hilfe rheumatische Arthritis und Wasser in den Beinen

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Kyra1972, 19. Juli 2014.

  1. Kyra1972

    Kyra1972 Neues Mitglied

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    Meine Mutter ist an RA vor 5 Jahren erkrankt. Sie nimmt seit dem 4mg Methylprednisolon. Sie hat deformierte Fingergelenke und an den Zehen fängt es auch an. Nun geht es ihr letzte Zeit nicht so gut, den sie hat wenn sie viel läuft Wasser in den Beinen und je mehr sie läuft desto mehr drückt das. Sie lebt leider nicht in Deutschland. Blutwete sind ok, venen auch, eigentlich alles ok. Ich bin Krankenschwester und tippe stark an Nebenwirkung vom Cortison. Hat da jemand gleiche Symptome? Und was fùr ne alternative Sache empfielt ihr so? Lieben Dank
     
  2. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kyra,

    ich trage deswegen hin und wieder (also mal ne Woche oder so) Stützstrümpfe.
    Je nach Hitze ist das mehr oder weniger angenehm. Aber hat eine super Wirkung.
    Ich sage eine Woche, weil ich mich etwas schwer tue, wegen der Füsse, mit dem Strümpfen. Es tut mir dann leicht die Naht unter dem Fußballen weh. Außerdem ist es nicht angenehm, wenn es warm ist.
    Nach ca. 1 Woche - ich ziehe sie gleich nach dem Aufstehen an - schwellen meine Beine auch ohne Strümpfe nur noch viel weniger an.

    Es hilft auch die Beine etwas höher zu lagern, wenn man liegt (braucht nur wenig höher zu sein), und sie bei jeder Gelegenheit höher zu legen.
    Mit kalt und warem Wechselduschen usw. habe ich keinerlei Veränderung gesehen...

    Außerdem nehme ich auch Entwässerungstabletten, aber Vorsicht damit, fressen meist sehr viel Magnesium und Kalium auf.

    Wenn es sehr warm ist, ist das im übrigen ein recht häufiges Problem auch bei Menschen, die sich viel bewegen, mager sind und keinerlei rheumatische Beschwerden haben bzw. Cortison nehmen. Daher sollte auch ein Hausarzt da ein bisschen helfen können, vor allem, weil Du ja geschrieben hast, es sei von den Venen und auch sonst so alles ok - bzw. abgecheckt.

    (Ah, trinken nicht vergessen, damit die Nieren auch brav arbeiten!)

    Alles Gute Deiner Mutter,
    Kati
    P.S: Wassereinlagerungen von Cortison sind eher nicht an den Beinen, sondern am Bauch, Nacken, Gesicht… ich sehe auch an den Händen, wie viel Cortison ich nehme, nicht aber an den Beinen, oder nur ganz gering. Ich tippe eher nicht auf Cortison, sondern auf etwas ganz gewöhnliches (auch Rheumapatienten haben außer Rheuma noch andere Krankheiten… Leider!!!!).
     
    #2 19. Juli 2014
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2014
  3. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kyra,

    willkommen bei rheuma-online.

    ich würde unbedingt erst mal die Ursache für das Wasser in den Beinen abklären lassen. So was kann ja auch zB. mit Herz oder Nieren zu tun haben und da müsste dann ja dem entsprechend behandelt werden. Und auch bei rheumatischen Erkrankungen können doch Organe beteiligt sein.

    Wenn deine Mutter schon Verformungen hat, weshalb bekommt sie nichts anderes als Cortison ? Es gibt da doch Medikamente die das Fortschreiten und die Zerstörung aufhalten können: http://www.rheuma-online.de/a-z/l/langwirksame-antirheumatika.html

    Ich weiß nicht in welchem Land deine Mutter ist, aber ich hab den Eindruck das sie nicht ausreichend medikamentös versorgt ist was ihr Rheuma angeht.
     
  4. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo Kyra,

    als ich noch höhere Dosen Cortison nahm, bekam ich im ganzen Körper massive Wassereinlagerungen - auch in den Beinen! Es war so schlimm, dass ich nur noch Flipflops anziehen konnte! Das Gewebe war so prall, dass schon ein zartes Darüberstreichen schmerzte, und die Beine teilweise feucht waren, weil die Gewebeflüssigkeit herausdrückte!! Vom Hausarzt wurden durch diverse Untersuchungen andere Ursachen ausgeschlossen, also es war definitiv das Cortison!

