Bin neu und noch ohne differenzierte Diagnose

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von LauraP, 17. Januar 2014.

  1. LauraP

    LauraP Neues Mitglied

    Registriert seit:
    13. Januar 2014
    Beiträge:
    1
    Hallo!

    Ich bin die Nadine, komme aus Dortmund und bin noch 20 Jahre jung.

    Immer wieder plagen mich Gelenkschmerzen, hauptsächlich in Hüft und Knie, seit kurzem und ganz extrem in der Schulter. Seit letzter Woche Donnerstag sind die Schulterschmerzen da und zunächst dachte ich an Muskelkater oder falsche Bewegung oder so. Als sie dann übers Wochenende immer schlimmer und nachts unerträglich wurden, bin ich am Montag zum Arzt. Vermutung einer Entzündung der Rotatorenmanschette, da ich aber erwähnte, dass meine Mutter an verschiedenen Rheumerkrankungen leidet und ich auch ihre Schuppenflechte geerbt habe, veranlasste die Ärztin eine Blutuntersuchung. Ergebnis: RF nicht erhöht, crp 2,2 (referenzwert 0,3) und ccp 28 (referenzwert 7). Die ärztin meinte, es täte ihr leid, der verdacht hätte sich bestätigt durch den ccp und sie würde mich zum rheumadoc überweisen.

    nun habe ich etwas bammel vor dem rheumadoc termin. zum einen sind meine schmerzen und symptome bei weitem nicht so schlimm, wie ich es von meiner mutter kenne, man "sieht" auch nichts, keine schwellung, röte oder hitze oder so. nur ich spüre den schmerz. und der ccp und crp sind halt erhöht. nun habe ich sorge, dass der ccp wieder verschwinden könnte bis zu meinem termin am 28.1., der doc wieder blut abnimmt und rein gar nichts findet und ich als hypochonder dastehe, wie vor drei jahren, als ich mich schonmal wegen dieser schmerzen untersuchen ließ und man nichts, rein gar nichts fand.

    versteht mich nicht falsch, die rheumadiagnose ist ja schon mies und nicht wünschenswert, aber mit ungewissen schmerzen rumzurennen meiner meinung nach noch schlimmer als dem kind einen namen zu geben und dann behandeln zu können. im moment bin ich froh, wenn ich schlaf finde, denn mein arm schmerzt nachts höllisch, weckt mich immer wieder auf. kann noch nichtmal die bettdecke damit hochheben.


    ich hoffe, dass ich hier viel hilfe und viele nützliche antworten auf die vielen fragen finden kann. vllt auch trost, wenn es mir irgendwann mal ganz ganz mies gehen sollte.
    viele nette leute habe ich schon im chat kennen gelernt =)

    liebe grüße

    nadine
     
  2. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    15. März 2013
    Beiträge:
    748
    Hallo Nadine,

    herzliches Willkommen auf RO. Deine HÄ hat Recht, wenn sie dich zum Rheumatologen überweist. Eben wg. der Schuppenflechte und der auffälligen Werte. Ggf. wäre die Vorstellung bei einem Orthopäden auch nicht verkehrt....man sollte halt in alle Richtungen denken.

    Ich habe auch PsA mit meistens ordentlichen Blutwerten, anfangs nirgendwo eine Schwellung, aber Schmerzen in den Händen bzw. Zeige-, Mittel- und Ringfinger der rechten Hand (inzwischen sind die tatsächlich fast dauerhaft geschwollen). Die Schuppenflechte ist nicht wirklich störend (Haaransatz, Ohrrand li., beide Ellbogen und seit kurzem li. Knie).
    Mein Rheumatologe hat mich ernster genommen, als ich mich selbst. Wie mein Hausarzt auch. Also keine Angst, wenn es ein aufgeschlossener Arzt ist, sollte er schon in diese Richtung denken, ggf. Differentialdiagnosen in Erwägung ziehen und entsprechende Diagnostik betreiben.

    War bei mir genau so. Bin auch in orthopädischer Behandlung, weil sich bei meinem MRT 2 BS-Vorfälle, eine Spondylarthrose sowie eine aktivierte Osteochondrose zeigten. Dafür hab ich jetzt Physiotherapie bekommen und ab Februar krieg ich vom Orthopäden Akupunktur.
    Vom Rheumatologen hab ich Cortison (5mg/Tag) verschrieben bekommen wg. der Schwellung (da wars nur der Mittelfinger), ab Ende Januar folgt dann wohl die Basistherapie. So der Plan. Als Schmerzmittel hab ich Arcoxia 90, was mir sehr gut hilft und ich bestens vertrage. Durch das Cortison brauch ich das aber nicht mehr so oft. Wobei Cortison auf Dauer natürlich nicht sein soll....hoffe, das bald ausschleichen bzw. absetzen zu können.

    Du könntest für den Besuch beim Rheumatologen alle Vorbefunde zusammensammeln und schreib dir auf, wann, wo und in welcher Intensität du Schmerzen hattest/hast und welche Schmerzmittel du genommen hast bzw. nimmst. Ich drück dir jedenfalls die Daumen. Und auch wenn man sich bei der Diagnose "Rheuma" erstmal erschreckt; ich kann eigentlich immer noch alles machen, habe auf der Arbeit erst einmal für 2 Tage deswegen gefehlt. Heutzutage lässt sich das ganz ordentlich behandeln:).

    Grüßle Lumpi
     
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