Rheuma/Arthritis - Wassermangel im Körper?

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von skepti14, 27. Mai 2014.

  1. skepti14

    skepti14 Neues Mitglied

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    Hallo, bekam für mein Kind (11) die Diagnose Polyarthrits. Schmerzen bei Beanspruchung, Bewegungseinschränkungen. Bekam das "Angebot" für Humira. Habe daraufhin viel gelesen, nach Alternativen gesucht.
    Mir ist jetzt ein Buch untergekommen "Sie sind nicht krank - sie sind durstig" (Heilung von Innen mit Wasser und Salz, Dr. med. F. Batmangehelidj). Auch Arthritis soll ein Anzeiger für Wasserknappheit im Körper sein. Hat jemand damit Erfahrung? Zumindest ist viel trinken sicher gut um die Nieren zu unterstützen und damit Nebenwirkungen vermindern.
    Alles erscheint mir recht logisch und mir steigen die Grausbirnen auf, wenn nur über die Einnahme und Nebenwirkungen der div. Rheumamedikamente diskutiert wird.
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Wenn das so einfach wäre Autoimmunerkrankungen mit Wasser und Salz zu heilen, dann wären wir längst alle wieder gesund.

    Wie soll das funktionieren ?

    Wenn das Kind nicht frühzeitig richtig behandelt wird, dann wird es bleibende Schäden im Erwachsenenalter haben und schlimmstenfalls im Rollstuhl landen.
     
  3. Katharina B

    Katharina B Mitglied

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    Wenn man dir ein Buch geben würde z.B. über Lichtmangel, dann würde das wahrscheinlich auch logisch klingen. Die Krankheit deines Kindes ist aber eine zu ernste Angelegenheit, um solche Experimente in Eigenregie durchzuführen. Vertraust du einem Buch, dass du zufällig bekommst, wirklich mehr, als Ärzten und Forschung? Ich halte nichts davon.
     
  4. skepti14

    skepti14 Neues Mitglied

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    Es geht mir nicht darum, der Behandlung durch Medikamente zu entgehen. Ich möchte aber mein Kind möglichst gut auch anders unterstützen,
    um eben Nebenwirkungen und den Einsatz von Medikamenten möglichst gering zu halten.

    Ja, alexis, probiers einfach (eh klar, zusätzlich zu mtx, entebrel, humira usw.).
     
  5. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Grundsätzlich finde ich Wasser trinken auch besser und gsünder, als zuckerhaltige Limonaden und Cola usw.

    Allerdings würde ich mir da nicht große Hoffnungen machen das man durch das Wasser trinken Medikamente reduzieren kann. Ich trinke genug Wasser und da tut sich Rheumamäßg nichts.

    Mit Salz muss ich aufpassen, meinen Salzverzehr hab ich sehr reduziert wegen meinem Bluthochdruck. Zuviel Salz kann auch schädlich sein und den Blutruck in die Höhe treiben.

    Ich schwimme aber gern im Salzwasser im Soleschwimmbad oder Meer. Das tut meinem Körper gut, Medikamente reduzieren ging aber auch damit noch nie.
     
    #5 27. Mai 2014
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2014
  6. tina71

    tina71 Mitglied

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    Hallo Skepti,

    ich kann dich sehr gut verstehen, dass es dir schwer fällt, deinem Kind Medikamente mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen ( die nicht auftreten müssen ! ) geben zu müssen.
    Man sucht dann nach anderen Möglichkeiten und Wegen und ich denke, es gibt einiges, was man unterstützend machen kann, um sogar im besten Fall Medikamente einzusparen. Dazu gehören Bewegung, frische Luft, eine gute ausgewogene Ernährung und auch ein geborgenes, harmonisches Umfeld. Positive Erlebnisse ( mit Familie / Freunden ), Hobbies und Sport oder Musik in einer Gruppe sind wichtig.
    Ein gutes Enstpannungsverfahren ( autogenes Training, Traumreisen ) oder Yoga für Kinder können helfen, besser mit Schmerzen und dem eigenen Körper zurecht zu kommen.
    Eltern, die sich trauen, auch mal Fehler zu machen und nicht immer wieder "auf der Suche" nach Neuem sind ( damit der Focus von der Erkrankung genommen wird, es dreht sich sonst alles nur noch darum und das Kind erlebt sich selbst kaum noch als Person, sondern als Krankheit ) stärken das Kind und auch sich selbst.

