Hallo zusammen!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von susi85, 1. Januar 2014.

  1. susi85

    susi85 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2014
    Beiträge:
    3
    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und habe einige Fragen.

    Meine Mutter hat seit einem guten Jahr Rheuma, möchte sich aber selbst nicht in einem Forum anmelden, deshalb bin erstmal ich hier ;)
    Sie war bei einem Rheumatologen, welcher ihr MTX verschrieben hat.
    Nachdem wir uns die Nebenwirkungen durchgelesen haben, hat sie beschlossen es nicht zu nehmen.
    Dieser Arzt sagte, dass es dann keine andere Alternative gibt.
    Durch einige Recherche haben wir herausgefunden, dass das wohl nicht ganz richtig ist.

    Jedenfalls sucht meine Mutter seit dem nach Alternativen.
    Ihr neuer Hausarzt hat ihr nun Arcoxia verschrieben. Aber auch das hat sehr viele Nebenwirkungen.

    Bevor sie zu solch drastischen Mitteln greift, möchte sie alles andere ausprobieren, was ich sehr gut verstehen kann.

    Sie wollte schon vor längerer Zeit eine Schlangengifttherapie beginnen, aber wir können niemanden finden, der das anbietet.

    Hat jemand Erfahrungen damit?

    LG
    Susi
     
  2. ~bernd~

    ~bernd~ Guest

    Vertrauen

    Hi Susi,
    welche Art von Rheuma hat denn Deine Mutter und....ist die Diagnose auch gesichert?
    Also ich gebe Dir gern meinen Rat und sehr wichtig ist, damit man einen guten
    Rheumatologen hat und damit man ihm auch vertrauen kann. Rheuma ist eine
    Autoimmunerkrankung und Deine Mutter wird in den nächsten Jahren permanent
    damit zu tun haben. Da es keine Heilung gibt, muss man versuchen, aus der Situation
    das Beste zu machen. Medikamente haben immer Nebenwirkungen, aber nicht bei jedem gleich.
    Eigentlich sollte man so vorgehen......Man spricht mit seinem Arzt über das Medikament.
    Über Nebenwirkungen und über die positive Wirkung. Wenn die positive Wirkung die Nebenwirkungen
    um das Mehrfache übertrifft, entscheidet man gemeinsam, damit man es nimmt.
    Oder eben auch, damit man es nicht nimmt und Alternativen angeboten bekommen möchte.
    Wenn man einen Beipacksettel liest, steht da immer viel von Nebenwirkungen drin.Damit sichert sich die Pharmaindustrie ab. Wehe einer bekommt eine Nebenwirkung und davon steht nichts drin, dann
    kommen Schadensersatzforderungen. Die Medikamente sind zugelassen und damit helfen sie auch.
    Man sollte das nicht automatisch ablehnen. Ausprobieren und wenn man meint die Vorteile überwiegen
    nicht, kann man immer noch aufhören.
    Alternative Heilmethoden, auch die Schlangengifttherapie sind sicher zu empfehlen.
    Aber nur als Ergänzung zu einer Langzeittherapie mit Medikamenten.
    Wenn die Schlangengifttherapie eine sehr erfolgreiche wäre, würden die Rheumatologen das auch
    anbieten und die Krankenkassen würden es auch bezahlen.
    Naja und was Du jetzt machst ist ja auch richtig.
    Viel Informationen suchen und Rat bei Leuten suchen, die diese Krankheit schon länger haben.
    Solltest Du noch Fragen haben, gern......kannst mich auch über PN anschreiben.
    Gebe Dir gern meinen Rat.

