Liebe Rheumis! Spritze seit Herbst 2011 Enbrel 50mg woechentl.Am Anfang ging es ganz gut,doch nun muss ich schon regelmaessig Schmerzmittel nehmen.Habe nun die Rheumatologin gebeten,mir ein anderes Biologicum z.B.Roactemra zu geben.Sie meinte,die Mittel sind nicht zur Schmerzbekaempfung da.Das verstehe ich nicht,warum war es denn am Anfang besser?Man hoert doch,dass Enbrel auch die Wirkung verlieren kann.Habe Ende Juli Termin und moechte mir das Mittel gern einfordern.Habe auch noch andere Sorgen.Vor sechs Jahren bin ich an Einem Hypophysentumor operiert worden und jetzt waechst der wieder.Ob es Zusammenhaenge mit den Biologicas gibt? Liebe Gruesse von Jelka.
Hallo, sei gegrüßt ich verstehe dich sehr gut auch deine Angst. Mit der Erkrankung Tumorbefall, sage ich dir ganz ehrlich stelle dich schnell bei deinem Arzt vor, ob Enbrel dann noch richtig ist bitte verstehe mich richtig sollte immer der Facharzt entscheiden. Liebe Grüße aus Hamburg von Johanna-Beate
Hallo, ich spritze seit vier Jahren Enbrel und bei mir wirkt es sehr gut. Also es stimmt, Enbrel ist kein Schmerzmittel. Die NSAR wirken schmerzhemmend, sind aber aggressiv zu Magen und Darm. Bei Enbrel ist das anders, das sind Blocker im Immunsystem. Wir haben im Immunsystem die sogenannten T-Zellen. Die erkennen und bekämpfen Eindringlinge in unseren Körper. Ist ja eine wichtige und gute Sache. Bei uns Rheumatikern haben einige T-Zellen eine leichte Funktionsstörung. Sie können nicht richtig zwischen Freund und Feind unterscheiden. Diese nicht richtig funktionierenden T-Zellen sorgen dafür, damit die eigenen Gelenke bekämpft werden. Die Informationsschiene im Immunsystem hat man entdeckt und sie heißt TNF alpha. Enbrel ist ein TNF alpha Blocker. Praktisch wird der falsche Informationsfluss der T-Zellen im Immunsystem geblockt. Ganz andere Wirkweise, wie ein Schmerzmittel. Liebe Grüße von Bernd
Hallo Bernd, es freut mich das du so gut mit Enbrel zurecht kommst. Ich hätte es mir ebenso gewünscht, leider es hat nicht sollen sein. Einiges von den Nebenwirkungen hätte ich ja weggesteckt, den jedes Medikament hat nun einmal Nebenwirkungen, darauf wird ja der Patient immer wieder hingewiesen. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute l.Grüße aus HH von Johanna-Beate
Ja Johanna, alle Medikamente haben irgendwelche Nebenwirkungen. Manchmal hat man ja ohnehin das Gefühl, man dreht sich im Kreis. Ich sehe da immer nur eine praktikable Lösung. Man spricht über das Medikament mit seinem Arzt. Wenn keine Bedenken vorhanden sind, probiert man es aus. Dann wägt man ab, was deutlich überwiegt, Vor- oder Nachteile. Und dann entscheidet man gemeinsam mit dem Arzt, ob man es für eine Langzeittherapie nimmt, oder nicht. Wir müssen immer einen Kompromiss eingehen.......leider. Ich wünsch Dir was......Gruß Bernd