    Nun zu deiner Frage - ich sehe das sehr kritisch :
    Wasser trinken ist wichtig, keine Frage, aber einige Thesen sind schon überholt. Es stimmt bsw. nicht, das Kaffee dem Körper mehr Wasser entzieht, als man beim Trinken desselben zu sich nimmt. Das ist schlicht Unsinn. Allerdings ist es immer besser, Wasser anstatt +++ Cola / Kaffee / Limonaden usw. zu trinken in ausreichender Menge.
    Meine Tochter trinkt ausschließlich und sehr viel Wasser, aber leider bemerke ich keine Veränderung, was ihr Rheuma betrifft.

    Mit Salz ist natürlich nicht ( nur ) Haushaltssalz gemeint ( das kann bei Kindern in einer zu hohen Dosis durchaus tödlich sein, also Hände weg davon ). Es sind hier Mineralstoffe ( Mineralsalze ) gemeint, zu denen auch das Kochsalz gehört. Es gibt Mikroelemente wie Selen, Kupfer, Zink, Eisen und Makroelemente wie eben Natrium, Kalium, Magnesium. Die richtige Versorgung mit diesen Mineralien ist wichtig, allerdings denke ich, dass es bei einer guten Mischernährung hier bei uns bei Kindern nicht zu einem Mangel oder Ungleichgewicht kommt.

    Manche nehmen die Schüßler Salze, das kann man ja durchaus zusätzlich probieren, wenn man mag.


    Alles Gute für dich und deine Tochter, lieben Gruß
    Tina
     
  7. Lasanda

    Lasanda Neues Mitglied

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    Hallo, bin gerade über dieses Thema gestolpert und wollte auch noch kurz meine Meinung dazu geben.
    Also ich hab selbst Polyarthritis und das seit ich 10 Jahre alt bin. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, um so früher was gegen die Krankheit getan wird, um so besser, bei mir wurde es lange Jahre ohne Basismedi behandelt, weil es "nur" schubweise aufgetreten ist und die Ärzte meinten das ein Basismedi nicht nötig sei. Jetzt ist es wesentlich schlechter geworden, es sind immer mehr Gelenke betroffen und es wird immer schwieriger ein passendes Medi zu finden.

    Ich will dir damit keine Angst machen sondern einfach nur sagen, dass wenn es schon so früh erkannt wird, man schauen sollte das es auch gleich richtig behandelt wird, so das dein Kind ein möglichst normales und schmerzfreie Zeit hat.

    Alternative Heilmethoden wie das mit dem Wasser und den Salzen, würde ich wenn nur ergänzend verwenden und nicht als Ersatz für ein gescheites Basismedi.

    Hoffe ich konnte helfen.

    Liebe Grüße,
    Lasanda
     
  8. Mieze1960

    Mieze1960 Gonarthrose, RA u. Fibro

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    Berlin
    Hallo,

    ich habe RA und Fibro und trotzdem Probleme mit Wasser in den Beinen. Und ich habe ein Buch ("wir fressen uns zu Tode" von Galina Schatalova) in dem steht, dieses ständige "man soll viel trinken" sei eher schädlich, denn dadurch würden insbes. die Nieren viel u sehr beansprucht.

    Ich befürchte, man kann für jede These diverse Bücher finden, in denen die entsprechende Meinung völlig logisch und schlüssig dargestellt wird.
     
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