    Ich bekam 2 verschiedene Entwässerungsmittel, sowie Stützstrümpfe bis zum Knie und den Auftrag, das Cortison so schnell wie möglich zu reduzieren. Ich war zu dem Zeitpunkt auf 12 mg Prednisolon und mein Hausarzt hätte es am liebsten gehabt, wenn ich sofort auf 5 mg gehe! Das habe ich - in Absprache mit dem Rheumatologen - natürlich nicht gemacht. Trotzdem reduzierte ich so schnell wie möglich und in Kombination mit den Wassertabletten und den Strümpfen wurde ich dann nach ein paar Wochen wieder einigermaßen Herr der Lage ...

    Ich wünsche deiner Mutter alles Gute! Liebe Grüße,

    Tiangara
     
  5. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    @Tiangara

    es geht doch nur um "umgerechnet" 5mg Prednisolon. Wenn die Mutter sehr sehr viel mehr nehmen würde, dann wäre das etwas anderes. Aber bei der Dosierung, würde ich doch mal an etwas anderes denken...

    Kati
     
  6. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    @ Kati: Stimmt, da hast du auch wieder recht ...
    Mein Gehirn arbeitet in der Hitze nicht ganz einwandfrei. :D
     
  7. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    ich habe Klimaanlage:D:D:D:D:D

    lieben Gruß,
    Kati
     
  8. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hallo Kati, ich 3x in der Woche Lhymfdrenage anschließend werden beide Beine gewickelt, wen das nicht passsiert dann werden die Beine sehr dick.

    Auslöser war das Medikament Simponi das ich überhaupt nicht vertrug .


    Auch Humira, vertrug ich nicht so das ich nun schon sehr lange mit den gewickelten

    Beinen bei der Hitze durch die Gegend laufe.


    Aber wen sie nicht gewickelt wären , könnte ich gar nicht laufen.


    Nun hoffe ich ja das bald einmal Entlasung kommt und Normalität eintritt.



    Bei diesen Temperaturen wirklich nicht sehr angenehm aber was solls was muß das muß.


    Grüße aus Hamburg von Johanna -Beate Nielsen
     
    #8 19. Juli 2014
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2014
  9. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    @Johanna Nielsen,

    ich meine doch das bei Kyras Mutter erst mal abgeklärt werden sollte, warum ihre Beine dick sind, warum da Wasser ist.

    @Kyra, falls du in Deutschland bist, vielleicht besteht die Möglichkeit das du deine Mutter her holst und ihr hier einen internistischen Rheumatologen aufsucht.
     
  10. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Lagune, ich bin keinesfalls auf die Mutter von Kyra eingegangen ich habe nur von meiner Sicht berichtet.

    Ich würde nie irgendwann mir erlauben darrüber zu befinden warum und wieso es bei ihrer Mutter so ist.

    Den ich schreibe grundsätzlich aus meiner Sicht.


    Gruß von Johanna-Beate aus Hamburg
     
  11. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Die Frage war ja:

    Daher wer ähnliche Symptome hat, schreibt passend zum Thema, also eine Antwort,
    genauso wer "alternative Sachen" weiß, und dazu habe ich, so meine ich, geschrieben.

    Schließlich hatte die Fragestellerin ja auch geschrieben:

    Ich gehe davon aus, dass dies ein Arzt abgeklärt hat, sonst würde das wohl eine Krankenschwester nicht schreiben… und sonst würde sie wohl auch nicht nach "Alternativen" fragen.

    Im übrigen soll auch --- und sogar gute! --- Ärzte außerhalb Deutschlands geben:D,

    einen schönen Sa-Abend noch,
    Kati
     
  12. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Gibt es mit Sicherheit, aber ein bisschen kommt es auch auf das Land drauf an. Ich weiß ja nicht wo diese Mutter lebt.

    Die Mutter bekommt bei ihrer RA anscheinend "nur" Cortison" und hat schon Deformierungen/Verformungen, da frage ich mich schon warum sie keine Basistherapie bekommt.
     
