraus für Eure Antworten.

    LG:)
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Ramoun88!
    Herzlich Willkommen im Forum!
    Diese Frage kann man nicht mit ja oder nein beantworten, erstmal muß eine Diagnose gestellt werden und dann, falls es ein M.B. ist, wird man mit einer Therapie beginnen.
    Wie diese Therapie anschlägt, kann im voraus niemand sagen.

    Abgesehen davon, wenn es kein M.B. ist, müßen die Beschwerden ja woanderst herkommen. Du schreibst ja:
    Das Problem wird auf alle Fälle erhalten bleiben.

    Prinzipiell mußt Du dir Gedanken machen, wie es weitergeht, beruflich. Ich würde dir auf alle Fälle raten, eine Reha zu beantragen und das, so oft es die Richtlinien vorsehen.
    Vielleicht gibt es ja in deinem Beruf die Möglichkeit, z.b. von der Pflege weg, mehr Richtung Demenzbetreuung, aber das weißt Du vermutlich besser als ich, was für Möglichkeiten es gibt.
     
  3. Mocca

    Mocca Neues Mitglied

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    Huhu Ramoun,

    Kenne ein wenig deine Situation, bei mir lief es ähnlich- nur, dass erst ein entdeckter BSV behandelt wurde und erst heute die Diagnose gestellt wurde.
    was für ein MRT wurde gemacht, LWS? die Radiologen können zumindest im MRT ob die Arthrose aktiviert ist. Vielleicht gibt es auch die Chance, das der Arzt die Unterlagen zum Rheumatologen faxt und der Termin ein wenig schneller geht (ich hatte das Glück). Desweiteren, könnte auch vom Orthopäden oder Hausarzt eine Überweisung zum ISG MRT geben werden- wichtig ist- mit Kontrastmittel!

    Das diese "schwebende" Diagnose sehr anstrengend ist, kann ich nachvollziehen, dennoch heißt das alles noch nichts. Ich würde mir über Arbeit und Co. noch nicht soviele Gedanken machen. Mir wurde heute erstmal Celebrex und KG verschrieben, alles andere bleibt abzuwarten.....

    Alles Gute
     
  4. ramoun88

    ramoun88 Neues Mitglied

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    Hallo und danke für Eure Antworten!

    Also bzgl MRT wurde bei mir 1x die LWS selbst gemacht und das ISG mit Kontrastmittel.

    Ich versuche derzeit mich selber nicht verrückt zu machen aber ist manchmal garnicht so einfach...mein eigentliches Vorhaben wäre wenn dann, dass ich sofern es iwie geht in meinem Beruf zu bleiben.
    Mein Freund selbst hat auch M.B und er arbeitet auch weiterhin noch in der Altenpflege. Anfangs habe ich Ihn schon bewundert dafür, seitdem ich auch endlos Schmerzen habe und die Schmerzmedis auch Auswirkungen haben in Form von Magenschmerzen, bewundere ich ihn noch mehr :top:

    Diese Warterei von einem Termin zum nächsten macht einen mürbe...habe gestern noch bei meinem Orthopäden nachgefragt, ob sie mir einen Termin beim Rheumatologen machen könnten bzw ob das schneller ginge...leider nicht. :confused:

    LG
     
  5. Mocca

    Mocca Neues Mitglied

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    Huhu,

    hast du den Bericht vom Radiologen zur Hand? In meinem zumindest war das sehr deutlich beschrieben und auch im Gespräch zeigte und sagte er es.

    Ansonsten könnte z.B. auch der Hausarzt sich für dich beim Rheumatologen einsetzten. Mein Hausarzt hat den Befund vom Radiologen und alle Blutwerte dahin gefaxt, mit der Bitte um einen schnellen Termin, zwei Wochen später durfte ich erscheinen. Manchmal klapppt es auch über die Krankenkasse, oder vielleicht über deinen Freund der ja anscheinend die Praxis kennt?!

    Unser System ist echt gruselig....,

    ich wünsche dir ganz viel Ruhe und Kraft
     
  6. Mandy70

    Mandy70 Neues Mitglied

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    Magdeburg
    Hallo!!

    Ich kann dir nur berichten,,,ich arbeite seit 27 Jahren in der Pflege, hatte seit 10 Jahren die gleichen Beschwerden, seit 3 Jahren massiv in den ISG, es dauerte dann noch ein Jahr bis zur Diagnosefindung....PSA...habe das letzte Jahr noch versucht ohne Basismedikamente nur mit Schmerztabletten zu arbeiten und alles gut zu schaffen...nun probiere ich MTX aus und hoffe auf Linderung. Ob ich noch im Pflegeberuf arbeiten kann glaube ich momentan nicht. Ich bin dabei mich neu zu orientieren ...hoffe dabei auf den Rentenversicherungsträger!!
    LG Claudia
     
  7. Tink

    Tink Neues Mitglied

    Registriert seit:
    29. Mai 2012
    Beiträge:
    17
    Hallo,

    ich habe bis Feb. 2012 auch in der Altenpflege gearbeitet. Bekam Schmerzen, in den Händen, Schultern und im Rücken. Trotz NSAR und KG und Massagen konnte ich nicht mehr arbeiten, Der Doc hatte einen Verdacht auf Rheuma und überwies mich ans RKK Bremen, wo der Prof.K. die Diagnose PSA stellte. Es gab zuerst nur Cortison, alles wurde schlagartig besser....kam aber auch leider beim Ausschleichen wieder. Also wieder RKK und Beginn einer Basistherapie....leider ohne größeren Erfolg, deshalb werde ich wohl bald biologicals nehmen müssen. Bis jetzt habe ich meine Arbeitsfähigkeit nicht zurückerlangt und bin in EU-Rente.

    Allerdings habe ich von einer Bekannten gehört, das sie unter einer Basistherapie wieder anfangen konnte in der Pflege zu arbeiten. Das Rheuma ist halt bei jedem verschieden und reagiert auch so bei jedem Betroffenen anders.

    Ich drück die ganz kräftig die Daumen, das alles gut wird!
     
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