Mitgliedschaft in DER Rheuma Liga sinnvoll?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Mupfel, 20. März 2014.

  1. Mupfel

    Mupfel seropositive RA u. Fibro

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    Mein Rheumatologe riet mir, mich der Rheuma-Liga anzuschließen. An sich ein guter Gedanke, denn ich erahne die Vorteile.

    Jedoch, der zuständige Arbeitsverband ist genau in der Klinik, ist ihr angeschlossen?, die mich zwei Mal in den letzten Jahren trotz eindeutiger Werte einfach wegschickte.

    In wie weit sind die in Kliniken ansässigen Ärzte in solchen dortigen Gruppen involviert?

    Ihr könnt euch vorstellen, dass ich mich nicht genau diesen Ärzten austauschen will, da ist keine Vertrauensbasis mehr.

    Liebe Grüße
    die Mupfel
     
  2. B.one

    B.one Bekanntes Mitglied

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    Hallo Mupfel,
    ich bin selbst in einer AG der Rheuma-Liga aktiv. Wir sind auch in einem Krankenhaus angesiedelt, aber kein Arzt redet uns rein, wir sind vollkommen unabhängig. Schau dir doch mal an, was deine zuständige AG so anbietet. Sicher Funktionstraining (Trocken- Warmwassergymnastik), evtl. auch andere Bewegungsangebote, Vorträge, Gesprächsakreise.

    Außerdem bietet der Landesverband NRW wirklich sehr gute Seminare (Schmerzbewältigung, krankheitsspezifische Kurse,....) an, das kann ich nur empfehlen. Im Rahmen der Landesverbände und des Bundesverbandes versucht die Rheuma-Liga für uns Rheumakranke auf politischer Ebene etwas für uns zu erreichen, wie z.B. Kostenübernahme der Knochendichtemessung für Rheumatiker geschehen. Vielleicht kann dich das zu einer Mitgliedschaft überzeugen. Der Jahrebeitrag ist ja wirklich nicht sehr hoch. Zudem erscheint noch 6 x jährlich die Zeitung mobil mit guten Artikeln, Informationen.

    Ich habe hier im Forum schon manchmal Klagen über manche Arbeitsgemeinschaften gehört. Dazu muss man wissen, dass die Leute die in den Büros der AG sitzen und Plätze für Funktionstraining verteilen, Beratungen durchführen usw. allesamt Ehrenamtler sind. Die sehen keinen Cent für ihren Einsatz und ich kann euch sagen, die Aufrechterhaltung der Angebote erfordert enormen Einsatz! Man kann sich ja im Rahmen seiner Möglichkeiten auch selbst einbringen und die Sachen verbessern. Die Rheuma-Liga ist aber kein "Dienstleister". Das hat ja eigentlich nichts mit deiner Frage zu tun, aber das wollte ich nur mal loswerden :rolleyes:
    B.one
     
  3. Mupfel

    Mupfel seropositive RA u. Fibro

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    Liebe B.one,

    genau damit hast du meine Frage beantwortet:).

    Meine Anmeldung zur Rheuma-Liga ist bereits unterwegs. Ich bin auf das Kursangebot und den Austausch gespannt. Und ich bin mir bewusst, dass vieles nur mit Mithilfe vieler ehrenamtlicher Mitglieder möglich ist.

    Kann ich dann als Mitglied die Kurs- und Seminarangebote verschiedener Arbeitsgemeinschaften nutzen oder werde ich einer bestimmten ortsansässigen "zugeteilt"? Ich wohne an einer Stadtgrenze, würde daher gerne zur Arbeitsgemeinschaft in der Nachbarstadt gehen, die aber anscheinend ein nicht so großes Kursangebot hat und weitere Kurse in meiner Heimatstadt besuchen.

