Liebe Rheumis! Seit 2011 spritze ich Enbrel 50mg woechentl.Davor stellte man einen positiven Quantiferontest fest.Ich nahm dannneun Monate Isozid und durfte dann Enbrel spritzen.Wollte jetzt gern auf Roactemra wechseln,wurde mir verwehrt,weil ich latente TB habe.Fuer mich kommt als Biologica nur Enbrel in Frage.So richtig verstehe ich das nicht.Kann jemand im Forum etwas dazu sagen? An wen koennte man sich mit einer fachlichen Frage wenden?Liebe Gruesse von Jelka
Frage: Warum kommt als Biological nur Enbrel in Frage? Bei all diesen Medikamenten muss man bei einer latenten TB wohl vorsichtig sein und diese erst behandeln (was bei Dir mit dem Isozid für 9 Monate ja offenbar gemacht wurde), aber ich habe gerade mal testweise die Medikamenteninformationen der EMA zu Enbrel, Humira und RoActemra durchgesehen, und da steht im Wesentlichen bei den 3en das gleiche - d.h. irgendwie ist das jetzt für mich nicht schlüssig, Enbrel zu verschreiben, aber dann RoActemra wg. der TB-Problematik zu verweigern, insbesondere da die TB bei Dir ja für das Enbrel schon wie empfohlen therapiert wurde.
Latente TB Hallo, ich habe auch Interesse an diesem Thema,weil ich als Kind TB gehabt haben soll, obwohl mir in meiner Familie niemand etwas davon erzählt hat. Ich weiß nur, das ich wohl im Alter zwischen 8 und 10 regelmäßig zum "Durchleuchten" ins Gesundheitsamt mußte und alle paar Wochen wegen Blutentnahme zum Hausarzt mußte. Außerdem war ich mit 8 und 11 jeweils 6 Wochen in "Erholung". Ende der 90er Jahre war ich wegen einer schweren Bronchitis bei einem Lungenarzt, der aufgrund einer Röntgenaufnahme die Diagnose alte TBC stellte. Seit einigenJahren nahm ich wg. der Diagnose RA 10 am Ende 15mg MTX und zus. Sulfasalazin und tgl 5mg Prednisolon. Mitte 2013 bekam ich eine Synovitis im li. Knie und Anfang Nov. wurde eine Synovektomie durchgeführt. Dies führte zu div. Komplikationen und Anf 2014 sagte mein Rheumatologe, das das MTX nicht mehr wirkt. Nach längerer Überlegung entschied er sich, mir Roactemra als Infusion zu geben. Dazu wurde aufgrund der alten TB Blut entnommen und ich wurde zu einem Lungenarzt geschickt, der " grünes Licht" für die Roactemra-Behandlung geben sollte. Grünes Licht hat er abgelehnt und darauf verwiesen, das aufgrund meiner alten TBC Vorsicht geboten sei und regelmäßige Kontrolluntersuchungen nötig seien. Die Behandlung mit Roactemra hat er aber definiv nicht abgehnt. Mittlerweise habe ich 4 Infusionen bekommen und fühle mich wesentlich besser was Schwellungen,Schmerzen und Morgensteifigkeit betrifft. Auch bin ich wesentlich aktiver als vorher. Nur meine Nierenwert sind erhöht und das muß beobachtet werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist,denke ich, Vertrauen zu den Ärzten und eine regelmäßige Kontrolle der wichtigen Parameter, was die Ärzte denke ich auch veranlassen und die Tatsache, das bei unserer Krankheit immer zwischen Teufel und Beelzebub entschieden werden muß. Über Rückmeldungen ähnlich Betroffener freue ich mich. bernd51
Roactemra und latente TB Hallo,Doegi! Lieben Dank fuer Deine Erklaerungen.Ich bin da ganz Deiner Meinung.Meine Rheumatologin beharrt auf Enbrel,obwohl ich neun Monate Isozid bekommen habe.Das Enbrelhat irgendwie die Wirkung verloren.Sie ist die einzige Rheumatologin in unserer Naehe.Ich wollte gern das Roactemra versuchen,sie meinte aber,dass ich mir einen neuen Rheumatologen suchen muesste.Was mache ich bloss?Naechster Termin Ende Oktober.Waere fuer einen Rat sehr dankbar.Liebe Gruesse von Jelka
Das Thema ist gerade richtig aktuell bei mir....ich arbeite im Pflegedienst und da kam jetzt ein tbc Fall vor und alle Mitarbeiter mussten einen quantiferon bluttest machen...ich wies darauf hin, das mein Onkel vor 15 Jahren mal tbc hatte...ich damals getestet wurde...dann als meine rheumatische Krankheit vor 3 Jahren wieder sehr aktiv wurde und ich humira bekommen sollte...war der test wieder positiv ..röntgen nix zusehen...ich musste 1 Monat vor humira inh Antibiotika nehmen dann....nach 2 Monaten wurde humira abgesetzt und ich bekam enbrel...Antibiotika weiter...enbrel wurde dann auch schnell abgesetzt...und roactemra angesetzt...und bei roactemra brauchte ich dann kein Antibiotika mehr...weil mir gesagt wurde die tnf Alpha blocker lösen eher tbc aus als die anderen Medikamente...roactemra ist ja kein tnf Alpha blocker....nun nun war mein jetztiger test auch wieder positiv...ich war zum röntgen...nix zu sehen...aAntibiotika brauch ich nicht und roactemra kann ich auch weiter bekommen...p.s bekomme jetzt roactemra über 1 Jahr schon...