    #12 19. Juli 2014
    Zuletzt bearbeitet: 19. Juli 2014
  13. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lagune,

    nachdem wir nicht wissen, wo Kyras Mutter lebt, - auch weil das ja gar nicht zur Debatte steht - hielt ich den Rat sie nach Deutschland zu holen (wo sie dann je nach Herkunftsland auch alles Privat zahlen muß), für eher unsinnig.
    Auch das "warum" die Mutter keine Basistherapie erhält, sollte nicht diskutiert werden, sondern: was gibt es für alternative Methoden bei geschwollenen Beinen.


    Dazu fallen mir gerade auch noch Tabletten ein, die gegen geschwollene Beine helfen, mir fällt gerade der Name nicht ein. Ist kein Medikament im strengen Sinn, da ein Naturprodukt…
    wenn Du, liebe Kyra, interessiert bist, schick mir doch eine PN, dann suche ich nochmal.

    Nochmal einen schönen Abend,
    Kati
     
  14. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Kati, ich meinte ja nur das man erst mal die Ursache für diese Einlagerungen in den Beinen herausfinden sollte, um dann gezielt zu behandeln, das kann natürlich auch im Ausland geschehen, davon abgesehen ist es halt nicht in jedem Ausland so gut. Und ganz ehrlich, wenn meine Mutter im Ausland wäre und sie hätte RA und hätte Deformierungen und bekäme keine Basistherapie und ihre Wassereinlagerungen wären unklar, ich würde sie zu mir holen und in der Not das Geld zusammenkratzen auch für einen internistischen Rheumatologen, der nur Privat behandelt, aber das kann ja jeder so sehen und handhaben, wie er möchte, das ist jedenfalls meine Ansicht dazu
     
  15. Kyra1972

    Kyra1972 Neues Mitglied

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    Danke

    Oki; also erstmal danke für die, die mir die netten und hilfreichen Kommentare gepostet haben. Meine Mutter lebt in Tschechien. Sie ist noch voll berufstätig. Sie arbeitet mit dem Kopf.....das nur damit es hier keine Diskusionen gibt, wie ich das zulassen kann.
    Ich habe ihr versprochen bischen nachzuforschen was hier in Deutschland so gemacht wird bei RA. Es ist alles untersucht ausser noch Echo vom Herz. Da hat die erst noch Termin.Da ich mich ja gar nicht mit der Krankheit auskenne dachte ich ; hier bin ich richtig
     
  16. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kyra, erst mal gut das ihr Herz noch untersucht wird, Nieren sind dann wohl schon untersucht, geh ich jetzt davon aus?

    Das finde ich schon gut das du dich mal umhörst, wie all das in Deutschland behandelt wird.

    Ich glaub in Deutschland würde deine Mitter mit RA und bereits Deformierungen nicht"nur" mit Cortison behandelt werden, sondern noch mit einer Basistherapie, siehe den Link, den ich in einem vorherigen Beitrag einsetzte.
     
  17. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kyra,
    ich hab jahrelang Methylprednisolon 4 mg genommen und davon keine Wassereinlagerungen bekommen. Obgleich in meinem Beipackzettel als Nebenwirkung "Zurückhalten von Natrium im Gewebe mit der Folge von Gewebswassersucht" mit drinsteht. Es kann also durchaus vorkommen, aber es sollten natürlich andere Ursachen ausgeschlossen werden.

    Ich hatte trotzdem immer wieder mal Wassereinlagerungen (aus anderen Gründen), deshalb hab ich auch mal ein Diuretikum probiert. 1/2 Tablette half nicht, 1 ganze Tablette hab ich kreislaufmäßig nicht vertragen. Ich bekam den Tipp, das Schüßler-Salz Nr. 10 (Natrium sulfuricum D6) auszuprobieren, weil es ausleitend wirkt. Wenn ich nun 3 x 2 Tabletten davon einnehme, gehen die Einlagerungen merklich zurück. Aber nur, solange ich sie nehme. Wenn ich wieder aufhöre, lagere ich langsam, aber sicher wieder ein.

    Ich würde sehr empfehlen, dass deine Mutter ein Basismedikament bekommt, denn Cortison bewahrt nicht vor Gelenkschäden - ist leider auch meine eigene Erfahrung.
     
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