    Grüße von Bernd
     
  3. susi85

    susi85 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2014
    Beiträge:
    3
    Hallo Bernd,

    vielen Dank für die Antwort.
    Also sie hat rheumatoide Arthritis. Ob die Diagnose gesichert ist, weiß ich nicht.
    Es wurde beim Rheumatologen ein Bluttest gemacht.
    Danach aber nichts mehr.
    Mit dem Vertrauen ist das so eine Sache. Ich habe sie zu dem Rheumatologen begleitet, weil sie kein Auto fahren konnte und nur schlecht laufen.
    Er hat uns nichts über die Nebenwirkungen gesagt, nur dass man dann ein mal die Woche einen Bluttest machen muss.
    Wir dachten, um zu sehen wie sich das Rheuma entwickelt. Erst nach Durchsicht des Peipackzettels haben wir verstanden, dass es um die Überprüfung der Leber- und Nierenwerte geht.
    Also ein vernünftiges Aufklärungsgespräch war das nicht.
    Außerdem hat er uns gesagt, wenn sie einen trockenen Husten bekommt, dann müsste sie sofort kommen, weil sie dann eine Lungenentzündung hat. Der Arzt ist aber nur drei mal in der Woche da.

    Mich wundert auch, dass es nicht mal phasenweise besser wird. Es gibt doch Schübe beim Rheuma, die Schmerzen müssten doch mal schwanken. Bei ihr ist es immer gleich.
    Sie hat nur dann noch größere Schmerzen, wenn sie zu viel Zucker isst oder sich über etwas aufregt.

    Wird denn so eine Schlangengifttherapie auch von Ärzten angeboten oder nur von Heilpraktikern?

    LG
    Susi
     
    #3 2. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2014
  4. susi85

    susi85 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2014
    Beiträge:
    3
    Ich habe gleich noch eine dumme Frage:

    Was sind denn "Biologische Therapien".
    Wo ist genau der Unterschied zu den anderen?

    LG
    Susi
     
  5. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    8.548
    Ort:
    entenhausen
    hallo susi, herzlich willkommen!

    ich nehme an, du hast dich schon im internet zur schlangengift-therapie informiert,
    hier im forum kannst du oben in der suche das stichwort schlangengift eingeben,
    das liefert dir diverse threads dazu, man muss halt einiges durchklicken.

    wenn man davon ausgeht, dass deine mutter leider RA hat, ist mtx häufig das erste mittel, das verordnet wird. ihm wird nachgesagt, dass das verhältnis von nebenwirkung zu wirkung recht günstig ist. im verhältnis dazu greifen biologicals viel weiter in das immunsystem ein. es gibt noch andere erstlinien-therapien, wie sulfasalazin, quensil usw, bitte schau mal in die rubrik mediamente links aussen, auch zu biologicals. nebenwirkungen müssen aufgeführt werden, dass hat bernd ja auch schon erwähnt, leider treffen dann aber auch mal nebenwirkungen zu, so ganz ohne grund werden sie ja nicht im beipackzettel erwähnt, und leider helfen die medikamente nicht bei jedem, und häufig auch nicht unbegrenzt.

    leider gibt es häufig keinen anderen weg, um die erkrankung in den griff zu bekommen.
    wenn es deiner mutter so schlecht geht, wie du es beschreibst, würde ich doch überlegen, ob es wirklich sinn macht viel zeit mit alternativen zu vertun, die dann möglicherweise doch/auch nicht helfen, aber in der zwischenzeit schreitet die erkrankung weiter fort. ich möchte auf jeden fall nicht unerwähnt lassen, dass ich den wunsch nach alternativen sehr gut verstehen kann. ruf doch einfach mal bei deiner krankenkasse an, und frage nach der kostenübernahme für die schlangengifttherapie. mehr als ablehnen geht ja nicht ;-)

    die RA verläuft in der regel in schüben, die kurz oder langdauernd sein können.
    am anfang meiner rheumakarriere wollte der schub auch nicht enden, es braucht einige zeit bis die medikamente wirken, bei biologicals kann es schneller gehen. einige patienten kommen leider nicht ohne eine anhaltende schmerztherapie aus.

    alles gute für deine mutter, marie
     
    #5 2. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2014
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