Ab wann ist Rheuma ein Bechterew?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Nadeschda, 27. April 2014.

  1. Nadeschda

    Nadeschda Neues Mitglied

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    Hallole
    Wer kann mir denn sagen ab wann ein Bechterew wirklich vorliegt und ob es mögliche Ähnlichkeiten unter den ganzen Krankheiten gibt.
    Gibt es die Möglichkeit auf genetische Untersuchung ausser den hlab marker?
    Muss bei Rheuma denn unbedingt die typischen Blutwerte erhöht sein, einschließlich der Entzündung swerte??

    Wozu sollte man in eine Klinik und wann? Da ich seit Jahren von drei Ärzten, davon ein Privatarzt, nie eine wirklich genaue Diagnose bekam, obwohl die Radiologen wohl den MB schon sahen, denke ich das die dort auch über fordert sind.
    Ist denn wirklich der MB nur da wenn akute Zeichen zu sehen sind?
    Manchmal denke ich Diagnose ist Glücks Sache, nach gusto und Sympathien verteilt. Sorry aber anders kann ich mir das nicht mehr erklären.
    LG
     
  2. Luna-Mona

    Luna-Mona Bekanntes Mitglied

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    Hallo Nadeschda,

    ich bin kein Arzt und kann Dir nur sagen, dass mir mein Rheumatologe nach Auswertung der Rö-Bilder gesagt hat, bei mir liege kein MB vor.
    Vielleicht melden sich noch andere User, die Dir mehr sagen können.

    Liebe Grüße
    Luna-Mona
     
  3. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Nadeschda

    Was bewog Dich zu dieser Meinung?

    Vielleicht magst Du uns mal ein wenig mehr davon erzählen, was bei Dir so an Beschwerden und Befunden vorliegt. Ich kann ehrlich gesagt mit dem bisher Gesagten nicht viel anfangen.

    Grüße, Frau Meier :)
     
  4. Nadeschda

    Nadeschda Neues Mitglied

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    Hallo Frau meier,

    wie ich zu dem Gusto Gedanken kam???

    Ich war vor ca.10 Jahren das ersteMalbeieinem Rheumat., der Untersuchte mich und sagte mir er könne die Diagnse eines Bechterew nicht bestätigen, nahm mir Cortison und Vioxx weg, sagte was von Psychisch korresponierter Fibro, verschrieb mir noch eine niemals existierende Hypertonie und das wars.
    Ich ward amals bis vor 4 Jahren bei Dr. Bärlin und Co.
    Mir ging es immer schlechter, es wurde eine Borreliose nicht entdeckt, das kam erst vor 2 Jahren raus, da war sie schon inaktiv.
    Ich bin in meiner zeit in Stgtt. von A nach B gerannt, habefleissig gearbeitet, Bakerzsten und alles mögl. bekommen plus echt schwere Bandscheibenschäden.
    hausärztin verschrieb mir damals Cortison Stosstherapie, es wurde fast schlagartig besse!!!
    Termin beim Rheuma doc- der schreibt kein Cortison! Psychatrische Abklärung notwendig!!
    DAnn ging es mir mal in einem Sommer so schlecht, keinekraft, Nachtschweis , richtig krank!!
    HA schickt mich zur Praxis Bärlin, der Schiebel war im Urlaub.
    Ich wartete 3 Std Std mit extremsten Schmerzen, Beine und linker Fuss blau,Blutabnahme ging nicht, nach 8 versuchen abgebrochen.
    Dann kam endlich der Bärlin und sah mich an , las meine Akte kurz , gab mir eine Spritze und sagte: Ich würde sie ja anders Behandeln, aber ich kann meinem Kollegen ja nicht ins Handwerk pfuschen.
    Das war das letzte Mal das ich dort war. War in der Psychatrie, in der Somatik, es wurde überall gesagt das ich wirklich krank bin, die Bandscheibenoperiert gehören, ordentliche Medikamente usw.
    So dann zog ich nach Heidelberg, weil ich Mega Pschosomatie machen sollte und wollte, da hies es nach abklärung erst gesundheit.
    Kam indie Uni Klinik, der eine Arzt jung, war einArsch, der ist jetzt weg, dafür habich gesogt, Not OP, zweite Not Op genau 1 Jahr später, Rheumat. setzt Metex an,endlich Besserung, aber versaut mir Rentenverfahren, ich kannmir nicht helfen, in meiner ganzen kranken Karriere, lernte ich auch Menschen kennen, die Fehldiag. hatten, das selbe wie ich und zack ne krankheit verschrieben bekommen, obwohl die wirklich nicht da war, wie sich dann herausstellte usw.
    Ich bin eher verschlossen und bin eher ne unauffällige, meine Freundin, war auch bei dem Schiebel, oh für die tat er alles inkl. tolle Corsetts von dem angeschl. Orthopäden usw.
    Ich kannmir nicht helfen, es gibt wohl für Ärzte viele Kriterien ua. Kasse , wie sie dichbehandeln.
    Tjo ich wehre mich jetzt mit Händen und Füssen, sage den Docs meine Meinung, mache mich sehr schlau und lerne alles so wie ein Student, mein Kopf raucht, aber ich kann mitreden.
    Jetzt gibts kein mir gefällt deine Nase nicht usw. Jetzt gibts Fakten, und jetzt?
    Ja jetzt merken die Fachidioten das es ander Patienten gibt!! Habe alle alte Diagnosen geschwärzt, wenn sie nicht zutrafen usw.
    Und wirklich es gab ein Arzt der sagte mir mal nach demich ihm sagte er solle jetzt mal vernüftig sein und mich nicht anschreien usw: Ich finde es so eklig wenn ich ihren Körper sehe- na danke- er mag so weibliche Formen nicht usw. Armes Schwein, so das und viel mehr ist GUSTO
    LG Nadeschda
     