    Liebe Grüße
    Mupfel


     
  4. B.one

    B.one Bekanntes Mitglied

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    Hallo Mupfel *,
    dann such dir doch die für dich bessere AG aus. Funktionstraining macht man in der AG wo man Mitglied ist. Vorträge kann man in allen AGs besuchen und die Seminare sind vom Landesverband organisiert, da kann sich jeder anmelden. Die meisten Seminare für dieses Jahr sind wahrscheinlich schon ausgebucht. Man kann sich aber auf die Warteliste setzen lassen und ich hatte dabei schon 2x Glück. Du kannst dir ja auch mal die Internetseite der RL ansehen.
    LG B.one

    * bei Mupfel musste ich sofort an Wawa von der Augsburgerpuppenkiste denken :)
     
  5. Bäri

    Bäri Neues Mitglied

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    Hallo Mupfel,

    ich kann mich B.one nur anschließen und mich für Dich freuen, den Weg zur Rheuma-Liga gefunden zu haben.

    Durch die Rheuma-Liga, die 6x jährlich erscheinende Zeitschrift mobil und erst recht durch die regelmäßig stattfindenden Treffen (zum Austausch und auch einfach mal, um in vergnüglicher vertrauter Runde zusammen sitzen zu können) habe ich gelernt, besser mit meiner Polyarthritis zurechtzukommen. Zudem ist das gegenseitige Verständnis so ungemein wohltuend.
    Außerdem habe ich bei den Treffen wertvolle Menschen kennen gelernt.

    Viele Grüße in meine alte Heimat (bei Düsseldorf)
    Bäri
     
  6. lucilena

    lucilena Mitglied

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    Mal eine Frage für ganz dumme.
    was bringt es mir, in der Rheuma Liga Mitglied zu sein?
    Wie ich es verstanden habe, gibt es Therapien extra auf das Krankheit sind abgestimmt. Oder?
    Muss der Arzt da irgendwas dazu beitragen? Kostet das was? Und ist es überhaupt empfehlenswert?
     
  7. B.one

    B.one Bekanntes Mitglied

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    Hallo lucilena,
    du kannst bei der Rheuma-Liga z.B. Funktionstraining (Warmwassergymnastik und / oder Trockengymnastik) oder andere Bewegungsangebote machen. Funktionstraining wird durch speziell geschulte Therapeuten angeboten und dein Arzt kann dir das Funktionstraining verordnen und deine KK zahlt das für eine gewisse Zeit. Insbesondere die Warmwassergymnastik ist bei uns in der AG sehr beliebt und die Plätze sind schnell vergeben. Die Teilnehmer sind damit sehr zufrieden und es ist empfehlenswert. Bewegung ist meistens gut für uns.
    Ich finde aber, das man vor allem aus den von mir oben genannten Gründen (Rheuma-Liga ist ja sozusagen unsere Interessenvertretung) Mitglied werden sollte.
    Hier findest du umfassende Infos zur Funktionsgymnastik:

    http://www.rheuma-liga-nrw.de/DE/Start/Rheuma-Was_nun/Bewegung/index.php#Unterkapitel-1
     
  8. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Ich bin Mitglied der Rheuma-Liga seit bald 9 Jahren, seit es ernst wurde mit meinem Rheuma. Ich nutze das wöchentliche Funktionstraining (Trocken- und Wassertraining), kostenlose Vorträge, vergünstigte Badefahrten zu Thermen, vergünstigte Ausflüge, gesellschaftliche Unternehmungen, bekomme die "mobil"-Zeitschrift und kann jederzeit Broschüren anfordern, die für meine Rheumaform interessant sind. Das wichtigste ist für mich, dass nur ausgebildete Physiotherapeuten das Funktionstraining leiten, die genau wissen, welche Übungen wofür wichtig sind, welche Fehler sich einschleichen können, sie sind immer offen für Fragen, Erklärungen und Anregungen. Da fühle ich mich sicherer als bei irgendeinem Sporttrainer oder beim Aquajogging usw.
     
  9. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Weserbergland
    Moin,

    ich denke die "Qualität" der einzelnen Rh-Liga- Ortsverbände
    ist sehr unterschiedlich.

