Sekundäre Fibro

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Yogibaer, 29. April 2014.

  1. Marly

    Marly Guest

    Hallo Bella,

    ich habe über Jahre meine Therapie gegen die Fibro immer wieder verändert. Medikamente aus der Schulmedizin nehme ich keine, ich hatte einen Versuch mit Amitriptilin in der Schmerzklinik, das bekam mir allerdings gar nicht.

    Zur Zeit nehme ich Vitamin D (Dekristol) vom RA verschrieben und Magnesium als Schüßler Salz.

    Zur Zeit fahre ich sehr gut mit regelmäßigem Schwimmen in warmem Wasser und entspanne hinterher im Solebad (das mache ich einmal die Woche), Infrarotlichtbehandlung und leichte Massage, Feldenkrais und mehrmals die Woche mache ich Übungen, die speziell bei Fibro gut sind.

    Ernähre mich überwiegend vollwertig (Getreidebrei zum Frühstück!), wenig Fleisch und wenn dann möglichst Bio, mehrmals die Woche fetten Seefisch, täglich 2 EL Leinöl, täglich frisches Gemüse, kein Alkohol, keine Zigaretten, kein Zucker!! (Ausnahmen bestätigen die Regel :)), sehr wenig Milchprodukte .....

    Gehe regelmäßig zur Psychotherapie (Verhaltenstherapie, das hat mich echt weitergebracht). Habe zwei HeilpraktikerIn am Start, der eine macht Schmerzbehandlung mittels Laserlichtakkupunktur und die andere unterstützt mich mit Medis aus der Naturheilkunde und Kinesiologie/Aufstellung.
    Alle 14 Tage gehe ich zur Osteopathin, das tut mir auch grad sehr gut. Dann achte ich darauf, mich nicht zu übernehmen und habe endlich eine Putzfrau (das ging gar nicht mehr ohne tagelange Schmerzen....)

    Ich pflege nach Möglichkeit meine Hobbies (töpfern, malen, fotografieren, stricken und neuerdings singen) und verbringe regelmäßig Zeit mit den Kindern und Enkeln.
    Das lenkt mich ab, bringt wahnsinnig viel Freude und macht damit wieder entspannter und weniger Schmerzen.....

    Entspannungstraining mache ich zur Zeit eher unregelmäßig, sollte ich vielleicht mal wieder regelmäßiger machen. An erster Stelle steht da bei mit Progressive Muskelrelaxation, dann Atemübungen und Meditation.

    Gehe regelmäßig spazieren und mache am WE Ausgflüge mit meinem Mann, das ist mir wichtig.

    Wirklich wichtig ist herauszufinden, wo deine körperlichen Grenzen liegen und erstmal nicht darüber zu gehen. Wenn deine Schmerzen sich reduziert haben, kannst du ganz langsam anfangen, die Belastung zu steigern.

    Sport an Geräten kann ich schon lange nicht mehr machen, ich habe einen Crosstrainer zu Hause, aber das geht gar nicht mehr. Meine Kondition baut sich nicht bzw. nur sehr, sehr langsam auf. Ich bin froh, dass ich schwimmen kann. Aber auch das darf ich nicht übertreiben.....

    Alles Gute!
     
    #101 23. November 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. November 2015
  2. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Beim großen Wasser
    Hallo Bellavistas, ich habe einige Zeit richtiges Muskelaufbautraining gemacht, an fast allen Maschinen, 2x die Woche. Und es ging mir damit so gut wie nie zuvor und auch danach.
    Leider hat sich mein berufliches Leben geändert, so daß ich dieses Training nicht mehr machen kann. Es hat mir sowas von geholfen und ich vermisse es.
    Nach dem ging es immer ins Dampfbad.

    Du siehst, es ist wirklich jeder anders gestrickt.