  5. Nadeschda

    Nadeschda Neues Mitglied

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    Weinheim B-W
    PS ich habe verd. auf den MB- der ist wahrscheinlich in derBWS aktiv, nehem wieder Cortison, Metex , habe wegen Szinti. alles abgesetzt, was ging es mirschlecht!!!Alles Dokumentiert, war die Chance , habe Ende Mai nach disput mit Rheumatologin , wieder Termin, bis dahin habe ich alles zusammen und mehrere einheitliche Rad. Briefe. hoffe das es iwann zum Stillstand kommt, Rollstuhlpflicht auch wegen der BWS sagte gestern der Neurochirurg. Na danke
     
  6. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Nadeschda

    Ganz ehrlich: wenn alle Ärzte sowieso nur Fachidioten sind und Dir das Rentenverfahren versauen (oder habe ich das falsch verstanden?), wie stellst Du Dir dann eine sinnvolle Betreuung vor?
    Mir scheint, Du hast Dein Urteil schon gefällt, dass Du irgendwie und vor Allem Anderen gegenüber benachteiligt wirst.

    Ich lese ziemlich viele abwertende Äußerungen in Deinen Beiträgen, das lässt nicht auf besonders fruchtbare Zusammenarbeit schließen....

    Korrigier mich gerne, wenn ich falsch liege ;)
     
  7. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Diagnose

    ...schwierige Sachlage.
    Also Morbus Bechterew ist eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, beginnend häufig mit einer Sakroilitis - Entzündung der Kreuz-Darmbeingelenke (heute Sakroiliakalgelenke, früher Iliosakralgelenke).
    Häufig gibt es auch die Bezeichnung "Spondylarthritis", dann genauer definiert als "Spondylitis ankylosans", auch mit dem Zusatz "deformans" möglich. Im Krankheitsverlauf können Verknöcherungen auftreten, sind diese noch nicht nachweisbar (müssen nicht kommen) würde man diagnostisch von der o.g. "Spondylarthritis" sprechen.
    Also beginnt die Erkrankung mit Beschwerden im tieferen Rückenbereich, ziehend bzw. auch dumpf ausstrahlend möglich.
    Anfangs nur mittels MRT zu erkennen, im Röntgen erst, wenn knöcherne Veränderungen sind.
    Im Befund MRT könnte am Anfang stehen, "verschwommene Konturen, nicht klar abgrenzbarer Gelenkspalt, milchiges Bild".
    Ca 20% der Erkrankten zeigen keine Veränderungen im Blutbild, der häufig positive HLA-B27 muß nicht sein, ebenfalls fehlt er bei ca 20%, sein, man spricht von seronegativ. Also auch keine deutlich erhöhten Entzündungswerte.
    IN der Verganhgenheit konnte man bei MB aber auch eine Variante des Interleukin-23-Rezeptors nachweisen.
    Begleitend kann eine schwach ausgeprägte Psoriasis sein, z.B. gering im hinteren Haaransatz oder als Psoriasis pustulosa.
    Ansehen sollte man sich auch die Halswirbelsäule, da auch dort eine dem Bechterew sehr ähnliche Erkankungsform beginnt, die erst danach auf die SIG geht..