    Ich hab auch leider schon weniger positives gehört.
    LG von Juliane.
     
  10. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Rheumaliga ??

    Also richtig , die Unterschiede sind schon da, wenn man die einzelnen Landesverbände und insbesondere die Gruppenarbeit betrachtet.
    Oft reduziert sich diese auf das durchgeführte Funktionstraining (Gymnastik/Wassergymnastik) in diesen Gruppen.
    Aber die organisatorischen Fragen, wie Kosten, Zuzahlungen und Kassenzuschüsse sind geregelt. Auch werden "andere Finanzquellen" erschlossen, Projektzuschüsse zum Beispiel. Also Vieles "für Betrtroffene/Patienten" wird schon gemacht, aber ich sag jetzt mal auch von Vielen.
    Man könnte jetzt noch anführen, dass die Rheumaliga in vielen Gremien vertreten ist, die gerade bezüglich unserer Erkrankung Entscheidungsträger sind.
    Mal ein Beispiel , ich war zu einer Beratung in Brandenburg, wo es um Fragen der Schwerbeschädigung ging.
    Viele medizinische Einrichtungen kooperieren mit uns...da meine ich natürlich auch die DVMB, da bin ich eigentlich mehr ehrenamtlich tätig. Wir haben auch viele Fördermitglieder, sicher weil es bei uns auch ausgehandelte Rabatte z.B. bei Kuren gibt.
    Und ohne Sponsoren geht es natürlich auch nicht.
    Was wäre bei einem Eintritt interessant ? Fachliteratur neben den Yournalen wird angeboten. Interessante Angebote für Lehrgänge, Informationsveranstaltungen und Erfahrungsaustausch gibt es. Workshops und andere eigenorganisierte Treffen werden angeboten, also auch mal was zum gegenseitigen Kennenlernen...
    Ich selber bin bei der Rheumaliga und DVMB als Referent tätig, im Landesvorstand der DVMB Berlin/Brandenburg und in einer Arbeitsgruppe des Landesvorstandes tätig. Also ist schon ein größerer Zeitaufwand, aber macht eigentlich auch oft Spaß...
    Ach ja Frauen- und Jugendarbeit gibt es bei uns auch.
    Und nicht zu vergessen alle unsere Mitglieder sind ja auch Wähler und da ist, wie hier auch geschrieben, der Politiker als Gesprächspartner schon an uns interessiert.

    Richtig ist auch, daß wir Mitglieder werben wollen/müssen. Nur gemeinsam ist man stark...
    ja denn bis denne "merre"
     
  11. B.one

    B.one Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    1.035
    Klar gibt es Unterschiede der einzelnen Arbeitsgemeinschaften der Rheuma Liga. Es kommt immer drauf an wie groß so eine AG ist und wie aktiv die Mitglieder sind.

    Aber wie merre sagt, es macht auch Spaß etwas ehrenamtlich zu tun und nur gemeinsam ist man stark. Es ist leichter wenn nötige Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann, dann tut die einzelne Schulter nicht so weh. ;)
    LG B.one
     
  12. Björk

    Björk Mitglied

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    14. September 2012
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    82
    Ich bin auch dabei.

    Zur Zeit kann ich dadurch Wassergymnastik und Funktionstraining mitmachen,
    was mir sehr gut tut. Ich wüßte nicht, wo ich das sonst hier in unserer eher ländlichen Gegend machen könnte.

    Wir haben eine tolle Trainerin, die auch die Probleme der rheumatischen Erkrankungen kennt und darauf eingeht.

    Die Gruppen sind sehr nett und es wird auch viel gelacht -

    Außerdem sehe ich da eine Möglichkeit, meine Interessen als Rheumapatient durch eine große und somit einflussreiche Gruppe vertreten zu sehen.

    Rafft euch auf - es lohnt sich.

    Liebe Grüße
    Björk
     
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