PsA und Mediwechsel

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von rekevile, 21. Mai 2014.

  1. rekevile

    rekevile Neues Mitglied

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    ein sommerliches Hallo an alle, die lesen. Ich habe seit 1,5 Wochen MTX (25mg pro Woche per Spritze) sowie Leflunomid absetzen müssen, weil die Leberwerte von durchschn. 0,48 auf 5,27 (ALAT) und 0,65 auf 3,1 (ASAT) und BSG von 2 auf 30 gestiegen sind. Crea ist gesunken von 67 auf 30. Probleme waren unter anderem überall auftretende blaue Flecke am Körper, Hautauschlag und einschlafende Hände und Finger. Von Ibu, habe 3x tägl. 800 genommen bin ich nun auf Tilidin 3x tägl. 50 mg nach Rücksprache mit meiner RA umgestiegen. Die Schmerzen sind zumindest am Tag aushaltbarer, aber leider finde ich keine Ruhe nachts, wegen der einschlafenden Hände. Karpaltunnel wurde an beiden Händen schon operiert, wobei ich selbst denke, es kommt auch wieder nicht von der Halswirbelsäule, sondern irgendwas ist in den Handgelenken oder ab Oberarm mit den Nerven nicht in Ordnung. Meine Oberarme sind oft wie zugeschnürt. Allgemein könnte ich den ganzen Tag nur liegen und kann mich für wenig motivieren. Meine Gelenke schmerzen wahninnig und ich habe eine innere Hitze, obwohl ich kein Fieber habe. Wäsche aufhängen, Kartoffeln schälen ist trotz der glgtl. mal nicht eingeschlafenen Fingern nach wie vor ein Kraftakt. Derzeit brauche ich mir keinen neuen Orthopädentermin holen ( Skoliose, Arthrose LWS/BWS/Hüfte und Knie, ACT Knie rechts, Tinitus nach Paukenerguss mit Mittelohrschwerhörigkeit)weil ich mich einfach nicht zum Deppen machen will, wenn der fragt, was mir weht tut oder wo ich eingeschränkt bin. Sage ich dann -überall-, schickt der mich sicher nach dem üblichen Einrenken ein paar Türen weiter. Es zehrt zwar wirklich an den Nerven und an unserem Familienleben kann ich derzeit mal wieder nicht wirklich teilhaben, aber verrückt bin ich ja nun nicht. Kann mir einer von euch irgendeinen Tipp zu dem Mediwechsel geben, bitte? Ich habe schon überlegt, in die Klinik zu gehen, und dort orthopädisch und rheumatologisch mal eine ganzheitliche Untersuchung zu verlangen, ich weiß aber nicht, wie ich das beim HA oder RA anfragen soll. Würde mich freuen, wenn ihr mir Hilfe geben könntet. Danke und einen schönen Tag euch noch.
     
  2. Katharina B

    Katharina B Mitglied

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    Hallo rekevile,

    ich würde es doch besser finden, wenn du einen Arzt fragst. Sicher kannst du dir mit Schmerzmitteln kurzfristig selbst helfen, aber du brauchst ja eine langfristige Lösung. Zu sagen, du gehst nicht hin, weil du zuviele Beschwerden aufzählen würdest, ist nicht der richtige Weg. Es ist ja auch wichtig, dass der Arzt einen Gesamtüberblick bekommt, um dann die richtige Entscheidung zu treffen. Es gibt leider Ärzte, die nicht richtig zuhören. Und wenn du dich bei deinem Orthopäden nicht gut betreut fühlst, dann sprich doch erstmal deinen Hausarzt an, da bekommst du ja sicher auch kurzfristig einen Termin. Das habe ich vor Kurzem auch gemacht, mein Rheumatologe hat mir nie richtig zugehört und auch nicht ernst genommen, meine Hausärztin hat mich dann sofort in der Uniklinik Lübeck angemeldet zur Diagnosefindung. Ich muss mich zwar bis September gedulden, aber dann geht es auf jeden Fall weiter. Bis dahin gehe ich zu einem anderen Orthopäden, der ganz toll zuhört, untersucht und hilft. Es sind nicht alle Ärzte gleich. Also sprich ganz offen mit deinem Hausarzt.
     
