Neuralinfusionstherapie nach Huneke etc

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Spätzle, 20. November 2014.

  1. Spätzle

    Spätzle Neues Mitglied

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    140
    Hallo Ihr Lieben,

    ich möchte Euch ein wenig von meinem Weg und meinen Erfahrungen berichten.

    Ich habe meine Diagnosen noch recht frisch. Die Bestätigung für Morbus Bechterew bekam ich im März 2014 in Baden-Baden, die Fibromyalgie wurde im Juli 2014 bestätigt.

    Davor habe ich wie viele hier Jahre lang mit immer stärker werdenden Schmerzmitteln hantiert.

    Bei Diagnose Stellung in der Akutklinik in Baden-Baden (März 2014) bekam ich Humira und Arcoxia verschrieben, Novalgin nahm ich bereits. Bis zur Einweisung hatte ich einen Cortisonstoss eingenommen, 40mg über 20 Tage, darunter fühlte ich mich sehr viel besser. In der Klinik musste ich dann aber schnell ausschleichen. Die neuen Medikamente zeigten keine Wirkung ausser einer weiteren Verschlechterung der Leberwerte und neurologischer Ausfälle wie Orientierungsverlust, Taubheit des linken Beines, Sehstörungen und Benommenheit.

    Nach Rücksprache mit dem niedergelassenen Rheumatologen habe ich Humira abgesetzt, denn auch er hatte es im Verdacht diese Nebenwirkungen hervorzurufen.

    Im Mai 2014 begann ich bei meinem neuen Hausarzt die Neuralinfusionsherapie nach Huneke. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir sehr schlecht, ich konnte nicht oder kaum arbeiten, den Alltag nur schwer meistern. Schmerzskala bei 7-8 (Vor Kortisonstoss wenige Monate zuvor lag ich bei 8-9)
    In Kurzform kann man die Wirkweise so beschreiben:
    Entzündungshemmend, muskelrelaxierend, durchblutungsfördernd, entgiftend
    Hier gibt es fundierte Infos http://www.neuraltherapie-blog.de

    Ich muss sagen, dass ich die Hoffnung zwischendurch beinahe verloren hätte, denn es ging mir lange Zeit nicht oder kaum besser. Aber aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes (wegen der neurolog. Ausfälle), Urlauben etc konnte die Behandlung nicht sehr regelmässig durchgeführt werden.
    Als wir dann aber dran bleiben konnten, wurde mir von Mal zu Mal wohler. Auch auf die Seele hatte es eine etwas erhebende Wirkung. Zu den Infusionen bekam ich mehrere Vitamin B-Injektionen.

    Parallel begann ich, Mantra Weihrauchkepseln und B-Komplex Kapseln von Intercell einzunehmen. Dekristol (Vit D) 20.000iE nehme ich seit Dezember 2013 wöchentlich. Im Sommer setzte mein Rheumatologe die Dosis auf 14tägig herunter, zusammen mit meinem Hausarzt habe ich sie aber bald wieder erhöht, da es mir nach unser beider Empfinden besser damit geht.

    Ich verzichte zunehmend auf Fleisch, Wurst meide ich ohnehin seit langem.
    Ich mache regelmässig Sport (Yoga, Reiten, Rad fahren, Wandern) und bin möglichst viel draussen.

    Beim letzten Blutbild (einige Wochen her) waren meine Entzündungswerte erstmals nicht auffällig! Ich hatte nie massiv, aber doch deutlich erhöhte Werte. das war schon erstaunlich für mich.

    Mittlerweile geht es mir recht gut, die Schmerzen sind nur dezent vorhanden (Schmerzskala 2). ich habe seit mehreren Wochen keine Schmerzmittel nehmen müssen! Auch die Steifheit ist praktisch verschwunden. Ich denke dass hieran die Kombination aus all den Massnahmen "Schuld" ist ;)

    Allerdings leide ich zunehmend unter starker Erschöpfung und Appetitlosigkeit, mir ist häufig übel.
    Ob hier aber ein Zusammenhang mit der grossen Bauch OP im Oktober besteht weiss ich noch nicht sicher.

    Mir war wichtig, Euch an meinem Weg teilhaben zu lassen, vielleicht gibt er ja einem von Euch Hoffnung oder Anregungen um Neues zu versuchen :vb_redface:

    LG
    Spätzle
     
  2. Spätzle

    Spätzle Neues Mitglied

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    140
    kleines Update:

    Bis heute brauche ich keinerlei Schmerzmittel. Für mich ist das unglaublich. Richtig gemerkt, wie gut es mir mittlerweile geht habe ich erst gestern. Ich wurde gefragt wie es mir so geht und ich konnte strahlend antworten: Richtig gut :top:

    Der Erschöpfung gehen wir nun auf den Grund. Wie es aussieht, habe ich trotz Substitution einen VitB Mangel und nun wird nach der Reha eine Magenspiegelung gemacht. Verdacht auf Typ A Gastritis. Wenn das nun auch noch aufgedeckt wird, kann gehandelt werden und ich bin ich wieder richtig auf dem Damm.

    Es ist ein unglaubliches Gefühl und ich geniesse jede Minute. Wer weiss wie lang das anhält.
     
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