Mehrphasenknochenszintigraphie in der Rheumaambulanz nicht erlaubt?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mnnlich27, 11. Januar 2015.

  1. mnnlich27

    mnnlich27 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. Oktober 2014
    Beiträge:
    15
    Also ich war ja letztes Jahr bei einem weiteren Rheumatalogen, diesmal in der Rheumaambulanz. Er schreibt mir jetzt auch, dass die Untersuchungen keinen Hinweis auf entzündliches Gelenkrheuma ergaben. Ich frage mich woher dann meine ganzen Symptome kommen oder warum sie keine weiteren Untersuchungen veranlassen..

    Ich bin HLA-B27 positiv.
    Habe in der Verwandschaft, die an entzündlichem Wirbelsäulenrheuma erkrankt sind.
    Meine Beschwerden fingen mit den Knien, danach mit Schmerzen in den Sehnen, Händen, Füße und Hüfte an.Hatte dem Arzt auch Schmerzen am Fersenbein u. Achillessehne angegeben. Daraufhin wurden Röntgenbilder von Händen und Füßen gemacht, überall waren zystoide Veränderungen u. Weichteilschwellungen zu sehen, die auch auf Rheuma deuten würden.

    CRP ist in der Norm, und ich glaube dass deswegen nichts gemacht wird. Der Arzt schreibt, wenn ich eine akute Gelenkschwellung hätte sollte ich zur Notnahme. Ansonsten empfhielt er mir eine Mehrphasenknochenszintipgrahie machen zu lassen.

    Der Arzt in der Rheumaambulanz sagt , sie dürften die Mehrphasenknochenszintigraphie nur bei stationären Patienten machen. Warum nur, machen sie es nicht bei ambulanten, wenn sie die Mittel dazu haben? Dieses Krankenhaus verweigerte ja auch damals eine Aufnahme, trotz meiner Überweisung, da ich keinen Gelenkschwellung hätte u. CRP normal wäre. (Krankenkasse würde nicht die Kosten decken)

    Ich vermute, dass der Arzt jetzt kein Mehrphasenknochenszintgraphie dort machen lässt, damit keine "unnötigen" Kosten für sie entstehen. Ich hasse es, dass sich das so lange hinzieht. Mich machen diese Schmerzen u. Ungewissheit fix und fertig, psychisch bin ich am Ende, gehe gar nicht mehr zu Uni weil ich nicht mehr lange Sitzen kann und ziemlich demotiviert bin.
    Aber meine Beschwerden scheint den Ärzten egal zu sein, Hauptsache die machen dort für sich lohnende Geschäfte. Wenns so weiter geht werde ich bestimmt im Hartz IV System landen, und dann heißt alles wieder psychosomatisch..

    Ich weiß nicht was da dran ist aber auf einigen Seiten gelesen, dass die Diagnose für "Spondylarthritis" mehrere Jahre dauern kann..
    Aber meine Symptome sind doch jetzt nicht von der Hand zu weisen, muss ich also so lange ohne Medikamente auskommen und warten bis sich was zerstört.. ?
     
  2. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.345
    Hallo mnnlich!
    Wenn sie es ambulant nicht machen, dann geh zu einem Radiologen bzw einem KH, der es macht, die Rheumaklinik dort wird ja nicht die einzige Möglichkeit sein, wo es gemacht werden kann.

    Leider ist es auch jetzt noch so, obwohl es inzwischen Frühsprechstunden für Betroffene gibt, könnte man evt über die Rheuma-Liga vor Ort erfahren.
    Ich kenne es aus eigener Erfahrung, bei mir hat es 7 J gedauert, bis die Diagnose stand.
    Ich kann dir nur raten, einen Radiologen zu suchen, der das Szinti macht.

    Allerdings hat auch das "Haken und Ösen", der Radiologe hat z.b. bei mir gesagt, viele Schäden ja, aber alles degenerativ.
    Ich bekam die Unterlagen mit und bin damit zum Rheumatologen und der hat nur den Kopf geschüttelt und gesagt, die Schäden passen eben genau mit dem Befallmuster der Gelenke zusammen und das wiederrum paßt eindeutig zur PsA.