    LG Eve
     
  3. goldi02

    goldi02 Neues Mitglied

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    Ein herzliches Hallo, an alle hier im Thread. Ich habe mir diesen Thread vom ersten bis zum letzten Beitrag mal durch gelesen. Irgendwie erkenne ich immer wieder Parallelen zu mir. Vor zwei Jahren wüurde bei mir MB und PSA diagnostiziert. Von einem internistischen Rheumatologen. Zwar HLA B 26 positiv aber im Blut keinerlei Auffälligkeiten. Daraufhin wurde ich mit Lodotra, einem Prednison behandelt. Seit letztem Jahr war ich sehr oft müde und abgeschlagen. Ärzte diagnostizierten eventuell ein Hormonmangel. Also: ab zum Endokrinologen. Der machte einen Test, und siehe da, die Nebennieren produzierten kein Cortisol mehr. Hintergrund: durch die tägliche Gabe von Prednison, dachten die Nebennieren, ach da kommt ja immer noch etwas, dann brauchen wir ja nichts mehr zu machen. Daraufhin diese Nebennieren wieder durch einen anderen Test angeschubst, und siehe da, die produzierten vortan wieder das benötigte Cortisol. Daraufhin hab ich natürlich die Prednison Tabletten nicht mehr genommen. Nun dachte ich aber das diese Müdigkeit ja wieder aufhört. Weit gefehlt. Seit Mai diesen Jahres kann ich kaum vor Müdigkeit vorwärts kommen. Auch häufen sich die Schmerzen. Abgesehen von meinen Schmerzen in den Knie u Handgelenken, welche ich der Arthrose zu ordne, hab ich Schmerzen in den Beinen, oben, unten, hinten, vorne, überall. Arme, Rücken, Schulter, Ellbogen einfach alles schmerzt. Ich bin in einem Fitness Club angemeldet. Schon sehr lange. Hatte mal ne Knie OP u seit dem hab ich im Fitness immer Krafttraining gemacht und zu Hause bin ich auch auf dem Heimtrainer täglich eine Stunde Rad gefahren. Ich kann schon seit Wochen nicht mehr die eine Stunde schaffen. Max. 20 min. Weil ich gar nicht mehr die Kraft habe. Ich gehe 8 Stunden arbeiten, und wenn ich dann zu Hause bin, hab ich die totale Erschöpfung. Ich komme die letzten zwei Stufen der Treppe nicht mal mehr hoch und muss mich am Handlauf hinauf ziehen. Das ist doch nicht normal. Total kraftlos. Und wenn ich Sport gemacht habe, mal tut es gut, dann aber wieder hab ich so Schmerzen danach..........Meinen Rheumatologen hab ich nach Schmerzmittel gefragt, er konnte mir nicht weiter helfen und hat mich jetzt zu einem Schmerztherapeuten überwiesen. Er ist der Meinung immer Sport, Sport, Sport. Ich soll mich gesund ernähren und abnehmen. Tatsache ist, das ich seit Mai, 10 Kilo zugenommen habe. Ich ernähre mich zwar schon gesund. Aber mir fehlt einfach die Bewegung. Ich nehme momentan Celebrex 200 ein, die aber in keinster Weise helfen. Außer gegen die Arthroseschmerzen. Aber die direkte Diagnose Fibro, hab ich eigentlich noch nicht bekommen. Aber wenn ich das hier so lese, finde ich mich irgendwie wieder. Nun mal sehen, hab am 9.11. den Termin beim Schmerztherapeuten. Eigentlich sollte ich in eine Schmezklinik. Aber der Leiter dieser Klinik hat auch eine ambulante Praxis. Deshalb werde ich da erstmal vorstellig werden. Musste im Vorfeld schon so ein Heftchen(Schmerzfragebogen)ausfüllen und nun schaut der Doc das durch und zum Termin nimmt er sich eine Stunde Zeit für mich. Hat von euch auch jemand starke Gewichtszunahme bemerkt? Ich wünsche euch trotzdem ein schmerzfreies schönes Wochenende
     
  4. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen,

    leider ist der Eintrag etwas älter aber ich wollte kein neues Thema aufmachen. Ich habe seit über 30 Jahren Morbus Bechterew und bin jetzt 49 Jahre alt. Mein Schmerzdoc hatte den Verdacht auf sek. Fibro und nach Termin beim Rheumadoc hieß es jetzt er könnte die Fibro nicht ausschließen. Hintergrund war das mir Metamizol besser geholfen hat als mein übliches Indomed, also ein NSAR, deswegen meinte mein Schmerztherapeut das ich meinen Rheumatologen Anprechen sollte. Der hat nur die Tenderpoints abgetastet und ich war in den Punkte etwas druckempfindlich. Was heißt das eigentlich konkret? An der bisherigen Rheumatherapie ich bekomme Ebrel als Basis wollte der Rheumadoc nichts ändern.
    Ich weiß nur das man bei Fibro eigentlich kaum was machen kann oder stimmt das nicht.