    Nun mal allgemein verständlich. Wie kommt man zu der Diagnose MB ?:
    -Ein verschlechtertes Allgemeinbefinden, Schmerzen tiefsitzend im Rücken (mögliches Ausstrahlen in eines oder beide Beine), länger als 3 Monate anhaltend (oder auch ab und an), Morgens fühlt man sich wie "gerädert", da man häufig in den früheren Morgenstunden vor Schmerzen aufwacht und schwer wieder einschlafen kann. Besserung bei Bewegung. Ruckartige Veränderung von einer Körperseite auf die andere (danebentreten) ziehen kurz einschießende Schmerzen nach sich.
    Beginnend steht die Lendenwirbelsäule fehlhaltungsbedingt zu gerade im Becken, das kann man erfühlen.
    Dabei ist die normale S-Krümmung der Wirbelsäule verändert, sieht man wenn man den Patienten seitlich betrachtet, man sollte also fehlhaltungsbedingt stehen - auch beim Röntgen, und sich nicht "zurechtrücken" lassen.
    Ansprechen auf z.B. Paracetamol oder Ibuprofen in den Anfängen.
    Schubweiser Verlauf, wenn man also lange Termine hat kann es sein, dass es einem gerade besser geht.
    Neben der Familienanamnese sollte also ein Schmerzprotokoll geführt werden, was war wann und wo?
    Dabei kann es vor der eigentlichen Erkrankung zu Fersenspornschmerzen gekommen sein, auch sind Magen-Darm-Probleme bekannt oder auch Entzündungen verschiedener Art, sollte hinterfragt werden.

    Ja soweit erstmal, .....zu Deinen bisherigen Diagnosen bzw. Behandlungen kann ich schwer etwas sagen, nur soviel, dass nach so langer Zeit eigentlich nicht nur eine Diagnose, sondern auch eine entsprechende Behandlung hätte sein müssen.

    In eine Klink geht man, wenn ambulante Massnahmen nicht mehr ausreichen oder eine Notsituation vorhanden ist, oder aber auch um eine Diagnose zu finden ? denke ich.

    Gute Besserung "merre" (Fragen gern auch per PN)
     
  8. ~bernd~

    ~bernd~ Guest

    ich hab MB

    Huhu, also ich hab Morbus Bechterew und die Diagnose wurde
    damals auch bald gestellt und war auch gesichert.
    HLAB hat nur sehr wenig Aussagekraft.
    Sehr zeitig kann die Diagnose so war es bei mir) durch eine
    Röntgenaufnahme des Iliosakralgelekes in Steinschnittlage
    gestellt werden. Ein erfahrener Radiologe kann da die Diagnose
    sehr zeitig stellen. Dann kommen im Frühstadium noch einige
    Symptome dazu, die typisch für einen MB sind.
    Hat der Körper drei vier Stunden Ruhe und kommt die Bettwärme dazu,
    dann setzen so zwischen 03.00 Uhr und 04.00 Uhr die Schmerzen
    im Rücken ein und man muss rumlaufen.
    Man sollte in der Familie schauen, ob Rheuma da eine Rolle spielte.
    Die Anlage kann man vererbt bekommen.
    Und, typisch ist auch, damit die Krankheit zwischen dem 25. und
    30. Lebensjahr beginnt.
    Solltest Du noch mehr Fragen haben, gern.

    Grüße von Bernd
     
  9. Tortola

    Tortola Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    9. Januar 2007
    Beiträge:
    1.137
    an Nadeschda

    Hallo Nadeschda!

    Also der eine Arzt war zu jung und ein Ar--- und der ist jetzt ja weg, dafür hast Du gesorgt(?).

    Der nächste Arzt "versaut" Dein Rentenverfahren?

    Woran erkennst Du denn einen "Fachidioten"?

    Gruß von Tortola
     
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