Beginnende Arthrose bei PSA

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von türkise, 6. Januar 2014.

  1. türkise

    türkise Neues Mitglied

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    Hallo!
    Habe seit Sommer 2012 Psoriasis Arthritis. Heute wurde beginnende Arthrose am Ellenbogen festgestellt. Bin total deprimiert und weiß nicht was ich tun soll. Bin erst 30 und habe Angst,dass mein Gelenk in 5 Jahren total steif ist und ich im Leben nur noch eingeschränkt bin. Ich habe Angst, dass ich nicht mehr arbeiten kann und allen zur Last falle.
    Hat jemand von euch Arthrose und kann berichten?

    Liebe Grüße,
    türkise
     
  2. sd121

    sd121 Mitglied

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    Ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Ich bin auch erst Mitte 30 und habe schon seit über 10 Jahren Arthrose. Im letzten Jahr wurde dann noch eine Spondyloarthritis diagnostiziert und nun habe ich auch noch Morgensteifheit in den Fingern. Mal gucken was das wieder ist. Bisher waren die Einschränkungen noch wenig. Konnte auch mit meinen Kindern noch alles machen. Aber im letzten halben Jahr ist es leider schlechter geworden. Ich denke aber es ist bei jedem anders. Bei dem einen geht es schneller und andere haben kaum Probleme. Versuche am besten gar nicht darüber nachzudenken. Macht einen nur verrückt. Und ändern können wir leider nichts.

    LG Sandra
     
  3. türkise

    türkise Neues Mitglied

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    Ich weiß nur nicht wo das Ganze mal enden soll.Frage mich ob ich mit meiner PSA und jetzt noch Arthrose überhaupt Kinder bekommen sollte, überhaupt eine Familie haben sollte.
     
  4. sd121

    sd121 Mitglied

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    das solltest du auf jeden Fall wenn es dein Wunsch ist. die Kinder heitern ja auch auf. und du musst doch nicht darauf verzichten.
     
  5. anurju

    anurju anurju

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    Im schönen Rheinland
    Hallo Türkise,

    ich kann dich gut verstehen - das ist kein schönes Gefühl...
    Seit ich Mitte 20 bin habe ich - allerdings damals bedingt durch Unfallfolgen - Arthrose im Knie und auch an einigen Wirbelgelenken (die bei einem Sturz geschädigt wurden).
    Diese Schäden sind nun durchs Rheuma "entzündlich ergänzt worden"... d.h. die Entzündungsprozesse spielen sich besonders gerne da ab, wo es schon Probleme gibt. Und es kamen noch weitere Baustellen hinzu.

    Damals und auch heute wurde mir erklärt, dass es schon bei Kindern Arthrose gibt und dass unser Körper einfach von recht jungem Alter ab verschleißt - in Abhängigkeit von Belastungssituationen, Verletzungen, Veranlagung.
    Was ich damit sagen will: dieser Prozess ist unangenehm, aber du bist damit nicht allein.
    Wichtig ist, dass man den Verlauf im Blick behält - also vielleicht alle 1-2 Jahre bildgebende Verfahren einsetzt.

    Ich kenne eine Frau, die perfekt mit einem Ellebogengelenk-Ersatz zurecht kommt - die Medizin schreitet voran und falls es nötig sein wird, kann man dir da sicher auch irgendwann gut helfen. Aber ich denke, das ist noch Zukunftsmusik.

    Extrem wichtig wird sein, die Rheumaaktivität so gering wie möglich zu halten - also: dich medikamentös gut einzustellen.
    So können weitere Schäden sicher so lange hinausgezögert werden wie es geht.

    Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass dich das verunsichert - hat es mich damals auch als ich die ersten Diagnosen bekam.
    Mittlerweile hakt man das (mit Mitte 40) etwas anders ab - so nach dem Motto: okay - noch ein Gelenk betroffen... ist nicht schön, aber nicht so wie beim ersten Schock...

    Ich wünsche dir von Herzen, dass du mit den bestehenden Schäden gut zurecht kommst, dir eine positive Einstellung erhälst und an Bewegung denkst, denn die ist für den Erhalt einer guten Gelenkfunktion das A und O.
    Und einem Kinderwunsch steht meiner Ansicht nach überhaupt nichts entgegen (meine Tochter kommt mit meinen Einschränkungen meist genauso gut klar wie ich und die lernen menschlich viel durch solche Erfahrungen...) - zumal eine Schwangerschaft bei einigen Betroffenen sehr positiv auf den Erkrankungsverlauf wirken kann - was natürlich kein Grund sein sollte und was leider auch nicht vorherzusehen ist...
    Ich kenne so viele Leute, die mit PSA glücklich und zufrieden sehr alt geworden und dabei mobil geblieben sind. Wichtig ist eben, ärztlich gut betreut zu werden und auf auch auf die Psychoimmunologie zu achten - will heißen: möglichst positiv denken - pragmatisch mit der Erkrankung umgehen - das Leben darauf abstimmen, aber immer wieder Grenzen auszutesten und ingesamt das Beste aus allem zu machen.
    Klingt einfach, ist aber manchmal schwer - für mich übrigens auch...

    Alles Gute und liebe Grüße von
    anurju :)
     
    #5 7. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2014
  6. türkise

    türkise Neues Mitglied

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    9
    Liebe anurju,
    herzlichen Dank für deinen Beitrag. Du hast mir viel Mut gemacht. Werde dem ganzen aktiv entgegenwirken:positiv denken und mehr Bewegung. Mit meinem Rheumatologen bin ichin sehr guten Händen. Ich muss jetzt nur noch eine Woche abwarten bis der Bericht von der Nuklearmedizin an meinen Rheumatologen verschickt wird. Habe ja seid 1,5 Jahren PSA und bin noch nicht in Remission. Hoffe es dauert nicht mehr lange, bis ich medikamentös richtig eingestellt bin.
    Das Forum finde ich super. Ich habe gemerkt, dass ich nicht die Einzige bin die sich viele Gedanken um das Thema Partnerschaft, Familie und Arbeit macht.
    Für meinen Mann und mich war es gestern ein Schock. Den ersten Schock habe ich verdaut.Zum Glück habe ich heute noch Ferien. Werde mir heute nochmal einen schönen Tag machen, in die Stadt fahren, einen Kaffee trinken und mir evtl was Nettes kaufen... :)

    LG,
    türkise
     
  7. türkise

    türkise Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    9
    Hallo nochmal!
    Gute Nachricht. Laut meinen Rheumatologen sind das was auf den Bildern zu sehen ist, ganznormale altersentsprechende Abnutzungserscheinungen.
    Bin glücklich, behalte das Thema Arthrose aber im Blick!

    LG,
    türkise
     
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