Ab wann sind die Leberwerte bedenklich? / Leflunomid, MTX

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Lusella, 23. April 2014.

  1. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Hallo allerseits,

    ich nehme Leflunomid 20 mg und MTX 10 mg. Meine Leberwerte werden von Blutentnahme zu Blutentnahme schlechter...

    Die aktuellen Werte vom 15. 04.:

    GGT = 154
    GOT = 36
    GPT = 63

    Meine Rheumatologin hat damit kein Problem. Klar, weshalb auch? Sind ja nicht ihre Werte :rolleyes:.
    Wie seht ihr das? Muss ich mir Sorgen machen oder ist das noch tolerabel und wenn ja, bis zu welchem Wert? Auch darüber bekomme ich keine Auskunft...Außerdem ist die Wirkung der Medikamente nicht sehr überzeugend. Wie lange muss ich das MTX noch "testen"? Ich nehme es seit Anfang Februar. Das Leflunomid schon 2 Jahre.

    Liebe Grüße
    Lusella
     
  2. Lächeln

    Lächeln Aktives Mitglied

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    Ich würd mal einen Termin bei einem Internisten machen. Mein Rheumatologe hat meine Leberwerte auch abgetan, obwohl er internistischer Rheumatologe ist. Ich bin jetzt parallel bei einem Internisten und werde bei ihm auch die Leberwertkontrollen machen lassen, wenn ich wieder Medikamente nehmen muss.

    LG
    Lächeln
     
  3. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Mein Hausarzt ist Internist. Er lässt sich nicht darüber aus, wie hoch die Leberwerte noch steigen dürfen und ab wann man ein anderes Medikament in Betracht ziehen sollte. Er hat nur gesagt, dass er noch abwartet bis es mir rheumamäßig besser geht und dann möchte er Ultraschall der Leber, speziellere Blutwerte und eventuell eine Leberbiopsie :eek: machen.

    Ich kann einfach aus keinem der Ärzte rauskitzeln ab wann es wirklich bedenklich wird. Außerdem bin ich familiär vorbelastet. Bei mir in der Familie gibt es einige Fälle von Leberkrebs...
     
  4. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lusella,

    es ist etwas gefährlich, Dir zu sagen, "ist kein Problem".
    Ich hatte auch mal erhöhte Werte, auch so in Deiner Größenordnung (nun, genau weiß ich es nicht mehr), und bei mir sah auch niemand Anlass etwas zu ändern.
    Leberwerte scheinen - aber ich bin kein Arzt - doch erst gewaltig in die Höhe gehen zu müssen, bevor Handlungsbedarf vorliegt.

    Auf jeden Fall: weiter kontrollieren lassen,

    Kati
     
  5. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    also bei mir ist immer nur der GGT wert hoch von 60 bis auch schon mal 600
    das sei nicht so bedenklich meineten meine Ärzte.
    die aussage war das Rheuma geht auf die leber daher mal niedrig und dann mal hoch.
    genaueres erfahre ich in 2 wochn beim Rheuma doc.
     
  6. Lächeln

    Lächeln Aktives Mitglied

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    So viel ich weiß, sind kurzfristige Erhöhungen der Leberwerte weniger aussagekräftig als dauerhafte. Bei mir sind die Leberwerte schon seit ca. 2 Jahren erhöht und sind langsam weiter angestiegen. Inzwischen wurde mit Ultraschall und Leberbiopsie abgeklärt, dass meine Leber zwar belastet ist, aber man konnte alle ernsten Ursachen ausschließen.

    Bei mir sind andere Werte erhöht wie bei dir, deshalb können dir meine Erfahrungen nicht direkt weiterhelfen.
     
  7. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Also mir wurde gesagt bis zu dreifacher erhöhung ist tolerierbar...schau auf deine werte da stehen auch die normbereiche und dann kannst du es ausrechnen...

    Meine waren zehnfach erhöht u da musste ich mtx sofort absetzen, das ging innerhalb vier wochen von dreifach hoch...kontrolle war alle vier wochen nach 6 monaten...nur hatte ich vorher 7, 5mg mtx da war noch alles gut...erst bei 15mg ging die leber ab...
     
  8. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Danke für eure Antworten.

