Blutwerte ok, also keine Arthritis?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mnnlich27, 2. Dezember 2014.

  1. mnnlich27

    mnnlich27 Neues Mitglied

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    Guten Abend!
    Heute konnte ich in die Sprechstunde eines internistischen Rheumatologen. Er schaute sich die Blutwerte an die vor einigen Wochen im Krankenhaus gemacht wurden. CRP, BSK, RF, waren alle im grünen Bereich, auch die Werte für Borreliose waren negativ. Danach hat er sich meine Gelenke angeschaut. Vermutlich ist eine Schwellung oder Rötung nicht zu sehen. Daraus schloss er, dass ich keine Arthritis hätte. Ich soll aber noch mal kommen, da noch einige weitere Blutwerte ermittelt werden.
    Meine Beschwerden hätten aber wahrscheinlich orthopädische Gründe. Die Beschwerden würden vom Übergewicht kommen. Meine Schmerzen in den Füßen, Knien und Hüfte würden vom Übergewicht kommen. Meine Schmerzen in den Händen, Knöchel, Ellenbogen, an den Pulsadern und an den Sehnen würden von der HWS kommen, da ich ihm sagte dass ich dort auch schmerzen habe. Möglich wäre auch ein Karpaltunnelsyndrom.
    Ich fragte ihn dann, ob es nicht auffällig wäre, dass die Schmerzen in kurzer Zeit entstanden sind und das die Schmerzen wandern. Habe vermehrt abends und morgens meine Beschwerden. Er hat mich dann gefragt, ob ich scharf auf Rheuma wäre. Ich möchte doch nur wissen ob ich tatsächlich Arthritis habe, damit ich schnell behandelt werden kann, weil eine frühe Therapie ja sehr wichtig sein soll.
    Ich war schon vorher bei Orthopäden und die sagten mir, dass meine Beschwerden rheumatische Gründe haben. Dieser Ansicht war auch mein Hausarzt. Und der Rheumatologe sagt, orthopädisch. Und alle fragen mich ob ich viel Stress in der letzten Zeit habe.. Stress habe ich nur dadurch, das ich nicht weiß was ich habe. Ich glaube die Ärzte wollen Patienten einfach loswerden, weil für die Untersuchungen die Krankenkasse nicht ausreichend zahlt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Beschwerden nicht vom Übergewicht oder von meiner Psyche kommen.. Sowohl der Orthopäde als auch der Rheumatologe meinten zu mir, dass es sich nicht lohnen würde Röntgenbilder zu machen, weil man bestimmt nichts sehen würde. Habe jetzt seit einigen Tagen auch manchmal Kiefer, Nasen und Ohrenschmerzen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir dass alles nicht einbilde. Im Blut ist ja aber nichts nachzuweisen, und weitere Kontrollen werden nicht gemacht, ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Bin schon auf Diät, hoffe das hilft.. War in den letzten Monaten sehr oft bei Ärzten und es kommt nichts bei rum außer dass ich mich mit diversen Schmerzmittel vollgepumpt habe, was ich jetzt auch sein lasse aufgrund von Magenbeschwerden. :(
     
    #1 2. Dezember 2014
    Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2014
  2. Doegi

    Doegi Der Alex
    Mitarbeiter

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    Hallo mnnlich27,

    aus der Ferne lässt sich das natürlich immer sehr schlecht beurteilen... aber für mich sieht es im Großen und Ganzen erst einmal schlüssig aus, was der Rheumatologe sagt. Natürlich kann der sich auch einmal irren, aber hier würde ich ihm einmal einen gewissen Vertrauensvorschuss geben, denn er hat Dich persönlich untersucht, und er hat viel Erfahrung mit Rheumapatienten. Im Zweifelsfall könntest Du Dir ja noch eine Zweitmeinung einholen irgendwo.

    LG
     
  3. mnnlich27

    mnnlich27 Neues Mitglied

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    Diagnose des int. Rheumatalogen

    Hallo,
    ich war heute in der Praxis des Rheumatologen um den Befundbericht für meinen Hausarzt abzuholen.

    Als Diagnose stand folgendes: - Arthralgien derzeit ohne Nachweis einer peripheren Arthritis. HLA-B27 positiv, Erhöhte Transaminasen

    Laborbefund: BSG 6/ .mm n.W., CRP 0,24mg/dl (<0,5), RF <20 U/ml (bis 25), CCP-AK Ratio 0,2 (bis 1,0), ANA neg., Ferritin 78ng/ml(20-250), HLA-27 B27 positiv.
    folgende Werte sind erhöht: Gamma-GT 142 (norm bis 60), GFR nach CKD-EPI 117 ml/min (Norm ab 60), GPT (ALAT) 135 Norm bis 50.