  3. Sigi

    Sigi Mitglied

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    Hallo rekevile,

    es gibt doch auch rheumatologische Orthopäden,die wirklich Ahnung von ihrem Fach und den Zusammenhängen haben. Ich habe das Glück,so einen gefunden zu haben.
    Ansonsten dauert es oft,bis man/frau den richtigen Doc für sich gefunden hat,leider.
    Ich kenne Deine Beschwerden auch,viele sind durch das Simponi verschwunden,kommen aber nun wieder,da man es mir entzogen hat,vor allem diese wahnsinnige Antriebsschwäche. Ich könnte nur liegen,ab und zu schlafen,was in letzter Zeit auch kaum noch klappt und wenn man sich denn mal "bewegt",bin ich klatschnass. Boah,ich hasse das!
    Warst Du schon mal in einer Schmerztherapie? Die können Dich,wenn sie Ahnung von Rheuma haben,auch ganz toll einstellen mit Schmerzmitteln,Physiotherapie usw.
    Allerdings sollte Dir eins klar sein,Du wirst wahrscheinlich nie wieder richtig schmerzfrei sein,aber so,dass Du gut damit leben kannst und das wäre doch schon mal was :vb_cool:

    Liebe Grüße
    Sigi
     
  4. rekevile

    rekevile Neues Mitglied

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    01458
    vielen Dank für eure schnellen Antworten. Bin bisher gut "gefahren" mit meinem Orthopäden. Nur der ist auch etwas überfragt und kennt sich nicht wirklich mit PsA / Rheuma aus, zumindest bekam ich letztes Jahr eine Reha. Hat leider nicht viel gebracht, aber ansatzweise, es waren mir einfach zu viele Anwendungen (07:00-18:00 Uhr)und so gut wie gar keine Auszeiten am Tag. Schmerztherapie habe ich vor ca. 4 Jahren schon hinter mir. Jetzt habe ich mich in Dresden in der Uniklinik zur Schmerztherapie angemeldet. Mal sehen ob ich vor Ablauf der Wartezeit von 6 Monaten einen Termin bekomme. Nachdem ich bunte Sterne durch die dort gegebenen Medies gesehen habe und die Dame vom Fach wohl auch nicht recht alles einzuordnen wusste, haben wir uns getrennt. :-( . Ja bisher wollte ich eine Befindlichkeit nach der anderen abklären lassen, aber das geht wohl nicht, weil auch leider keiner so recht mit dem anderen sprechen möchte. Sicher sollte ich es noch ein Mal versuchen und einen Rheuma/Orthopäden suchen. Ja mit dem klatschnass, das kenne ich auch, innerliche Hitze und eiskalte schwitzige Füße. Mit meiner RA bin ich bisher sehr zu Frieden. Sie hört zu und erklärt. Ich werde sie nochmal ansprechen und nach so einem Fachmann fragen. Meine HA wollte mich letzte Woche, auf Grund der Leberwerte schon in die Klinik verfrachten, hat aber dann erst mal auf Konsultation RA gedrängt. War auch gut so, ist ja schließlich die Spezialistin. Also werde ich es noch mal angehen, einen R-Orthopäden zu suchen. Mein Problem außer den Schmerzen und der Unbeweglichkeit ist, dass ich noch arbeiten gehe und noch mindestens 16 Jahre durchhalten muss. Ist sicher auch eine Kopfsache, aber irgendwie beißt sich das alles und kein Lichtblick. Aber ich stecke den Kopf nicht in den Sand und versuche nun noch mal neu mein Glück auf der Arztsuche.
     
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