    Der Normwert auf dem Laborzettel für das GGT ist 39. Die anderen Werte (GPT und GOT) sind bei mir noch in der Norm bis ganz leicht erhöht.
    Ich weiß, dass die Leber selbst nicht weh tut. Aber, lacht bitte jetzt nicht, ich habe das Gefühl, sie ist irgendwie "rebellisch". Das kann pure Einbildung sein, weil ich Angst habe und zu sehr darauf achte...Fakt ist, dass ich sie "spüre" und auch nicht gerne auf der rechten Seite liege. dabei ist das meine "Schlafseite".
    Ich glaube, ich drehe langsam durch...

    Noch vergessen:
    Ich muss auf Anraten der Rheumatologin alle 2 Wochen zur Blutentnahme.
    Mein Hausarzt möchte lieber jede Woche! Das hält sie nicht für nötig.
     
  9. Debby

    Debby Neues Mitglied

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    Mein Rheumatologe war beunruhigt, wenn meine Werte ueber 200 waren. Ich habe ihm gesagt, das mir meine Leber immer weh tut, wenn meine Werte hoch sind. Als ich dann MTX spritzen musste, hat er zu mir gesagt ich soll sofort wenn ich Schmerzen in der Leber habe, zur Blutabnahme gehen. Ich wusste immer wenn meine Werte hoch waren, das hat der Bluttest IMMER bestaetigt. Meine Werte waren schon ueber 800, aber ich habe neben Lupus auch noch Autoimmune Hepatitis.

    Debby
     
  10. evi61

    evi61 Mitglied

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    Leberwerte

    Hallo Lusella,
    ich kenn das Problem sehr gut, musste deswegen schon 4 mal das Medikament wechseln.
    Also meine Rheuma klinik sagt die Leberwerte dürfen bis höchstens 4 fach also GGT bis ca. 160
    steigen. mein Prof. meint das die leber das abkann aber alles was drüber war hab ich sofort abgesetst.
    war erst vor 4 wochen zum neu einstellen mein GGT lag bei 958.....
    nehm jetzt Humira mal schaun ob es besser klappt.
    Aber das gild für mich weiß nicht ob das allgemein ist, an deiner stelle würde ich mich bei div. Doc's
    schlau machen
    .

    wünsche dir alles gute
    evi
     
  11. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    meine werte waren nach absetzen von mtx und arava einige wochn okay also der ggt wert mal 120,mal 60,mal 40.
    dann wieder mal 400 oder 200 oder 600.
    so jetz weis keienr warum??????
    also auch ohne rheumamedizin sind sie gestiegn.
    dann kam als antwort von meinem doc,das Rheuma geht auf die leber.aber da nur der ggt wert erhöht ist,ist dies bedenkenlos.
    naja damit komm ich nicht ganz klar.aber in 2wochn hab ich e Rheuma doc Termin.mal sehn was der sagt und wies weiter geht.lg
     
  12. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Da bin ich wieder :).

    Bei mir waren die Leberwerte, sprich das GGT, auch ohne Medikamente nie im Normbereich. Aber so hoch wie jetzt auch nicht. Ich mache mir halt Gedanken, weil Leber bei mir in der Familie ein Thema ist. Dass wir keine Trinker sind muss ich ja nicht extra betonen ;).

    Ich habe im Mai einen Termin in der Rheumaambulanz hier in der Klinik. Ich bin gespannt, was deren Meinung ist. Ich könnte alles besser tolerieren, wenn die Wirkung überzeugender wäre. Aber so, ist das nicht einfach. Ich nehme die Medikamente und merke zwar Linderung aber überragend ist das nicht. Ich habe immer noch Probleme mit Schmerzen. Das ist für mich schwer zu akzeptieren. Die Nebenwirkungen merke ich vollauf. Nur die Wirkung ist minimal.
     
  13. TrumanBurbank

    TrumanBurbank Mitglied

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    Mir wurde von zwei verschiedenen Rheumatologen unabhängig von einander gesagt, dass eine dreifache Erhöhung dieser Werte tolerierbar ist. Insbesondere der Gamma-GT-Wert ist aber schon sehr hoch. Wenn Du schreibst, dass Du auch ohne Rheumamedikatmente erhöhte Werte hast, erklärt sich, dass sie durch die Medikamente eben grenzwertig werden. Der Gamma-GT-Wert reagiert extrem sensibel auf Alkohol. Ich würde daher bei diessen Werten jeglichen Alkohol, soweit Du es nicht schon machst, weglassen.