    Therapieempfehlung: Aktuell fanden sich keine synovitischen Gelenkschwellungen. Die Entzündungsparameter sind nicht erhöht. Bei Beschwerden an der HWS käme unter Berücksichtigung des positiven HLA-B27 eine MRT der HWS in Betracht. Die Transaminasen sind jetzt deutlich erhöht, a..e unter NSAR Einnahme. Eine Kontrolle ist empfehlenswert.

    Ich war ja bei ihm gewesen wegen wandernden Schmerzen an Hüfte, Ellenbogen, HWS vor allem aber an den Knien, Händen u. Füßen. Er hat mich 2 Minuten angesehen "ich sehe keine Schwellungen, sie haben keine Arthritis aber wir nehmen mal trotzdem ihr Blut ab". Da ich das Gefühl hatte das er mich nicht richtig untersucht hat, bin ich noch am selben Tag in die Radiologie um mir Hände und Füße röntgen zu lassen.
    Den Röntgenbericht habe ich heute bekommenden. Folgende Beurteilung wird angegeben: Beurteilung der Rechten und Linken Hand: Zystoide Aufhellung im OS lunatum beidseits.
    Rechter u. Linker Fuß: Zystoide Aufhellung im proximalen Grundglied D4, links sowie angedeutet in den Köpfchen des 4. und 5. MFK beidseits und ferner in der Basis des Endgliedes D1 rechts. Zusätzlich Weichteilschwellung der 1. Zehe rechts. Insgesamt ist dieser Befund kompatibel mit rheumatoider Arthritis.

    Ich weiß jetzt nicht so genau was ich machen soll. Mein Hausarzt meinte ich solle die Schmerzmedikamente absetzen. . Ich glaube nicht, dass diese Werte nur durch die Medikamente so stark gestiegen sind, weil ich nehme jetzt auch nicht so viel Schmerzmedikamente. Am Tag ein zwei Ibuprofen vielleicht. Und gegen die Schmerzen wird jetzt auch nichts unternommen. Die Schmerzen sind nachts kaum auszuhalten.
    Ich habe frühere Blutwerte vor einigen Monaten waren meine Leberwerte noch in Ordnung. Sprechen die erhöhten Leberwerte nicht für eine Entzündung der Leber? Der Rheumatologe hat zwar mit seinen super Augen nichts an meinen Gelenken gesehen, doch der Radiologe sagt was anderes..

     
    #3 15. Dezember 2014
    Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2014
  4. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo mnnlich27,
    Es ist natürlich schwierig, die entzündungshemmenden Schmerzmittel abzusetzen, wenn man Schmerzen hat.
    Trotzdem kann es leider sein, daß deine erhöhten Leberwerte von diesen Medikamenten kommen, außer Du würdest in letzter Zeit vermehrt Alkohol trinken, das im Zusammenhang mit den Medikamenten wäre äußerst ungünstig.

    Mir wurde gesagt, daß es dann auch mit anderen entzündungshemmenden Schmerzmitteln schwierig wird, bei mir ging es aber um die Nieren.
    Du müßtest deinen HA fragen, ob ein anderer Entzündungshemmer in Frage kommt, z.b. Voltaren oder 1 Cox2 Hemmer.

    Alternativ gibt es auch andere Schmerzmittel, z.B. Opioide, die die Leber weniger stark beanspruchen, allerdings sind es keine Entzündungshemmer, d.h. es muß ausprobiert werden, ob deine Schmerzen damit einzudämmen sind.
    Paracetamol kommt in deinem Fall auch nicht unbedingt in Frage, wegen der Leber.

    Ein Tip noch, sprich deinen HA auf einen Cortisonstoß an, wenn mit Cortison deine Schmerzen besser werden, dann spricht es zumindest z.T. für einen entzündlichen Prozess.
    Gute Besserung
     
  5. mnnlich27

    mnnlich27 Neues Mitglied

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    15
    Danke für den Tipp. Trinke so gut wie kein Alkohol, im letzten halben Jahr bestimmt kein einziges mal.. Glaube, dass es wegen dem HLA-B27 was entzündliches sein könnte, wobei wie gesagt die Hauptbeschwerden mehr in den Händen, Füßen u. Knien befinden und nur ab und zu in der Wirbelsäule...
     
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