Gelähmter Arm

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Yogibaer, 13. März 2014.

  1. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo, bin sehr beunruhigt:eek: Habe vor 2 Stunden wegen sehr starker Schulterschmerzen eine Xylocain-Inj. in den Muskelansatz bekommen. Keiner hat irgendwas gesagt, ich bin ins Auto gestiegen und losgefahren. Zuerst wurde mein Daumen pelzig, dann die Hand und jetzt ist der ganze Arm lahm. Ich kann keine gezielte Bewegung machen, nichts heben, nichts halten.Tippen nur mit links. Ist das normal oder nicht?In der Praxis ist keiner mehr, da kann ich nicht fragen....

    Vor zwei Wochen wurde mit dort wieder einmal jede Menge Blut abgenommen, weil der Doc. "jetzt endlich mal wissen wollte, was nicht stimmt", warum ich ständig Schmerzen habe, die unter Cortison besser werden, obwohl ansonsten keinerlei Entzündungswerte erhöht sind.
    Waren auch diesmal alle im Normbereich, einzig der Yersinentiter war bei 35 (20) Macht das solche Beschwerden??

    LG
    Bellavistas
     
  2. Mimmi

    Mimmi Kleine Naschkatze

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    Hallo Bellavistas,

    dazu kann ich Dir nichts sagen. Ich weiss nur, dass Xylocain betäubt! Ich benutze ein Xylocain Gel bei Mückenstichen.
    Ruf unbedingt im Krankenhaus an und erkundige Dich!!!

    Gute Besserung,

    Mimmi
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ohwei- hat dir keiner gesagt, dass es nach so einer Injektion zu Mißempfindungen kommen kann? Ich konnte mal meine Hand nicht heben um eine Haarsträhne wegzuschieben danach. Hatte das gefühl ich bin am Kopf, wedlete aber nur drumrum.

    Das geht also vorüber, aber autofahren hätteste nicht mehr machen sollen.

    Gruß Kukana


    Yersinien hat wohl ejder Zweite schon mal gehabt, die emisten ohne Probleme. Aber einige entwickeln danach eine Arthritis, die aber manchmal nach einer Weile verschwindet.
    Sind die Yersinien denn behandelt worden als sie bzs. der Infekt aktiv waren?
     
  4. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo, na, da bin ich doch beruhigt:DAber, wie man mich aus einer anerkannten Schmerzpraxis gehen lassen kann, ohne so was zu erwähnen.....
    Ich bin nie gegen Yersinien behandelt worden, wußte nicht mal, dass ich welche habe...dafür bin ich aber HLA B27 positiv und die entwickeln offensichtlich danach chronische Erkrankungen. War klar!

    LG
    Bellavistas
     
  5. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hallo Bellavistas,

    aus dem leicht erhöhten Yersinientiter lässt sich nicht ohne Weiteres ein Behandlungsbedarf ableiten.
    Hierzu müsste man wissen, was genau die Symptome sind und ob ein IgA-Titer oder ein IgG-Titer positiv ist.
    Normalerweise würde man bei einem reinen IgG-Titer nicht behandeln, weil es eine so genannte "Seronarbe" gibt; das bedeutet, dass der IgG nur nachweist, dass irgendwann ein Kontakt mit Yersinien stattgefunden hat, aber nicht zwingend, dass dieser aktuell von Relevanz ist.

    HLA-B27 sagt in diesem Fall nicht wirklich viel aus - lediglich die "Neigung" zu reaktiven Arthritiden wird hierdurch etwas wahrscheinlicher, wobei diese genetische Eigenschaft per se weder eine solche Arthritis impliziert noch das Fehlen eine ausschließt.

    Grüße, Frau Meier
     
  6. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo, Frau Meier, das Problem scheint zu sein, ich bin sozusagen "ein bisschen schwanger":D Der Rheumatologe sagt, kein Rheuma, der Schmerzdoktor sagt, doch, wir wissen nur nicht, welche Form!
    Das einzig Verifizierbare ist bisher der positive HLA B 27 - Wert, schubweise auftretende Gelenkschmerzen, chron. Achillodynien, Morgensteifigkeit, gutes Ansprechen auf Prednisolon. MRT ergab vor 2 Jahren: fortgeschrittene Facettengelenk-Arthrose...
    Nun kam das erste Mal der erhöhte Yersinentitel IgG (Elisa) von 35 dazu, wärend der IgA (Elisa) unter 20 lag:confused:
    CRP/Q war mit 0,5 auf Referenzwert..., alle anderen Werte, Senkung, Leber, Niere, Ana (Hep.2) auf Referenzwert

    Was um Himmels Willen kann es denn noch sein? Und wenn es nichts rheumatisches ist, warum wirkt dann Predni? Damit sind die Schmerzen immerhin erträglich und die Morgensteifigkeit fast verschwunden.
    LG
    Bellavistas
     
  7. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Vielleicht solltest du, falls noch nicht geschehen, ne zweite Meinung bei einem anderen Rheumatologen einholen?
    Bei mir war der Yersinientiter auch hoch (müsste nachgucken, was genau), Labor vermerkte, dass es sich demnach um eine frische Infektion handelt. Der Rheumatologe war aber der Meinung, dass das in meinem Fall zu vernachlässigen sei...weil bei mir die Gelenkprobleme dafür untypisch seien.
    Ist ne PsA draus geworden:rolleyes: (Pso vorhanden und Daktylitis an inzw. 3 Fingern). Blutwerte meistens gut, Röntgen d. Hände und Füße nur ganz dezente Veränderungen an den Daumengelenken. Ich hatte wohl "Glück", es gab nie Diskussionen über die Diagnose, weder beim Rheumatologen, noch Orthopäden oder Hausarzt. Eher mit dem Radiologen, der aus meinem beauftragten MRT v. ISG eins von der LWS durchführte. Sagte, da wäre nix am ISG. Orthopäde sah das wiederum anders bzw. sah er Entzündungszeichen, die seine Untersuchung (Mennel-Zeichen?) bestätigten. Na ja, wie auch immer....ich hätte an deiner Stelle gerne eine Zweitmeinung.

    Gibt es denn bei dir selbst oder in deiner Familie Schuppenflechte?
     
  8. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo, es gibt schon eine zweite Meinung..in der Form, dass dieser inter. Rheumatologe es unverschämt fand, die Diagnose eine Kollegen infrage zu stellen:( Wörtlich: "Wenn der sag, da ist nichts, dann ist da auch nichts"
    Ja, Schuppenflechte gab es, ich habe selber eine, in den Gehörgängen, sonst nirgendwo!

    GL
    BV
     
  9. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Bellavista,

    eine Frage: wie hat man bei Dir die Schuppenflechte im Gehörgang diagnostiziert?
    Hintergrund meiner Frage: ich habe eine seronegative Arthritis. Die Schmerzen sind an RA typischen Stellen, die Sicca, Vaskulitis und co. sprechen wohl auch eher für RA. Aber: die Diagnose bekam ich aufgrund eines Verwandten 1. Grades mit PS und PSA.
    Ich habe im Ohr seit mindestens einem Jahrzehnt eine "Dermatitis". Bekam dafür Cortison, und immer mal wieder - vor allem aber wenn ein Schub da ist - schmiere ich das Cortison ins Ohr, weil mich sonst der Juckreiz verrückt macht. Sonst habe ich nix, gar kein Zeichen von Psoriasis.

    Danke
    Dir einen schönen Tag!
    Kati
     
  10. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo Kati, leider diagnostiziert man gar nicht, bzw. nicht der Rheumatologe. Der Dermatologe schon:cool: Ich habe das seit gefühlten 100 Jahren, genau weiß ich es, dass es begann, als ich 17 war...Unmengen an Kortisoncremes, Antibiotika, wenn mein Ohr mal wieder auf Elefangenformat angeschwollen war. Der Juckreiz hat mich fast in den Wahnsinn getrieben und ich habe mit allem im Ohr gebohrt, was spitz war, notfalls mit Nähnadeln, aufgebogenen Büroklammern etc. Seit etwa 5 Jahren habe ich jetzt Ruhe, warum und wieso? Keine Ahnung! Ich war bestimmt bei 30 Ohrenärzten oder Hautärzten, jeder hat etwas gesagt und behandelt....