    Herzliche Grüé

    Truman
     
  14. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Ja, Alkohol lasse ich, seit ich diese Medikamente nehme, ganz weg.
    Ich trinke sowieso, wenn überhaupt, nur mal ein Glas Sekt. Aber auch das verkneife ich mir obwohl mir 2 Ärzte sagten, dass ein zwei Gläser Sekt am Wochenende nicht schaden. Mir ist allerdings die Lust darauf vergangen.

    Viele Grüße
    Lusella
     
  15. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Update

    Hallo meine aktuellen Leberwerte:

    GGT: 170
    GOT: 40
    GPT: 68

    Die Rheumatologin meint bzw. hofft, dass sich das noch einpendelt. Ich frage mich nur auf welchem Wert?
    Auf die Frage, bei welchem Wert es bedenklich wird, bekomme ich keine Antwort.

    Meine Frage:
    Gehen Biologicals auch so auf die Leber?
    Außerdem habe ich Probleme mit dem Magen (Gastritis). Ich kann fast nichts mehr essen. Alles ekelt mich und ich habe einfach keinen Appetit mehr. Ich habe in der Zeit seit MTX gut 8 kg abgenommen.

    Ab wann wird das Mittel gewechselt? Ich soll jetzt die 10mg in zwei Dosen nehmen. Also Dienstag und Freitag jeweils 5mg. Bringt das etwas für die Leberwerte?
    Ich bekomme echt Fracksausen langsam aber sicher.

    Schönen Abend,
    Lusella
     
  16. Tilla

    Tilla Guest

    Leberwerte hoch

    Hi Lusella,

    Wenn wir die Medikamente nehmen müssen, haben viele von uns das Problem mit dem erhöhten Leberwerten. Mir sagte ein erfahrener Internist und Rheumatologe, das man unter z.b. MTX erst nervös wird bei einer Erhöhung um das 3-5 fache… da man dies in Kauf nimmt, um das Rheuma zu lindern.

    Würde es regelmäßig weiter kontrollieren und schauen, ob es weiter signifikant nach oben geht, oder ob es sich in einem einigermaßen verantwortbaren guten Level hält.

    Alles GUTE!

    Tilla

    ps: mein Vater schluckt Cordarex wegen Herzrhythmusstörungen, dort ist es ähnlich wie beim MTX und Leber, seine Werte sind auch um das 3fache erhöht, aber er wird es weiternehmen, denn sonst ist laut Kardiologe das "Herz out of order!" ;-)
     
  17. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

    Registriert seit:
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    Guten Morgen allerseits,

    danke für die Antworten :).
    Gestern hatte ich sowieso einen Termin beim HA. Er meint, dass noch kein Grund besteht, die Reißleine zu ziehen. Wichtig wäre auch, dass es mir rheumamäßig besser geht. Das ist ja der Fall. Obwohl ich alle 3 Monate einen Schub bekomme. Allerdings nicht ganz so heftig und nicht so lange.
    Außerdem, kann es sein, dass das MTX noch Zeit braucht um die volle Wirkung zu entfalten. Zudem sei es nicht sehr klug ständig das Mittel zu wechseln. Der Körper braucht auch Zeit sich zu gewöhnen.

    Der Plan ist nun, dass speziellere Leberwerte untersucht werden und ein Ultraschall der Leber gemacht wird. Er hat den Verdacht, dass eine unerkannte Lebererkrankung vorliegen könnte. Ich hatte ja auch ohne Medikamente nie gute Werte. Das möchte er nun abklären. Ach ja, sein "Spezialgebiet" ist die Leber...Das finde ich ziemlich beruhigend. Ich habe nämlich kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache.

    Meine aktuellen Probleme (Übelkeit und Ekel) kommen nicht vom MTX sondern von einer Gastritis.

    Ich wünsche Euch einen schönen Maifeiertag,
    Lusella
     
  18. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hi Lusella,

    Das finde ich einen guten und naheliegenden Plan ;)

    Beste Grüße, Frau Meier
     
  19. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    1. November 2011
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    597
    Ja, Frau Meier, das finde ich auch.
    Es gibt mir ein Gefühl von: Es kann nicht total aus dem Ruder laufen ;).

    Einen schönen 1. Mai für Dich. Ich hoffe, Du musst den "Tag der Arbeit" nicht wörtlich nehmen.
     
  20. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hi Lusella,

    nein, ich nehme den Tag nicht wörtlich. Es muss auch mal gut sein ;)
    Dir auch einen schönen Tag und Grüße ins MUV-Land :D
     
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