Patientenverfügung

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von felix25, 21. Dezember 2013.

  1. felix25

    felix25 Mitglied

    Registriert seit:
    15. Dezember 2013
    Beiträge:
    55
    Hallo

    Da ich im Moment eine Patientenverfügung erstellen will, da ich nach einer Diagnose vor einer schwierigen Situation stehe, stelle ich die Frage, wie ihr so was gemacht habt, da die Meinungen dazu sehr unterschiedlich sind.
    Habt ihr eine Muster-Patientenverfügung genommen?
    Habt ihr sie selbst einfach so geschrieben wie ihr denkt?
    Habt ihr irgendwelche Ämter oder einen Notar befragt?
    Was kostet die Erstellung einer Patientenverfügung?
    Danke schonmal im vorraus. :)
     
  2. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    21. Dezember 2008
    Beiträge:
    2.160
    Ort:
    Gelsenkirchen
    Hallo,

    wenn Du die Verfügung selbst erstellt, kostet sie nichts. Du solltest zugleich aber auch eine Vorsorge- und Betreuungsverfügung machen, die sind genauso wichtig.

    Im Netz findest Du vieles, was man für sich ändern oder übernehmen kann. Es gibt auch Vorlagen bei Gerichten oder Rathäusern oder selbst vom Gesundheitsministerium kann man sich Unterlagen schicken lassen, übers Netz.

    Lass Dir dafür Zeit, schreibe Dir Abschnitte raus, die zu Dir passen oder die entsprechend geändert werden können. Ein Gerspräch mir dem Hausarzt ist oft sinnvoll, der sollte auch eine Kopie zu den Akten bekommen, für Notfälle, denn der Hausarzt wird meisst als erster befragt, wenn grad keine Angehörigen zur Stelle sind.

    Ich habe tagelang im Net gesucht und gelesen und für mich das Richtige zusammengestellt. Du kannst das dann beglaubigen lassen, musst aber nicht. Ich habe es von meiner Freundin bezeugen lassen, die hat unterschrieben, dass ich im Vollbesitz meines Geistes war.

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
  3. Lächeln

    Lächeln Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    28. Juli 2013
    Beiträge:
    1.033
    Ort:
    Raum Ulm
    Heidesand hat recht - mit einer Ausnahme: die Vorsorgevollmacht muss notariell begalubigt werden, die Patientenverfügung nicht.
     
  4. sarra

    sarra Neues Mitglied

    Registriert seit:
    22. Dezember 2013
    Beiträge:
    28
    Hallo,
    Wir hatten vor kurzem in unserer Familie einen Fall wo unsere Leidende auf eine Patientenverfügung bestanden hat. Ich weiß nicht ob es an uns lag das wir das ganze nicht auf Anhieb akzeptieren wollten weil wir sie sehr lieben oder?
    Auf jeden Fall hat sie darauf bestanden und wir haben uns schlau gemacht. Wie schon im Forum gesagt man muss auf vieles Achten, wir haben uns super beraten lassen und auch die entsprechenden Formulare hier gefunden http://www.patientenverfuegung-formular.com/
    Auf der Seite findet man auch Tipps, wir haben uns das ganze durchgelesen und nach ihrem Wunsch gehandelt.
    Es ist schwer für uns aber wir bleiben stark wegen ihr.
     
  5. Elke

    Elke wünscht allen

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.427
    Ort:
    NRW
    Hallo

    ich habe mir ein Handbuch dazu gekauft und zusätlich bot mir mein Hausarzt einen Hefter an in dem alle wichtigen Formulare enthalten sind, sobald ich diese ausgefüllt hatte konnte ich mir einen Termin bei ihm machen und er ging mit mir alles Punkt für Punkt durch.

    Dann hat er mir bescheinigt das ich alles aus ffreiem Willen im Besitz meiner Geistigen und so weiter alles ausgefüllt habe.

    er hat für diese doch sehr intensive Beratung und ärztliche Beglaubigung ein Hornorar von mir bekommen, klar übernimmt die Kasse so was ja nicht, aber nach allem was ich schon hinter mit habe, war es mir sehr sehr wichtig.

    zuvor hatte ich zwar auch schon eine Patientenverfügung, aber so eine wo man vor gefertigte Antworten ankreuzt und unterschreibt, dieses Heft bekam ich nach meinem 2 Schlaganfall von dem Stationsarzt der StrokeUnit ausgehändigt, mit der Bitte mir alles durch zulesen und darüber nach zu denken und beim dritten Schlaganfall war ich froh wenigstens diese Verfügung zu haben.

    Die jetzige ist halt genau auf mich ausgerichtet und detaliter.

    Vielleicht bietet Euer Hausdoc ja auch so etwas an.

    Ich wünsche Euch, trotz des schweren, aber wichtigen Themas, ein gesegnetes Weihnachtsfest und geruhsamme sowie schmerzarme Feiertage!
     
  6. Soschn

    Soschn Dr. Hinkebein

    Registriert seit:
    22. August 2010
    Beiträge:
    390
    Ort:
    eine kleine Kreisstadt an einem mittelgroßem Fluß
    Sers,

    habe hier die PDF-Datein vom hiesigen Hospizverein, incl. Betreuungs- und Vorsorgevollmacht.
    Eine Vorsorgevollmacht wird von den meisten banken nicht akzeptiert, hier sollte man eine Vollmacht doirekt bei der Bank mit der Person seines Vertrauens machen, sprich als Zweitperson Zugriff aufs Konto.

    Ich hab meinen LG die Vollmacht gegeben bei der Bank, bei der Betreuungs- und allgemeinen Vorsorgevollmacht habe ich noch einen sehr, sehr guten Freund mit rein.
    ich selber habe mir die wichtigsten Punkte, die ich halt für mich passend finde, raus geschrieben und selber was verfasst.

    Das lasse ich jedes Jahr als neuen Ausdruck vom Hausarzt unterschreiben, dass er bezeugt, dass ich nicht meschugge bin, in dreifacher Ausfertigung, eine zum verwahren daheim, eine für meinen allgemeinen Patientenordner (hat einer von euch sowas für den Notfall?) und eine für den Hausdoc in die Akte. Sicher ist sicher. Und in meinem Notfallordner ist die immer gleich mit drin, wenns doch mal schnell ins Krankenhaus gehn muss oder dass ein Bereitschaftsarzt kommen muss.


    Liebe Grüße und die besten Wünsche, dass keiner diese Papiere wirklich so schnell braucht.....

    Sosch B.-B

    PS: Vorlagen für Dokumente und so stelle ich auch gern zur Verfügung

    SBB
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden