Neu und brauche Rat

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Was nun?, 14. Juli 2014.

  1. Was nun?

    Was nun? Neues Mitglied

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    Hallo
    Ich schlage mich seit Jahren mit sehr viel Übergewicht herum habe dann endlich 30 Kilogramm abgenommen und fing an, wieder im Leben aktiv zu werden. Leider wird seitdem meine Arthrose immer schlimmer, zusätzlich zu dem Rheuma in den Fußgelenken, das meist nur sporadisch schmerzen verursacht, leide ich unter Arthrose Stufe 3 und 4 auf beiden Knien. Zusätzlich gibt es eine angeborene Fehlstellung und Bakerzysten in beiden Knien.
    Ich kämpfe, auch aufgrund dieser Schwierigkeiten, um meine endgültige Frührente und das mit 44.
    Vor einigen Wochen sprach ich meinen Orthopäden auf eine Teilprothese für meine Knie an, und er sagte mir wortwörtlich:
    Teilprothese? Das können Sie vergessen, Sie sind ein Kandidat für eine Vollprothese auf beiden Knien"
    Er will nicht operieren, sagt, das ist ein endgültiger Schritt, aber soll ich denn wirklich noch jahrelang mit Schmerzen ehrumlaufen, mich quälen, merken wie die Schmerzmittel alles betäuben, aber nicht den Schmerz der Knie wegnehmen? Das habe ich ihm auch gesagt, und er meinte das es letztendlich meine Entscheidung ist, ich aber so lange wie möglich warten soll.
    Er will im Herbst detaillierte Röntgenaufnahmen machen und bis dahin soll ich mich informieren.
    Leider kenne ich aber nur ältere Menschen die einseitige Prothesen oder Teilprothesen bekommen haben. Eigentlich bin ich immer für ein Ende mit Schrecken zu haben, aber ich habe Angst, das meine Bewegungsfreiheit hinterher noch mehr eingeschränkt ist. Außerdem möchte ich nicht erst ein Jahr für ein Knie aufwänden und dann noch mal ein Jahr für das andere. lassen sich beide Knie gleichzeitig "erledigen"? Wie stark ist danach die Beweglichkeit? Kann ich in die Knie gehen, mich hinknien, lange herumlaufen? Stehen?
    Der Arzt meint, die Bakerzysten würden sich durch die Behebung /Beseitigung der Arthrose durch die Prothese relativ schnell zurückbilden, die machen mir nämlich in der Regel den meisten Ärger, die Knie sind dick, geschwollen, heiß und schmerzen einfach.
    Hat da jemand Erfahrungswerte?
    Denn ich will mich auf keinen Fall noch mehr einschränken als ich es jetzt schon tun muss.

    Danke im Voraus und liebe Grüße

    PS: Der Arzt meinte, wenn, dann würde er mir Keramik Prothesen verpassen, die wohl 30 Jahre halten sollen wenn nichts dazwischen kommt.
     
  2. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hamburg
    Guten morgen, ich persöhnlich befürchte auch noch das deine Krankenkasse hier schaut, was hast du unternommen um von dem Gewicht herunter zu kommen.


    Informiere dich doch erst einmal vor Ort bei deiner zuständigen KK.


    Was hast du unternommen um Gewicht zu verlieren, auch hier ein guter Wegbegleiter deine Kasse.

    Bedenke, eine OP beide Knie das ist auch kein Spaziergang.


    Ich wünsche dir viel Erfolg alles Gute aus HH von Johanna-Beate.:fish2:


     
  3. took1211

    took1211 Guest

    Hallo Was nun,
    deine Situation ist nicht einfach.Die Entscheidung,ob du dir ein Knie TEP einsetzen lassen möchtest oder nicht,kann dir niemand abnehmen und muss wohl überlegt sein.

    Erst wenn alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft worden sind und in deinem Kniegelenk die Knochen aufeinander stoßen/aneinander reiben,ist ein TEP
    unumgänglich.In der Regel,wenn wirlich alles passt und stimmig ist,hält ein TEP ca. 20Jahre.Sicherlich kann ein TEP ausgetauscht werden,was nicht so einfach ist(mitunter gibt es Knochenverlust u.ä.)
    .Deshalb raten die Ärzte,solang zu warten bis es wirklich nicht mehr geht.

    Vor dieser OP sollte man versuchen,sein Gewicht weitestgehend zu reduzieren,was verständlicherweise nicht so leicht fällt.
    Ich habe in der Reha erlebt,wie sich Patienten mit großem Übergewicht quälen und sich der Erfolg nicht so einstellt,wie sie es erhofft hatten.
    Es ist möglich,beide Knie in einer OP zu operieren.Wenn ich es rechtzeitig gewusst hätte,so wäre das eine Option für mich gewesen.
    Alle Quälereien und Schmerzen,Krankenhausaufenthalt und Reha muss man nur einmal durchmachen.
    Aber das sollte man mit seinem Arzt gründlich besprechen und sich auch eine zweite Meinung einholen.Meine ehemalige Kollegin hat diese Prozedur durch und würde es auch wieder so machen.

    Vielleicht suchst du dir einen guten Rheumaorthopäden und lässt alles nochmal begutachten.

    LG took
     
  4. Was nun?

    Was nun? Neues Mitglied

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    14. Juli 2014
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    @Took
    Ich weiß ja das ich letztendlich selbst entscheiden muss, ob ich die OP machen lasse oder nicht, das sagt mein Orthopäde ja auch. Es knirscht so fürchterlich in meinen Gelenken, das die Arzthelferin während des Tippens hochschaut und fragt, was das Geräusch verursacht, während ich drei Meter entfernt meine Knie anwinkle und strecke.
    Auch das mit dem Gewicht ist ein mir bekannter Faktor, ich habe zur Zeit noch gute 30 Kilo Übergewicht, bin aber dabei dies zu reduzieren, was natürlich nicht leicht ist, und auch nicht schnell geht wenn Sport in jeglicher Form wegfällt.
    Manchmal ist es so schlimm, das ich mit meinem Hund nicht spazieren gehen kann oder nicht mehr Auto fahren kann weil die Knie schmerzen. Das ist wirklich kein schöner Zustand. Ich werde aber in Jedem Fall noch mal mit dem Orthopäden sprechen wegen einer Gelenk Toilette (das heisst tatsächlich so) sowie über eine Knorpel Transplantation.
    Allerdings ist es so, das ich schon mit 15 die ersten Symptome hatte und mit 18 meinen täglich ausgeübten Sport einstellen musste, weil die Knie zu stark protestiert haben. Ich weiß auch, das ich mit TEPs keine Marathons laufen werden, doch eine gewisse Lebensqualität erhoffe ich mir schon davon.

    @Johanna Nielsen
    So wie du dich ausdrückst, hört sich das so an, als ob die Krankenkasse mir eine TEP nicht bezahlen würde, sofern ich nicht nachweisen kann, ob und was ich für eine Gewichtsreduktion getan habe. Das ist zum einen völlig falsch, und nicht böse sein, auch nicht Thema meiner Frage.

    Mir ist es wichtig, auch als Entscheidungshilfe, mit Menschen in Kontakt zu treten, die ungefähr mein Alter haben und eine TEP schon hinter sich oder noch vor sich haben.
    Für den Fall einer OP wird meine Reha ambulant ablaufen müssen auch wegen des Hundes.
    Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen das man nicht zu lange warten sollte, wegen Muskelschwund und zu starkem Knochenabbau. Irgendwie steht das ja in völligem Gegensatz zu der Aussage der Ärzte die sagen "warte so lange wie möglich".
    Operieren lassen würde ich mich, wenn es denn dazu kommt, im EP Zentrum Brakel, das ca. 50 KM von mir entfernt ist. Die Ärzte dort führen wohl TEP für Knie und Hüften "am laufenden Band" durch.
    Was ich explizit wissen möchte und muss ist, wie lange dauert der Heilungsprozess? Kann man nach der TEP längere Strecken gehen oder längere Zeit stehen? Sich einfach auf den Boden knien und im zum Beispiel Unkraut im Garten jäten?
    Wie lange geht man an Krücken, wann ist schmerzfreies Gehen wieder möglich?
    Auch hier weiß ich, das die Antworten, wenn überhaupt sehr unterschiedlich ausfallen, aber lasst uns doch einfach einmal den Idealfall als Basis annehmen.

    Irgendwann in nicht allzu langer Zeit ist für mich das Leben, bzw die Teilnahme daran sowieso erledigt, weil sich zu der Arthrose in den Knien mittlerweile auch noch Polyarthritis in den Fingern hinzugesellt hat, die ich aber mit Maloxicam ganz gut im Griff habe (noch). Die Schmerzen sind erträglich und schränken mich dank der Entzündungshemmer nicht so stark ein, doch der Arzt meint, er kann keinerlei Aussage tätigen, wann es soweit ist, das ich die Finger nicht mehr bewegen kann oder ob es dazu überhaupt kommt, weil Arthrose und Polyarthritis ziemlich unberechenbar sei.

    Auf Jeden Fall werde ich mich mal nach einem Rheumaortopäden umschauen, mit ein wenig Glück gibt es hier ja einen in der Nähe, danke erstmal Took für den Hinweis.
     
  5. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Was nun,
    herzlich willkommen hier! :)

    Dein Problem kenne ich gut. Ich bin bald 52 Jahre alt und habe vor 5 1/2 Monate eine Totale Endoprothese ins linke Knie bekommen. Sie wurde sogar voll zementiert eingebaut, weil das länger hält, so sagen die Chirurgen in meiner Klinik. Und man kann sie trotzdem 1 - 2 mal austauschen. Es kommt dazu noch das bewegliche Kunststoff-Zwischenstück rein, das auszutauschen ziemlich problemlos geht, wenn es früher verschlissen ist. Die Ursachen des Verschleißes waren eine angeborene leichte Fehlstellung der Achse, angeborene Fehlbildungen der Kniescheiben und am Ende noch das entzündliche Rheuma. Bei mir knirschte es vor 30 Jahren schon in den Kniegelenken, so lange hab ich schon meine Beschwerden.

    Ich komme gut damit zurecht, bin halt seitdem krankgeschrieben, das Knie ist noch dick, aber ich kann wieder lange herumlaufen, ohne in der Schonhaltung zu sein, die Bakerzyste hat sich (wie dein Arzt auch sagte) von selber zurückgebildet, weil sie ja keine Nahrung mehr findet im künstlichen Gelenk, ich kann längere Zeit stehen, Fahrrad fahren sowieso, dafür hab ich viel trainiert. Ich kann sogar wieder schwimmen, das konnte ich vorher nicht mehr. Ich hab eine Beugung von 125° erreicht, dies ist sehr viel. Normales Knien geht damit schon, wenn die Schwellung zurückgegangen ist. Auf den Knien sitzen geht halt nicht mehr, wenn die Beugung nicht mehr so geht wie zuvor, aber da gibt es andere Möglichkeiten, wenn man z. B. unten im Schrank was putzen muss. Vors Gartenbeet knien - na ja, ich weiß nicht, das hab ich eh nie gemacht, sondern von der Physiotherapeutin rückenschonendes Arbeiten zeigen lassen. Und jetzt hab ich eh keinen Garten mehr.

    Der Heilungsprozess zieht sich unterschiedlich lang hin, das ist individuell. Bei mir sagte man, nach gut 4 Monaten könne ich wieder arbeiten gehen, aber es geht eben noch nicht, weil ich einen schweren Job habe
     
  6. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Ach, jetzt hab ich so viel geschrieben, und jedesmal, wenn ich was verbessere, wird ein Teil gelöscht. :(
     
  7. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    ..... bei einem Schreibtischjob geht es oftmals nach 3 Monaten schon wieder.

    Beide Knie auf einmal zu machen ist nicht anzuraten, da eine solche OP nicht die leichteste ist, da wird sich wohl kein Arzt finden lassen. In der Reha war einer, der hat seinen Arzt dazu überredet, aber es ist nicht ratsam. Einer hat sich nach 2 Monaten das 2. Knie machen lassen, meine Tante hat sich nach 8 Monaten das 2. Knie machen lassen, weil sie so begeistert war.

    Du brauchst keine Genehmigung der Krankenkasse und auch das Gewicht ist kein Problem. Es gibt heute verbesserte OP-Methoden, verbessertes Material, man kann besser mit Schmerzmitteln umgehen, und es werden auch jüngere Leute operiert, das gibt es auch noch nicht so lange.

    Mit steht das 2. Knie auch bevor, eine Arthroskopie bringt nicht viel, wenn schon so viel kaputt ist. Ich hatte kürzlich eine, aber der Arzt wies mich darauf hin, dass eine TEP unausweichlich ist, dass sie damit nur etwas hinausgezögert werden kann.

    Ich weiß nicht mehr, was ich alles geschrieben hab (aber nicht selber gelöscht hab, der Text war einfach weg). Jedenfalls kann ich dir nur zur Knie-TEP raten. Wenn du mehr Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne. Alles Gute!
     
  8. Dieben

    Dieben R.A. lupoider Prägung

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    Hallo Was Nun


    Kann der Nachtigall nur beipflichten , wenn du die Schmerzen nicht mehr ertragen kannst rede mit deinem Arzt und lass dir eine Tep einsetzen.

    Ich bin 58 Jahre alt habe auch Übergewicht ( damals 116 KG bei 1,80 Größe) und hab vor 2 Jahren 2012 ein Tep in mein rechtes Knie bekommen , war nach ca 4-5 Monaten wieder soweit fit das es mit dem laufen , Radfahren und auch längere Strecken gehen gut funktionierte.

    Nun ist bei mir ( seid Feb 2014 nach Arthroskopie klar)das auch links eine Tep fällig ist , da auch links der Grad des Verschleiß zwar einseitig aber kein Knorpel mehr vorhanden ist. Und auch leider der Knochen schon Reifen hat b.z.w ein große Macke hat.

    Auch mein Chirurg sagte ich solle so lange wie möglich warten, aber es ist eine Frage , wie lange halte ich die Schmerzen durch, b.z.w wie lange kann ich sie ertragen, niemand nimmt mir die Entscheidung ab wann der richtige Zeitpunkt ist.
    Den bestimme ich und nicht meine Ärzte oder die KK , wünsche dir das du für dich den richtigen Zeitpunkt findest.

    Ich werde zwar noch dies Jahr warten , aber denke im nächsten Jahr bin ich auch reif,soweit ich die dauernden Schmerzen noch aushalten kann.

    Lg Dieben
     
  9. Was nun?

    Was nun? Neues Mitglied

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    Vielen Dank Nachtigall und Dieben

    eure Aussagen haben mir schon etwas geholfen und machen auch echt Mut. Könnt ihr denn auch wieder Autofahren? Da bei mir der Schaden/Schmerz beidseitig recht groß ist, kann ich auslosen welches knie zuerst gemacht wird, wenn es soweit ist, drum herum kommen werde ich wohl nicht fürchte ich. Aber bis es soweit ist, versuche ich mit Krankengymnastik die Muskeln im Oberschenkel zu stärken, damit jetzt und später helfen können.
     
  10. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ich selbst bin nicht betroffen, habe aber eine Arbeitskollegin, die bereits 2 neue Knie-TEP`s und auch deutliches Übergewicht hat. Die kann sich nicht unbedingt hinknien, aber Auto fahren und ihren Haushalt kriegt sie problemlos gewuppt etc.. Arbeitet Vollzeit, ist selten krank und wenn dann mit ner ordentlichen Erkältung o.ä.. Wegen den Knien seit Implantation der TEP`s nie wieder :). Vielleicht hilft dir das.
     
  11. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Natürlich geht Autofahren auch wieder. Das hab ich wohl vergessen zu erwähnen, weil ich selber kein Auto habe und deshalb selten fahre.
     
  12. took1211

    took1211 Guest

    Hallo Was nun,
    du merkst an den Beiträgen,dass der Ausgangspunkt,der Op-Verlauf,die Heilungschancen und die Bewegung nach einer OP beim Einsetzen eines Knie TEPs von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sind.Lass dich nicht entmutigen.:)
    Wenn du es vor Schmerzen nicht mehr aushälst,dann musst du operiert werden.Wichtig dabei ist,dass du dir vorher eine zweite Meinung(Hinweis auf Rheumaorthopäden)einholst.Geh bei der Auswahl der Klinik sehr gründlich vor.Frage nach,wie oft diese Op jährlich durchgeführt wird,welches Qualitätssiegel die Klinik besitzt.
    Suche dir einen guten Operateur.An einer Klinik gibt es oftmals Rheumaorthopäden,die auch operieren.Eine sehr gute Vorbereitung auf die OP(Fachliteratur,Arztgespräche) nehmen dir ein wenig die Angst.
    Vielleicht kannst du deinen Hund anderweitig unterbringen,denn eine stationäre Reha ist von Vorteil.Sie ist wesentlich intensiver als eine ambulante.
    Als ich mein 1. TEP eingesetzt bekam ,war ich 11 Jahre älter als du.Nach 3 Monaten konnte ich ohne Krücken gehen und wieder anfangen zu arbeiten.
    Du siehst,bei jedem verläuft das anders.Manche Tätigkeiten sollte man mit einem TEP einschränken bzw. nicht mehr ausführen.Darauf wirst du von Ärzten und Physiotherapeuten in der Reha hingewiesen,es gibt auch ausreichend Merkblätter dazu.

    In äußerster Situation kann man beide Knie operieren lassen.Da muss im Vorfeld alles stimmen und die körperlichen und psychische Verfassung des Patienten müssen es bringen.Wenn ein Arzt meint,es wäre von den Voraussetzungen her machbar,dann muss der Patient entscheiden.Ich kenne dich nicht,demzufolge kann ich es dir nicht anraten.Ich hatte nur die Möglichkeit erwähnt.

    Die Aussage deines Arztes zu deinen Fingern finde ich recht merkwürdig.Ich habe in beiden Händen künstliche Fingergelenke eingesetzt bekommen.
    Meine Feinmotorik ist etwas gestört und ich darf keine schweren Lasten tragen.Meinen Haushalt bewältige ich vollkommen,Autofahren kann ich auch.Du siehst,es gibt Auswege aus oft vermeintlichen Situationen.
    Suche dir,wie bereits erwähnt,einen Rheumaorthopäden oder einen Handspezialisten für deine Finger.Der kann dir bestimmt besser helfen,als die Aussagen deines Arztes.
    Wenn du Fragen dazu hast,dann gerne auch per PN.

    LG took
     
  13. simplyhoffi

    simplyhoffi Mitglied

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    24. November 2005
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    104
    Hallo Was Nun,

    habe mit 40 eine Schlittenprothese bekommen weil ich die Schmerzen nicht mehr aushalten
    wollte der Arzt ( Rheumaorthopäde) hat mir 5-7 Jahre gegeben wegen des Rheumas
    und jetzt bin ich im neuntem Jahr nach OP und alles ist gut gehe Vollzeit arbeiten
    als Köchin habe keine Probleme außer hinknien geht nicht und mit Fahrrad fahren hab ich auch
    Probleme.

    Bei mir hat alles sehr lange gedauert aber das lag auch daran das ich 3 Vor OPs hatte
    halbjährlich und nichts hat was gebracht dann riet man mir zur Schlittenprothese
    und ich hab es nicht bereut.
    Du hast den Leidensdruck und nicht Dein Orthopäde hole Dir eine Zweitmeinung
    habe ich auch gemacht und dann schaust Du weiter........

    liebe Grüße Manuela
     
  14. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Ich hab, nachdem die Schmerzen massiv wurden und es klar war, dass ich um eine TEP nicht herumkomme, 1 Jahr bis zu OP gewartet. Es ging nicht anders, da ich erst meinen Umzug in die neue Wohnung und die Monate danach mit Einrichten und heimisch werden abschließen wollte.
    Doch in bin 1 Jahr in Schonhaltung gelaufen, so ich überhaupt noch laufen konnte. Für die Arbeit reichte es gerade so, wenn's zuviel wurde, dann kam ich derart hinkend daher, dass die Kolleginnen meinten, man könne mir gar nicht mehr zuschauen, ich solle endlich was machen lassen. Mit der Schonhaltung verschlechterte sich der Befund des anderen Knies, und ich bekam Kreuz- und Hüftschmerzen. Die Kreuzschmerzen sind immer noch da, wenn ich länger sitze, die hatte ich vorher nicht.
    Deshalb werde ich mit dem zweiten Knie nicht mehr so lange warten, wenn die Schmerzen mal massiv werden, bis jetzt geht es noch ganz gut.