    LG
    BV
     
  11. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    dito! ;-) ich bekam "elidel" verschrieben, und habe stattdessen olivenöl von fagron (bitte googeln) abends verwendet. dieses öl ist für naturheilkundliche zwecke geeignet, laut der seite. nach 3 tagen hat der entnervende juckreiz deutlich nachgelassen, inzwischen ist er praktisch weg, ich schmiere nur noch alle paar tage. dieses öl hat besser geholfen als alle verschriebenen mittel vorher! es genügt ein tropfen für beide ohren! inzwischen habe ich es auch am hinteren haaransatz hals probiert, da ist seit längerer zeit eine rote sehr juckende stelle, gleicher positiver effekt! auch für allgemein juckende kopfhaut, eine erlösung! wer das ausprobieren mag, ich hoffe, es wirkt bei euch auch so gut!

    nachtrag, liebe bellavistas, das hat jetzt nichts mit deinem problem des gelähmten arms zu tun, ist aber hoffentlich ok als antwort :)
     
    #11 18. März 2014
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2014
  12. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Na ja, meine Ohren machen mir jetzt keine Probleme mehr, dafür habe ich schreckliche Schmerzen im re. Schultergelenk und der re. Hüfte:mad: Ich habe vor einigen Tagen angefangen, das Predni von 5 mg auf 2,5 zu senken (hat der Doc. empfohlen) kann das daran liegen?? Doch eher nicht, oder? Jetzt habe ich schon 2 Diclo geschluckt, aber mir geht es überhaupt nicht besser. Vor einigen Jahren war das mit der Schulter mal so schlimm, da hätte ich mit dem Kopf vor die Wand laufen mögen. Bursitis, Impingment-Sydrom, Kalkpfropf und was weiß ich noch alles. Wenn das jetzt wieder anfängt...

    Schmerzliche Grüsse
    BV
     
  13. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    aber hallo,
    von 5 mg abrupt auf 2,5 mg corti.
    ehrlich, den mut hätte ich nicht.

    gerade in dem low bereich muss höllisch aufgepasst werden.
    ich brauche wochen, um von 4 mg auf 3 mg zu gelangen.
    mein ziel ist derzeit auch auf 2,5 mg zu kommen. ich probiere alles mögliche aus, immer bereit, in der dosis zu schaukeln (einmal etwas mehr, einmal etwas weniger).

    gruss
     
  14. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

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    Hallo,:eek:huch, d. h. meine Schmerzvertärkung könnte daher kommen? Diese 5 mg Tabletten lassen sich auch mit cutter nur sehr schwer in gleichmässige Teile bringen, d. h. ich nehme einen Tag etwas mehr, den nächsten dafür weniger. Aber so schlecht wie heute ist es mir schon lange nicht mehr gegangen

    LG
    BV
     
  15. Mona-Lisa

    Mona-Lisa habe RA seit 2011

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    ... am Bodden
    Hallo Bellavistas,

    ich finde die Reduzierung von 5 auf 2,5 mg auch zu schnell. :eek:
    Könnte gut eine Erklärung für deine Schmerzverstärkung sein...

    Es gibt Prednisolon auch als 1 mg-Tabletten!
    Frag doch mal deinen Hausarzt, ob er dir die verschreibt.

    Liebe Grüße,
    Mona
     
  16. Yogibaer

    Yogibaer Mitglied

    Registriert seit:
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    Hi, das ist eine gute Idee, vielen Dank

    LG
    BV
     
  17. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ich hab erst 5 mg mit 2,5 mg 4 Wochen lang im täglichen Wechsel genommen und dann auf 2,5 mg reduziert. Das geht, allerdings melden sich diverse Körperstellen wieder etwas mehr. Ich hatte das allerdings bei jeder Reduzierung.

    Hoffe, dass MTX das weiter auffängt...allerdings nervt mich dieses Augenbrennen. Ansonsten hab ich so ganz langsam das Gefühl, als würde es meinen Händen etwas besser gehen. Hab wieder mehr Kraft und bin nicht mehr so ungeschickt....:rolleyes:

    @Bellavistas. Du bräuchtest eine dritte Meinung. Sofern du die Möglichkeit hast, einen neuen Rheumatologen zu finden, den du auch erreichen kannst. Und ich glaube, ich würde dem nicht erzählen, dass ich bzw. du schon bei einem anderen war/warst.

    Wünsch dir gute Bessserung.:)
     
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