Private Krankenversicherung, teure Medis - Abrechnung mit Apotheke

Dieses Thema im Forum "Krankenkassen und Pflegeversicherung" wurde erstellt von luiselotte, 11. Januar 2014.

  1. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    Aus gegebenem Anlaß (thread über Beamtenlaufbahn) möchte ich darauf hinweisen, daß es bei hochpreisigen Medikamenten die Möglichkeit gibt, der Apotheke eine Abtretungserklärung zu unterschreiben. Diese berechtigt dann die Apotheke, direkt mit der privaten Krankenversicherung abzurechnen; das heißt, daß der Patient nicht in Vorleistung treten muß.

    Diejenigen privat Versicherten, die teure Medikamente bekommen, sollten, falls sie an dieser Möglichkeit interessiert sind, bitte mal mit ihrer Krankenkasse Rücksprache halten, ab welchem Betrag sie diese Methode befürwortet.
     
  2. Duvel

    Duvel Mitglied

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    Aber mit der Beihilfe geht das leider nicht, so dass man (jetzt auf den Beamtenthread bezogen) mit der Hälfte immer noch in Vorleistung treten muss.
     
  3. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    Danke Manuela, das wusste ich nicht.
     
  4. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Man kann aber beim Einreichen der Beihilfe um einen sofortigen Abschlag bitten, so dass der Bearbeitungszeitraum entfällt und die Vorleistung im günstigsten Falle lediglich ein paar wenige Tage ist...

    Grüßle
    Heike
     
  5. kaufnix

    kaufnix Mitglied

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    Stimmt nur bedingt.
    Bei meinem jetzigen Dienstherrn ist die Beihilfe genau so wie meine PKV bei der gleichen Versicherungsgruppe (Bay. Beamtenkk). Da gibt es von mir nur einen Antrag der bei der PKV zentral bearbeitet wird. Kleine Kommune ohne eigene Beihilfestelle.

    Mein vorheriger Dienstherr hatte eine eigenen Beihilfestelle und da musste ich zwei Anträge stellen. Einmal beim Dienstherrn und einmal bei der PKV. Aber das ist schon 20 Jahre her.
     
  6. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Da haste aber Glück, lieber kaufnix. Finds nämlich nicht prickelnd, dass die Kollegen alle meine Diagnosen kennen :mad:... von der doppelten Antragstellung und Belege kopiererei mal abgesehen.
     
  7. Duvel

    Duvel Mitglied

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    In Hamburg ist das leider nicht so. Einreichen darf man den Beihilfeantrag erst, wenn man 200 Euro voll hat UND dann wartet man ganz gepflegt 28-35 Arbeitstage, also fast 8 Wochen auf sein Geld!
    Seit dem Sommer haben sie den "Service" dass man seinen Antrag persönlich abgeben kann und dann eine Expressbearbeitung von 1 Woche bekommt, aber da muss man dann mind. 800 Euro voll haben, und ich glaub nicht mehr als 10 belege und man muss sich frei nehmen, damit man da hin kann. Und die Öffnungszeiten sind natürlich während der normalen anderen Dienstzeiten.

    Also es hängt schon sehr viel vom Bundesland ab!
     
  8. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Da gebe ich Duvel Recht, scheint wohl viel vom Bundesland abzuhängen.
    Bei uns ist es ähnlich wie bei Duvel, mind. 200€ müssen für die Antragstellung erreicht werden...na das schaffen wir doch locker.:D
    In der Vergangenheit haben wir hier bis zu 10 Wochen auf unser Geld warten müssen. Dafür konnte man ab einem Betrag von 1200€ auf schnellere Bearbeitung hoffen.
    Das ist weggefallen, dafür geht's neuerdings mit der Bearbeitung schneller, im Schnitt 3-4 Wochen (im Moment 4-5 Wochen).
    Aber in der Übergangszeit vor 3-4 Jahren hab ich wochenlang händeringend auf die Beihilfe für einen 2 wöchigen Krankenhausaufenthalt gewartet.
    Da wurde mir auf Nachfrage ganz frech erklärt, dann solle ich doch meinen Dispo ausschöpfen oder einen Kredit aufnehmen.:D
    So kann's einem gehen...
     
  9. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo,

    bei uns in Meck-VP ist es genau so mit den 200€ bei der Beihilfe.
    Zur Zeit geht es sehr schnell mit der Bearbeitung- knappe 14 Tage.
    Meine PK noch schneller....
    Aber ich würde trotz allem bei hohen Rezeptkosten- den Antrag + Rezept per Fax an die Beihilfe senden mit Vermerk" bitte sofort bearbeiten" Originale folgen....
    Oder aber - das immer und immer wieder beantragen, das eine Abtretung mit der Apotheke vereinbart wird- ggf. einklagen...

    Und bei einer Antwort: Dispo überziehen- oder Kredit aufnehmen:vb_confused::vb_confused::mad: -gleich Dienstaufsichtsbeschwerde schreiben- denn so was darf und kann nicht sein.....

    Seit ich mit denen in Klage beim Verwaltungsgericht bin- wegen nicht übernommener Fahrleistungen- werde ich bei telef. Fragen- und Anliegen sofort mit den Sachbearbeitern verbunden....:D
    Bin ja mal gespannt - wie das Gericht entscheidet.....:confused:


    LG
     
  10. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Nachtrag:

    wenn es so lange mit dem Geld dauert von Beihilfe und PK - einfach anrufen bei dem Arzt - oder Kostenstelle- und um Fristverlängerung für die Zahlung bitten...
    Gerade bei KH Rechnungen...
     