@Jelka Wenn Deine Rheumatologin so kategorisch dagegen ist, Dir Ro-Actemra zu geben, wirst Du sie nicht überzeugen und schon gar nicht zwingen können. Ich fürchte, Dir bleibt nur ein Wechsel zu einem anderen Rheumatologen, zumal ihre Aussage ("nur Enbrel") so nicht nachvollziehbar ist. Es gibt mehrere Alternativen; insbesondere Rituximab ist sehr elegant - gerade, wenn eine Tuberkuloseanamnese vorliegt. Überwacht musst Du auch werden mit MTX und Co. - eine Reaktivierung bei latenter oder stattgehabter TB ist bei Abwehrschwäche mit oder ohne Basistherapie immer möglich Grüße, Frau Meier
Guten Morgen, seit neun Monaten nehme ich nun Isozid 300 comp (latente TB); Mitte Juni könnte ich es regulär absetzen. Das Biologikum, das ich mir seit Januar 18 einmal wöchentlich spritze, musste ich ab März 2018 absetzen, da ich eine Gürtelrose bekam, die erst nach neun Wochen unter Einnahme eines antiviralen Mittels verschwand. Danach eine heftige Nebenhöhlenentzündung. Kurz: seit März nehme ich nur noch Prednisolon. Meine Frage: Kann ich Isozid jetzt einfach absetzen, oder muss vorher noch einmal das Blut untersucht werden? Beim Rheumatologen wurde der Mai-Termin gecancelt und auf Ende Juni verschoben. Ich will aber das Isozid nicht unnötig weiter einnehmen. Kann mir jemand raten? Schon jetzt: Danke!
@Jelka Ich kann da leider nur den rat geben den Rheumatologen zu wechseln, wenn deine Rheumatologin da so festgefahren und null Kompromissbereit ist - zumal sich, wie allen anderen hier, auch mir der Sinn nicht erschließt wieso Enbrel gehen soll, Ro-Actemra oder andere Biologika aber nicht, denn in den Leitlinien steht da bei ALLEN, dass vorab ein Bluttest auf latente TBC und ein Lungenröntgen gemacht werden müssen. @anthologie Sei so gut und mache bitte einen neuen Thread für dein Anliegen auf, das geht hier sonst unter und sprengt den Thread der TE hier - das ist nicht fair der TE gegenüber *find*
Guten Tag, Kittie, bin ich hier nicht richtig? Bei mir wurde doch eine latente TB diagnostiziert. Und was bedeutet "TE"? Grüße @anthologie Sei so gut und mache bitte einen neuen Thread für dein Anliegen auf, das geht hier sonst unter und sprengt den Thread der TE hier - das ist nicht fair der TE gegenüber *find*[/QUOTE]
@anthologie Doch, du bist im Unterforum richtig, aber ich finde es nicht gut die Aufmerksamkeit aufs Thema der TE jetzt auf sein eigens anliegen zu lenken, deshalb die bitte einen eigenen Thread aufzumachen, aber vielleicht bin ich da auch zu päpstlich? Ich weiß nicht wie es hier gehandhabt wird. Ich weiß nur, dass es in anderen Foren nicht gerne gesehen ist. Zumal es in diesem Thread nur sekundär um die latente TBC an sich als primär um die Frage ging, ob ihre Rheumatologin Recht hat und außer Enbrel nichts anderes geht - geht also an deiner Fragestellung ohnehin völlig vorbei. TE = Threadersteller/in
Das Thema lautet *Rheuma und latente TB* Dazu gehört jede Frage von jedem User zu diesem Thema. Es *gehört *nicht dem TE, das würde eine Diskussion im Forum ja ab würgen
Ok, dann hab ich nichts gesagt. Wie gesagt, ich weiß nur, dass das in anderen Foren nicht gerne gesehen wird und dachte das sei hier dann auch so - falsch gedacht
Dann hätte TE schreiben müssen *mein persönliches rheuma mit tb.... Aber so ist es allgemein, und da ist es ok wenn andere mit dem gleichen Problem sich mit austauschen möchten