Post vom Arbeitgeber

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Moni*, 3. August 2014.

  1. Moni*

    Moni* Neues Mitglied

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    ;-)
    Hallo an alle.
    Ich habe gestern Post von meinem Arbeitgeber bekommen und bin ein bisschen verunsichert wie ich darauf reagieren soll. Ich arbeite im Einzelhandel und habe mit meiner Chefin besprochen das ich mich melde sobald ich weis wann ich wieder zum Arbeiten komme. Für mich war das eine eindeutige Vereinbarung und dann ist dieser Brief vom Personalbüro gekommen


    Sehr geehrte Frau ......
    laut Statusmeldung in unserem Personalsystem sind Sie seit dem 05.05.2014 arbeitsunfähig. Im Rahmen unserer Fürsorgepflicht haben wir , als ihr Arbeitgeber ein großes Interesse daran zu erfahren , wie es bei Ihnen weitergeht. Aus diesem Grund dürfen wir Sie mit Blick auf eine zukünftige , mögliche Personaleinsatzplanung Ihrer Person um schriftliche Mitteilung bitten, inwiefern Sie in absehbarer Zeit wieder einsatzfähig sein werden. Wir bitten hierbei um eine möglichst genaue Zeitangabe. Ideal wäre, wenn Sie uns eine ärztliche Stellungnahme oder gar ein Attest vorlegen könnten, ob und wann Sie voraussichtlich ihre Tätigkeit in unserem Hause wieder aufnehmen können.
    Ihre Rückantwort stehen wir bis zum ( 4 Tage Frist ) Posteingang bei uns entgegen.
    Sollten Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung .
    Indem wir Ihnen gute Besserung wünschen, verbleiben wir mit freundlichen Grüßen


    Wie würdet ihr darauf reagieren? Ach ja die Personaleinsatzplanung findet in jeder Filiale eigenständig statt damit hat das Personalbüro nichts zu tun und wie gesagt in meiner Filiale weiß man das ich vorerst nicht arbeitsfähig bin. Ich dank euch für eure Antworten und wünsch euch einen schönen Sonntag. Lg moni
     
  2. Butterflyandy

    Butterflyandy PMR seit 12/2013

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    Nach meiner Meinung musst du dich melden (m.E. auch immer mal zwischendurch). Der Arbeitgeber muss ja schließlich auch irgendwie planen.
    Du kannst ja bei deinem Arzt einen Termin machen und ihm das Schreiben zeigen. Dann wird/kann oder sollte er dir eine entsprechende Bescheinigung ausstellen.
    Es kommt auch ein bisschen drauf an, wie du beschäftigt bist.....auf 400 Euro Basis, Teilzeit, Vollzeit, nach "Bedarf" (es gibt ja auch so Kräfte, die nur kommen, wenn Personalmangel herrscht...). Hattest du bisher Krankmeldungen abgegeben?? Die muss man ja immer wieder erneuern..
     
  3. Lächeln

    Lächeln Aktives Mitglied

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    Wenn man nach 6 Wochen aus der Lohnfortzahlung raus ist, bekommt nur noch die Krankenkasse AU-Bestätigungen, der Arbeitgeber bekommt nichts mehr.
    Von daher ist es schon okay, wenn er mal fragt. 4 Tage Frist finde ich allerdings sehr kurz. Du könntest ja mal schauen, was auf den Bestätigungen steht, die die Krankenkasse bekommt. Die Krankenkasse hatte mir monatlich ein Formular geschickt. Bei mir hat der Arzt dann jeweils "auf unbestimmte Dauer" angekreuzt oder hingeschrieben. Und das habe ich dem Arbeitgeber dann telefonisch oder per Mail mitgeteilt.

    LG
    Lächeln
     
  4. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    Liebe Moni,
    schwer einzuschätzen was die Sache soll!
    Ich würde mich auf jeden Fall beim Arbeitgeber melden und einen Bericht des Arztes vorlegen. Ich bin Betriebsrat bei uns in der Firma. Bei uns ist es auch so, das man mal ganz vorsichtig nachfragt, ob in absehbarer Zeit damit zu rechnen ist das man wieder kommt.
    Ich kenne Eure Firma nicht. Kann mir aber gut vorstellen, das man hier das Personal planen muss. Müssen Deine Kollegen einen Teil Deiner Arbeit übernehmen? Bekomme sie deshalb zu viele Stunden? Oder muss man zusätzlich Jemanden einstellen? Oder kommst Du bald wieder? Alles diese Frage muss sich dein Arbeitgeber stellen. Denke er frägt deshalb nach. 4 Tage sind allerdings sehr kurz.

    Trotz allem, wünsche ich Dir noch einen schönen Sonntag
    viele Grüße
    Tiger 1279
     
  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hallo,
    Ich kenne das auch so, dass nach Ablauf der 6 Wochen nur noch Belege für die Kasse ausgestellt wurden, meinem Chef habe ich immer eine Kopie geschickt, mit Schwärzung der Diagnosen. Es wurde auch regelmässig nachgefragt, denn die Firma musste ja meine Arbeit umverteilen und musste auch planen.

    Nach 5 1/2 Monaten hatte ich die Wahl noch nach dem Hamburger Modell zu arbeiten. Mir ging es aber soweit wieder gut, dass ich wieder voll einsteigen konnte.

    Gruß Kukana
     
  6. kaufnix

    kaufnix Mitglied

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    Ort:
    Zentralbayern
    Servus Moni,

    der AG ist mal grundsätzlich aus dem SGB IX "gezwungen", sich um länger erkrankte Mitarbeiter zu kümmern. Läuft unter dem Begriff "Betriebliches Eingliederungsmanagement" (§ 84 Abs. 2 SGB IX). Eigentlich eine ganz normale Anfrage nach dem Erkrankungszeitraum. Wie dieses BEM aussehen soll, ist nicht genau definiert. Drum können solche Schreiben schon mal etwas seltsam klingen.
    Frage ich jetzt als AG weil ich ein BEM machen muss, weil ich wissen muss wie ich den Personalersatz weiter steuern kann oder weil ich wissen will, wie die erkrankte Person längerfristig ausfällt.

    http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsschutz/Gesundheit-am-Arbeitsplatz/betriebliches-eingliederungsmanagement.html
     
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