Methylprednisolon oder Prednisolon

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von fridts, 18. Juni 2014.

  1. fridts

    fridts Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Januar 2013
    Beiträge:
    8
    Hallo,

    seit 2 Jahren wird meine Polymyositis (durch Biopsie gesichert) und Psoriasarthritis mit
    MTX 20mg und Methylprednisolon (z.Z. 5mg) behandelt. In Bezug auf Schmerzen geht es mir recht ordentlich. Nur die dauernde Müdigkeit geht mir langsam auf die Nerven.

    Ist diese eine Folge der Erkrankung oder Nebenwirkung der Medikamente?

    Meist wird hier bei Cortison-Verordnung von Prednisolon berichtet.

    Wie unterscheidet sich Prednisolon und Methylprednisolon hinsichtlich Wirkung und Nebenwirkung?

    Irgendwo habe ich gelesen. daß die entzündungshemmende
    Äquivalenzdosis von 4mg Methylprednisolon gleich 5mg Prednisolon entspricht.
    Interessanter ist natürlich der Vergleich der Nebenwirkungen. Vielleicht lohnt sich
    eine Umstellung auf Prednisolon?

    Wer kann mir bei der Beantwortung meiner Fragen helfen?

    Viele Grüße
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    1. März 2012
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    Bayern
    Hallo frits,
    herzlich willkommen hier! :)
    Es stimmt in der Tat, 4 mg Methylprednisolon entspricht 5 mg Prednisolon, das hat mir meine Rheumatologin erklärt. Ich hab früher Prednisolon bekommen, dann aber Methylprednisolon, und zwar aus dem einfachen Grund, weil letztes zuzahlungsfrei war (zur damaligen Zeit, jetzt nicht mehr). Die Wirkung war für mich die gleiche, von Nebenwirkungen hab ich nichts gemerkt außer der Gewichtszunahme. Ich konnte keinen Unterschied feststellen.

    Die ständige Müdigkeit kann von beidem kommen:
    Bei einer akuten Entzündung will sich der Körper ausruhen, deshalb fühlt man sich krank und schlapp, das kann man gut nachvollziehen.
    Rheuma ist eine Autoimmunkrankheit, das heißt, der Körper sieht sich selbst als Feind und bekämpft sich, indem er Entzündungen hervorruft. Durch den ständigen Kampf ist es für mich plausibel, dass sich der Körper auch müde fühlt, nur nicht so sehr wie im akuten Fall.
    Nun bekämpfen wir unser entgleistes Immunsystem über Jahre hinweg mit z. T. stärksten Medikamenten, und die muss der Körper auch verkraften.
    Alles Gute!
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    8.548
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    entenhausen
    hallo fridts, herzlich willkommen!
    http://www.rheuma-online.de/archiv/fragen-und-antworten/antworten/fua/ist-cortison-gleich-cortison.html

    wer wann welche u. w. bekommt oder nicht, das ist immer wieder die frage ;-)
    als einigermassen sicher gilt wohl die regel, je länger und höher dosiert desto sicherer sind die aussichten auf unerwünschte wirkungen ;-)
    ansonsten vergleich doch mal die angegebenen nebenwirkungen in den jeweiligen gebrauchsanleitungen.

    sprich bitte die dauermüdigkeit beim nächsten arzttermin an! ;-)
    vielleicht lässt sich ja auch im labor etwas erkennen.

    lieben gruss marie, jetzt auch müde ... g
     
  4. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    2.395
    hallo fridts,

    ich kenne nur predni, lodotra und dexo als spritzen und meine erfahrung ist die...je höher die dosis desto aufgedrehter werde ich ich...also nix müdigkeit...die ich aber auch seeeehr gut kenne und das auch immer ein großes problem ist...
    denke aber das das mit der krankheitsbewältigung bzw der erkrankung selbst zusammen hängt...der körper ist ja durch den ständigen kampf gegen die entzündung schon arg belastet...

    gerade gestern gab es wieder ne dexo spritze und was war....hab bis halb 2 wach gelegen und ganze 4 stunden schlaf bekommen, das nehme ich aber gern in kauf, wenn dafür die schmerzen fast weg sind dank der spritze...
     
  5. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu. ich nehme methyl.

    mir wurde damals gesagt,
    dass es kräftiger wirkt
    als normales predni.
     
  6. fridts

    fridts Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Januar 2013
    Beiträge:
    8
    Vielen Dank für eure Beiträge. Ich werde an dem Thema dran bleiben.
    Vielleicht lässt sich die medikamentöse Einstellung noch etwas optimieren.

    Noch eine Frage: kann der Augenarzt die Stärke einer Linsentrübung objektiv
    messen?

    Viele Grüße
     
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