    Medikamente kannst du jetzt natürlich Entzündungshemmer wie z.b Ibuprofen oder Voltaren einnehmen, außerdem könnte dir Cortison weiterhelfen, wenn Du dadurch eine Verbesserung deiner Schmerzen spürst, dann spricht das zumindest auf entzündliche Prozesse.
    Das könnte auch dein Hausarzt machen.

    Es ist allerdings nicht ratsam, eine Cortisonstoß zu machen, wenn Du demnächst einen Rheumatologentermin hast, weil dadurch deine Schmerzen besser werden und so die Symptomatik verschleiert wird.
     
  3. mnnlich27

    mnnlich27 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. Oktober 2014
    Beiträge:
    15
    Danke f. die Antwort. Würden Entzündungshemmer das Szinti (aber auch eine MRT) beeinflussen? Bei mir sieht man ja jetzt schon zystoide Veränderungen auf den Ròntgenbilder .. warum hat es bei dir so lange gedauert, wie hast du die sieben Jahre überstanden u. was war dann ausschlaggebend für die Diagnose? Ich nehme seit einigen Wochen keine Entzündungshemmer, wegen schlechten Leberwerten. Wenn sie in 3 Monaten so stark angestiegen sind, würde ich bestimmt abkratzen, wenn ich Jahre lang diese Mittel nehme..
     
  4. Hamo

    Hamo Mitglied

    Registriert seit:
    9. April 2014
    Beiträge:
    61
    Ich war auch ohne Schwellungen und mit CRP in der Norm stationär in der Rheumaklinik. Sie konnten trotzdem Rheuma nachweisen (mit Ultraschall und Nachweis von verschiedenen AK). Ich hatte allerdings Fotos von Schwellungen mit und auch alte Blutwerte mit einmalig erhöhtem CRP.
    Auch heute habe ich trotz dauerhafter Beschwerden keinen erhöhten CRP-Wert. Warum das bei mir so ist, konnte mir noch niemand sagen - aber ich stoße deswegen immer wieder auf Misstrauen bei den Ärzten.

    lg hamo
     
  5. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.345
    Hallo mnnlich!
    Mein Problem war, daß ich 2x wegen einem BSV im LWS Bereich operiert wurde und bei mir hat es dann halt immer geheißen, das kommt von ihrem Rücken.

    Nach dem BSV war ich zur AHB zufälligerweise in einer Rheumaklinik, die haben dann zwar Rö von Händen und Füßen veranlaßt und Blutwerte kontrolliert und da gab es keine Auffälligkeiten.
    Mein Hauptproblem ist aber das ISG und die Wirbelsäule und da schließt sich der Kreis, da hieß es immer, es kommt von der WS, also degenerativ bedingt.

    Ich bekam dann dort, obwohl ich gesagt habe, daß ich eine Psoriasis habe, die Diagnose Fibromyalgie. Dies hat die Problematik nicht verbessert, weil jetzt hieß es immer, das kommt von der Fibro, sogar von Ärzten, die der Meinung sind, daß es die Diagnose nicht gibt, wenn ich kam mit den Beschwerden, dann kam es davon.

    Über "Wasser gehalten" habe ich mit mit Entzündungshemmern und später mit Opioiden.

    Ausschlaggebend war dann mein schlechter, körperl. Zustand, daß ich kaum noch laufen kann, dann bin ich zu einem neuen Rheumatologen der ein Szinti veranlaßt hat und daß sich der Rheumatologe nicht auf den Befund des Radiologen verlassen hat, der gesagt hat, es ist alles degnerativ, sonst wäre es glaub bis heute noch nicht diagnostiziert.

    Was nicht heißt, daß es rheum. ist, es kann genauso gut degenerativ sein, auch dort kommt es zu aktivierten Entzündungen in deren Folge z.B. Zysten entstehen können.

    Das geht leider sehr vielen Betroffenen so.
    Ich hatte jetzt einfach auch "Glück im Unglück", mein Rheumatologe ist entweder selber betroffen oder jemand in seinem Umfeld und er kennt sich gerade mit der PsA sehr gut aus, gerade auch, daß es häufig keine auffälligen Werte gibt bzw diese erst in einem späten Stadium dazukommen
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden