Erst einmal ein hallo, und ein Danke an alle die sich hier so unglaublich einbringen und Menschen wie mich, die im stillen Lesen, immer wieder Mut machen die Krankheit als Herausforderung zu sehen, und nicht aufzugeben. Aufgrund meiner jetzigen Situation brauche ich einfach mal Menschen mit denen ich mich Austauschen kann wie man sein Leben besser, weiter gestalten kann. Denn so sehr meine Frau auch Einfühlungsvermögen hat und mich immer Unterstützt, kann sie das glaube ich gar nicht so verstehen wie Menschen die ähnliches erfahren haben. Nun erst mal zu mir und meinen Fakten. Bin 48 jahre alt, zum zweiten mal Verheiratet (superglücklich) und habe aus erster Ehe zwei super Jungens.Und noch einen super Stiefsohn dazubekommen. Bin noch voll Beruffähig (noch) Meine Krankheiten: Mit 14 Jahren Asthma bekommen. Mit 20 Jahren Bluthochdruck bekommen. Seit 2003 Rheuma ,2009 seropositive undifferenzierte Oligoarthritis diagnostiziert. ( Sulasalazin abgesetzt wegen Unverträglichkeit ebenso wie MTX) Und seit diesen Monat meinte mein Ärztin dann nehmen wir auch noch in das Diabetesprogramm auf. Na super Da natürlich die menge an drogen ( Kortison ,schon ab dem 14 Jahr,im Moment ohne kortison ;-) sowie die Schmerzmittel ein zersetzten der Magenschleimhaut und super befinden hervorrufen, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Ebenso die ganzen Nebenwirkungen sowie die ganzen Untersuchen von Herzkatheter; Magen und Darmspiegelungen. Meine Täglichen Medis: 40mg Omeprazol 32/16mg Candesartan 16mg Candesartan 100mg Azathioprin Foster Dosierareosol Aarane Dosierareosol nach Bedarf Berotec Dosierareosol nach Bedarf Vitamin D Folsäure So das waren im Grunde genommen die Fakten. Jetzt zu meiner Frage die sich mir daraus erstellt. Da ich im Moment ziemlich am Boden bin, meinte meine Ärztin solle doch mal über Arbeitsverkürzung oder Rente nachdenken. Da ich in einem kleinem Betrieb arbeite, kommt weder langes Krankgeschrieben werden, noch eine Reha in Betracht ohne das es in absehbarer Zeit eine Kündigung nach sich zieht. Kann man Rente beantragen wenn man noch voll Arbeit??? Kann mir eigentlich gar keine Rente leisten, weil als chronich Kranker habe ich nie eine Versicherung abschließen können die einen kleinen Teil auffangen würde. Mal davon abgesehen will ich auch gar nicht in Rente, aber irgenwie geht mir langsam die Luft aus, weil der ganze Pulk von Krankheiten wirkt zusammen schon ziemlich übel. hoffe habe euch hier jetzt nicht überstrapaziert. wünsche euch allen noch ein wundervolles WE
Hallo und herzlich Willkommen, Di_so. Toll, dass Du schon so lange Mitglied bist und mitliest - umso mehr freue ich mich über Deinen ersten Beitrag. Das ist ja wirklich schon eine lange Krankheitsgeschichte. Es tut mir leid zu lesen, dass es Dir im Augenblick nicht so gut geht. Ich kenn mich damit nicht so aus, aber ich glaube, wenn Du im Augenblick noch voll arbeitest, dann wird ein Rentenantrag höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich sein. Ich finde übrigens Deine Diagnose für einen Erwachsenen in Deinem Alter etwas ungewöhnlich - eine Oligoarthritis wird meines Wissens eher mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht, vgl. http://www.rheuma-online.de/a-z/o/oligoarthritis.html Bei was für einer Ärztin bist Du denn mit Deinen rheumatischen Beschwerden in Behandlung? Wenn Du gegen das Rheuma im Augenblick nur mit Azathioprin behandelt wirst und stark unter den rheumatischen Beschwerden leidest, solltest Du Deine Ärztin mal auf eine Änderung der Therapie ansprechen. Vielleicht geht es Dir dann auch insgesamt besser, so dass das mit dem Arbeiten wieder besser klappt.
Hallo Di_so, herzlich willkommen hier, auch wenn du schon lange mitliest! Ich würde an deiner Stelle zuerst mal einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Mit einem Grad der Behinderung von 50 bekämst du 5 Tage Zusatzurlaub, hättest du Kündigungsschutz, könntest dich von Überstunden freistellen lassen, bekämst einen Steuerfreibetrag, könntest etwas früher in Rente gehen. Das wäre schon mal eine Erleichterung. Ansonsten geht ein Rentenantrag nicht so einfach durch, die Auflagen sind sehr verschärft worden. Aber das heißt nicht, dass man es nicht versuchen könnte. Hast du schon mal eine Reha gemacht? Diese ist oft sehr hilfreich. Und der Rentenversicherungsträger ist natürlich daran interessiert, dass die Versicherten so lang wie möglich ihre Beiträge einzahlen. Deshalb müssen vor dem Antrag alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft worden sein. Somit wäre vielleicht erst mal ein Reha-Antrag sinnvoller. Wenn du nicht mehr vollschichtig arbeitsfähig bist, d. h. nur mehr unter 6 Std. täglich arbeiten kannst, hast du die Möglichkeit, eine teilweise Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Da könntest du noch ordentlich was hinzuverdienen. Und das müsstest du auch, denn diese teilweise EMR ist nicht besonders hoch. Ich würde vorschlagen, dich bei der Rentenberatung erst mal umfassend zu informieren, bevor du irgend einen Antrag stellst (Reha-Antrag geht natürlich immer). Du solltest auch mit dem Ärztin schauen, ob nicht noch ein anderes Basismedikament zu dir passt. Langzeitige Cortisongabe ist auch nicht das Wahre wegen der Osteoporosegefahr und anderen Nebenwirkungen. Sonst ist die Gefahr von Langzeitschäden durch das Rheuma sehr groß.
@Di_so Herzlich willkommen hier! @Nachtigall Satz 1 stimme ich zu (Doegi hatte es bereits angesprochen). Zu Satz 2: Azathioprin ist ein Basismedikament = DMARD ; sein Einsatz ist allerdings ungewöhnlich bei Oligo- oder Polyarthritis, sondern eher gebräuchlich bei Kollagenosen, Vaskulitiden und anderen Autoimmunerkrankungen wie AI-Hepatitis etc.
@ Frau Meier: Den 2. Satz wollte ich eigentlich auch löschen, denn ich hatte zuvor was anderes geschrieben. Er sollte nicht mehr dastehen, weil sich die Sätze ja widersprechen. Ich lösche ihn also gleich wieder. Danke für den Hinweis.
Hallo, Ich kann dir da nur was zur Rente sagen. Eine Erwerbsminderungsrente kann jeder jederzeit beantragen, ein Gutachter stellt dann fest ob und wie lange du arbeiten kannst / darfst. Danach richtet es sich auch ob und wieviel du dazu verdienen darfst. Das Problem bei dir wird aber der kleine Betrieb sein, da müsstest du mit deinem Arbeitgeber mal gucken ob er dich weiter beschäftigen kann als Teilzeitkraft. Ich bin in einem großen Betrieb, da war es kein großes Problem, ein Teil meiner Arbeit wird jetzt von anderen Mitarbeitern gemacht. Finanziell hast du zwar einen Verlust (Rente gibts nur 12x, nur 2x im Jahr darfst du mehr - bis zum Doppelten verdienen, bei Teilzeitarbeit+Rente muss die Rente nachversteuert werden, also Rücklagen bilden), aber die Ruhe nach einem halben Tag ist auch was wert. Mein Erfolg: kein Bluthochdruck mehr, keine Nervosität mehr, besserer Schlaf, also psychisch wirklich eine Wohltat. Wenn dein Arbeitgeber über deine Erkrabnkung Bescheid weiß, dann sprich doch mal offen mit ihm. Wäre jetzt meine Idee. Ob die machbar ist wirst du besser wissen. Viel Erfolg, Gruß Kukana
Vielen Lieben dank schon einmal für die Antworten. Um einige der Fragen noch zu beantworten : Habe schon einen GdB von 50 % seit mitte lezten Jahres.Jetzt käme dann noch die Diagnose Diabetes dazu, wenn es dann noch was ändert. Bei den Ämtern weis man ja nie. Bisher haben die jeden Einspruch abgelehnt. Nur beim letzten Antrag auf Änderung/ Verschlimmerung kamen dann auf einmal die 50% voher waren es 20%. War total überrascht. Zu meiner Rheumaärztin: Gehe immer direkt in die Rheumaklinik nach Düsseldorf / Meerbusch. Funktionsoberärztin FR. Dr. Ley. Vielleicht kennt sie jemand? Jedes halbe Jahr Kontrolltermin, jetzt schon nach 3 Monaten wieder. Zur Arbeit. Weniger Arbeiten oder Teilzeit ,oder gar sagen das ich 50% GdB habe kommt leider nicht in frage. Mein Arbeitgeber meinte schon bei der Diagnose Rheuma, wenn du mit Schwerbehinderung oder langer Krankschreibung sowie Reha,(die will mein Doc natürlich sofort) kommst, muss ich dir Kündigen, was auch kein Problem für ihn sein wird da wir nur zu zweit in der Firma Arbeiten. Damit gibt fast keine Beschränkungen für ihn. Er muss lediglich dem Amt bei der Kündigung schreiben das die Kündigung nicht Aufgrund der Krankheit kommt, sonder weil er einfach keine Arbeit mehr hat. Jetzt werden wir was angenehmes machen gehen jetzt lecker Essen, haben Kennenlernjahrestag
Mit einer neuen, zusätzlichen Diagnose könntest du schon einen Verschlimmerungsantrag stellen. Aber wenn du das mit deinem Arbeitgeber nicht vereinbaren kannst, dann hilft es dir ja auch nichts. Das ist echt blöd, dass er dir dann mit einer betriebsbedingten Kündigung daherkäme. Lass dich doch mal von einem Sozialdienst beraten. Schönen Abend!