    VG
    Oliver
     
  5. josie2016

    josie2016 Mitglied

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  6. josie2016

    josie2016 Mitglied

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    Hallo,ja die Diagnose Fibro ist echt Mist.Ich habe auch schon alles durch,bin 41 Jahre und seit der Kindheit erkrankt.Die Diagnose kam dann 2006,da hatte ich es schon überall.Ich nehme abends 25 mg Amitriptillin und kann gut schlafen.Ausserdem morgens 10 mg Fluoxetin und 50mg Pregabalin.Jeder reagiert anders und man muss es ausprobieren.Zu Anfang fühlt man sich sehr matschig,dann wird es besser.
    Lg Josie2016
     
  7. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Hi Josie,

    lieben Dank für Deinen Eintrag. Meine HÄ meinte zu mir die Fibro wäre ein Problem der Schmerzwahrnehmung und sowas kann sich wohl auch aus einer anderen Rheumaform entwickeln. Für sowas werden Antidepressiva eingesetzt aber machen die nicht auch abhängig? Nehme ja schon Oxycodon und Cannabis, wobei letzteres tatsächlich hilft, denke das es die Muskeln entspannt, wobei meine Rückenprobleme weniger von den Entzündung als vielmehr von den Versteifungen kommt.

    VG
    Oliver
     
  8. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Nein, die machen nicht abhängig aber man muss sie ausschleichen
     
  9. josie2016

    josie2016 Mitglied

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    Moin Oliver70!
    Die Antidepressiva reduzieren die Schmerzen und helfen beim schlafen.Es gibt auch Nebenwirkungen,wie z.B.Gewichtszunahme,hält sich bei mir aber sehr in Grenzen.Das ist bei jedem unterschiedlich.Sie machen nicht abhängig,es sind ja auch keine Opiate.
    Lg
    Josie2016
     
  10. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Nicht nur Opiate können abhängug machen ;)
     
  11. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    hab mal was von Lyrika gelesen.wird das noch aktuell eingesetzt?
     
  12. Steffi1984

    Steffi1984 Mitglied

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    Hi!
    Lyrica bzw. Pregabalin (das ist der Wirkstoff) wird in der Schmerztherapie bei sog neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Das sind einfach gesagt “Nervenschmerzen“ zB bei Zoster. Bei Fibro kenne ich auch eher Antidepressiva und evtl Medis für die Muskelentspannung. Opiate helfen nach Studienlage eher nicht. Noch schlechter als bei rheumatoider Arthritis zB.

    LG
     
  13. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich sollte mal lyrica bekommen, wegen angeblicher sek fibro, laut vertretungsärztin meiner schmerzdoc wären dass ja auch nervenschmerzen.grübel

    Meine schmerzthera hat das aber alles rückgängig gemacht.

    Lidocaininfusionen waren auch mal angedacht aber nie gemacht.

    Vieleicht noch eine idee für dich
     
  14. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Panama
    Ich sollte lyrica und lidocaininfusionen wegen angeblicher sek.fibro machen.
    Wurde dann aber doch nicht gemacht
     
  15. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Vielen lieben Dank für Eure Infos, denke das jetzt da etwas mehr Licht ins Dunkel gekommen ist,
    wie gesagt der Rheumadoc hat diese Tenderpoints rumgedrückt, fand’s es unangenehm und er meinte er könnte es nicht ausschließen. Nur mit sowas rechnet man auch nicht das sich aus ner Grunderkrankung noch ne Variation geben kann
     
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