    Nach der OP (also nach 6 Monaten) kann man eigentlich wieder alles machen, was man vorher gemacht hat. Sportarten, die der Körper nicht gewohnt war, sollte man nicht anfangen, z. B. Tennis, Skifahren. Nur wenn man vorher den Sport gut beherrscht hat, kann man hernach wieder einsteigen. Ansonsten sollte man sich auf Sportarten konzentrieren, die die Kniegelenke nur wenig belasten.
     
  15. Was nun?

    Was nun? Neues Mitglied

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    erst mal vielen Dank für die vielen Erfahrungsberichte, Montag werde ich mir einem Termin beim Rheumatologen machen, der einzige vorhandene liegt witzigerweise genau gegenüber von meinen Orthopäden. Je mehr ich höre lese und mich in das Thema einarbeite, desto mehr Angst bekomme ich.
    Vor allem, weil ich nach Möglichkeit wirklich lieber beide Knie auf einmal machen lassen möchte. Denn lieber ein Jahr für beide und längere KH Aufenthalt und längere Reha als erst ein kaputtes Knie und dann das andere. Schließlich sind beide Knie gleich schlimm betroffen, das bedeutet auch das ich nicht ein Gesundes oder halbwegs gesundes habe, das dem anderen die notwendige Unterstützung geben kann.
    alles nicht so einfach:ohwe:
     
  16. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hamburg
    Ich wünsche dir viel Erfolg, musst du schauen ob die Ärzte das mittragen den das ist natürlich eine enorme Belastung beide Knie auf einmal operieren zu lassen.

    Aber eine Absprache mit dem Orthopäden wert!

    Liebe Grüße aus Hamburg von Johanna-Beate.
     
  17. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Bayern
    Nachdem ich schon so eine OP hinter mir habe, würde ich es nicht wagen, beide Knie gleichzeitig machen zu lassen. Auch wenn mein 2. Knie genauso kaputt ist, war es trotzdem eine große Unterstützung.
    Dann lieber das zweite 1/2 Jahr nach dem ersten Knie. So bist du ebenfalls nach einem Jahr wieder fit.
    Du musst bedenken, doppelt lange OP-Zeit, doppelte Narkose nebst 2 Schmerzkathetern statt einem, doppelt so viele Schmerzmittel. Das braucht alles erst mal packen. Ob du deshalb viel länger im KH und in der Reha bleibst, weiß ich nicht, jedenfalls hättest du dann kein Bein übrig, mit dem du etwas mehr machen könntest. Denn mit dem Schmerzkatheter leidet die Beinmuskulatur sehr, diese muss erst wieder aufgebaut werden. Wie willst du das machen, wenn du gar nicht mehr laufen kannst? In der Reha muss man ständig von einer Behandlung zur anderen laufen, dies ist schon mit einem Knie furchtbar anstrengend. Das hätte ich nie und nimmer mit 2 operierten Knien haben wollen.

    Hast du noch andere Grunderkrankungen, derentwegen du in Frührente gehen willst? Wenn ja, dann würde ich dir erst recht davon abraten. Wenn sich Chirurgen auf sowas einlassen, dann nur im höchsten Ausnahmefall beim sonst gesunden und sehr fitten Patienten.

    Angst ist ein schlechter Ratgeber. Doppelte OP würde dann doppelte Angst auslösen. Lass lieber los von dem Gedanken! Wie gesagt, lieber erst das eine und nach einem halben Jahr das andere operieren lassen.
    Und lass dich gut beraten. Bei Keramik hätte ich Angst, dass es brechen könnte. Da hab ich lieber Stahl drin.
     
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