Hi, Ja ok, bei einer so kleinen Firma kann er dir jederzeit, egal ob betriebsbedingt oder krankheitsbedingt kündigen. Das wird dann schwierig. Mit 50% GdB kannst du eher in Altersrente, aber dafür bist du noch zu jung. hast du denn eine Möglichkeit woanders unterzukommen mit der Arbeit, sodass du reduzieren könntest? Oder ist es so schlimm inzwischen, dass gar nichts mehr ginge? LG Kukana
siehe oben, von der Erwerbsminderungsrente habe ich ihm schon geschrieben, die kann er jederzeit beantragen, egal welches Alter, Gdb oder sonstwas, es wird ein Gutachter untersuchen und das feststellen. Die nützt aber evtl. nichts wenn festgestellt wird dass er noch 4-6 Std arbeiten kann. Dann benötigt er eine Teilzeitstelle, die ihm sein jetziger Arbeitgeber aber nicht bieten wird. Mit 50% kann aber jeder vorzeitig in Altersrente ( evtl. mit Abzügen) aber es kommt auch auf das Geburtsjahr an, in welchem Alter das dann möglich ist. Kukana
Habe mich grade mal schlau gemacht was mich von seiten der Lva erwartet Rentenmäßig. Bei voller Erwerbsfähigkeit Rentenbeginn 2033 bei besonders langjähriger Versicherung ohne Abzüge ca 1350 € ( Werde ich laut Arzt nicht erreichen) Altersrente für schwerbehinderte Menschen frühstmöglicher Rentenbeginn 2027 mit 10,8% Abzüge ca 1040€ (Werde ich auch nicht erreichen) Sollte ich jetzt erwerbsunfähig werden, würde ich bekommen 930€ 2 dinge ziehe ich aus diesen Zahlen, Erstens :niemals nach 18 Jahren scheiden lassen wenn die Ex nicht gearbeitet hat. Zweitens: Sollte ich jetzt in Rente gehen, 100€ weniger im Monat für 17 jahre eher Rente wer schickt mich bitte mal schnell in Rente
Jepp- das kommt daher, dass für die Rente hochgerechnet wird, als ob du bis 62 in der gleichen Höhe verdienst wie jetzt. Du darst sogar bis 400 plus irgendwas dazuverdienen. Aber es geht immer Reha vor Rente. Also würde ich an deiner Stelle eine Reha beantragen, sofern du das tragen kannst dass dein Arbeitgeber dir dann evtl. kündigt deswegen. Gesundheit geht aber meines Erachtens vor. Gruß Kukana
Natürlich geht Gesundheit vor . Überhaupt keine Frage. Werde dann versuchen noch ein Jahr( oder so viel wie geht) zu schaffen, vielleicht mit anderen Medis. Obwohl das immer sehr schwierig ist bei so vielen Bausstellen. Dann die Reha machen und sehen was dann auf uns zu kommt. Werde die Reha aber so lange herauszögern bis ich 50 bin, dann würde ich schon einmal 2 Jahre Arbeitslosengeld bekommen, wenn mein Arbeitgeber dann die Kündigung aussprechen sollte. Wünsche euch einen wundervollen Sonntag.