  11. Duvel

    Duvel Mitglied

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    Hast Du schon mal bei der PVS angerufen und um Fristverlängerung gebeten? Die haben meinem Mann gesagt, dass sie nicht einsehen, dass sie die Probleme der Beihilfe ausbaden und die Frist verlängern. Sie hat dann aber nur ganz zähneknirschend um ein paar Tage verlängert, aber das ist dort nicht an der Tagesordnung.
     
  12. Benni852

    Benni852 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen ,sicherlich ist das hier genannte Problem nicht zu verachten.Die PKV Sachbearbeiter haben gewisse Befugnisse. Sprechen sie doch einfach nochmal das Problem an,sollte der Sachverhalt der selber bleiben, empfiehlt es sich, den Ombudsmann der PKV aufzusuchen.Zusätzlich existieren bei den Versicherer (oft, aber nicht immer) spezielle Programme, welche die zu hohen Kosten für die Medikamente abdecken soll.Manchmal gibt es vom Versicherer auch ein Art Zusatzversicherung für diese Problematik. Doch kann ich nichts zu sagen.Wenn gar nichts mehr helfen sollte, wäre hier ein Wechsel des Anbieters sinnvoll.
     
  13. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Mit einer chronischen Erkrankung die PKV wechseln ?!:eek: :eek: :eek:
     
  14. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    - ich habe es auch schon 2 x gemacht- es gab keine Pronleme ....


    na uns KRANKE nimmt doch keine Private mehr.....ggf. 100% Risikozuschlag :eek::D

    - oder aber sich freiwillig bei der gesetzlichen versichern- dann fällt die Vorkasse bei Medis auch weg- nur der Nachteil- bestimmte Medis gibt es dann auch nicht mehr verschrieben.....


    Hat alles Vor- und Nachteile.
     
  15. Heike68

    Heike68 Moderatorin

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    Eben, Silberpfeil, deshalb fand ich Bennis Tipp des Anbieterwechsels so "genial" , aber zurück in die Gesetzliche ist als Beamter/Pensionär auch quasi unmöglich (oder hat sich da was geändert?).
     
  16. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    ne, glaube ich nicht....

    das Einzige was jetzt gemacht werden kann- :

    ....Bist zwar trotzdem Privat - aber fast wie gesetzlich versichert- der sog. Basistarif-

    Ich weiß nur, dass das auch bei der Beihilfe angegeben werden muss- und dann von da auch die Rückerstattung anders ausfällt ( weniger).....
     
  17. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Ich glaube, im Basistarif ist man teilweise schlechter dran als in der GKV.
    Hab gelesen, dass manche Leute damit Schwierigkeiten haben, einen Arzt zu finden, der sie behandelt.
    Das Arzthonorar wird mit dem gleichen Satz abgegolten wie in der GKV, es wird also nur der 1,7-fache Satz erstattet. Allerdings reicht das für die Behandlung eines Privatpatienten, bei dem eine andere Gebührenordnung greift, nicht aus.
     
  18. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Sollte die neue regierung es wirklich bringen, so ist angedacht das man als Beamter/in auch Mitglied in einer GKV sein kann. Man darf hoffen ...
    Ansonsten gibt es momentan wirklich keine Möglichkeit hier was zu verändern. Wer chron. krank ist und versucht in den Status des Beamten zu gelangen sollte sich dies sehr genau überlegen.
    Aber auch den Selbsständigen möchte ich die PKV nicht unbedingt nahe legen. Dazu habe ich zwei Dinge anzubringen. Das erste ist, dass solange man gesund ist alles keine Probleme macht. Ist aber das Kind in den Brunnen gefallen kommen die Probleme auf einen zu. Meist kommt das Problem aber mit dem Alter und man kann nicht zurück in eine GKV. Dann sind die Leutchen bei mir in der Sprechstunde und brauchen Hilfe weil das Geld nicht merh reicht um die Prämien zu bezahlen. In diesem Fall kann man leider nichts mehr biegen und der ehemalige Selbstständige ist auf Sozialhilfe im Alter angewiesen.
    Hinzu kommt das ein privat Versicherter zwar denkt, er würde besser behandelt, aber im Nachgang erkennen muss das er überdiagnostiziert wurde. Was nicht immer angenehm ist ... Und auch die PKV sind nun an dem Punkt angekommen das sie sparen müssen. Von daher wir es in Zukunft immer mehr Generika anstelle der Originale für die Privaten geben.
    Nicht alles hat immer nur Vorteile!?

    LG
    Waldi
     
  19. ArminR

    ArminR Neues Mitglied

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    Hallo,

    Ich war lange in der gesetzlichen Versicherung und lange in der privaten. Im Endeffekt muss ich sagen wenn man wirklich Krank ist, oder eine Krankheit hat oder bekommt ist man in der gesetzlichen viel besser aufgehoben alleine schon wegen der Gebühren. Die fressen bei der Privaten halt doch schon einiges auf. Hier ist halt die eigene Vernunft gefragt. Das muss für sich jeder selbst einschätzen.

    Grüße Armin
     
  20. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    es muss auch jeder für sich entscheiden....

    Meinungen gehen immer auseinander....

    Ich habe zwar auch Nachteile - weil ich Privat versichert bin + Beihilfe -z.Bsp..- Reha machen.... da bekomme ich für 50% der Kosten nur einen Tagessatz von 33€. Der Rest ist privat von mir zu bezahlen. Beihilfe zahlt die 50% ......

    Ansonsten möchte ich es nicht missen - privat versichert zu sein.
     
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