Kiefergelenk

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Sabine Welk-Somm, 14. November 2013.

  1. Sabine Welk-Somm

    Sabine Welk-Somm Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. Dezember 2011
    Beiträge:
    2
    Hallo,
    unsere Tochter (12) hat seit sechs Jahren eine juvenile idiopathische Arthritis (Oligarthritis), die sich immer nur auf ein Knie beschränkt hat. Sie nimmt seither, mit einem kurzen Unterbruch, MTX und wurde vor zwei Jahren am Knie operiert (Synovektomie). Zusätzlich wurde eine Beteiligung am Kiefergelenk festgestellt, die aber schon Jahre vorher abgelaufen sein muss, da keine Entzündung mehr festgestellt werden konnte. Sie wurde von einem Kieferorthopäden behandelt und erhielt eine Therapie bei einer Logopädin.
    Nach der Knie OP konnten wir auf jegliche Medikamente verzichten und es ging ihr gut. Nun haben wir einen neuen MRT Befund, indem eine Entzündung im Kiefergelenk festgestellt wurde.
    Wie nun weiter? Wieder mit MTX anfangen oder nur eine einmalige Kortisonspritze ins Kiefergelenk? Wer hat Erfahrungen mit Rheuma im Kiefergelenk?
    Danke für Eure Hilfe!
     
  2. Judy_Tiger

    Judy_Tiger Mitglied

    Registriert seit:
    16. April 2010
    Beiträge:
    396
    Hallo,

    ich habe seit ca 3 Jahren eine rheumatische ENtzündung im Kiefergelenk, eigentlich durchgehend mehr oder weniger stark. Bei mir wird das so toleriert, da auch der Versuch das Biologikum zu wechseln nichts half, auf MTX sprach ich gar nicht an, was bei deiner Tochter ja offenbar anders ist. Mir half es kruzfristig Cortison oral einzunehmen, aber langfristig wollte ich das nicht, weil die Entzündung bei mir meist nicht so extrem ist, dass es mich stark einschränkt, wenn doch nehme ich Diclofenac.

    Vor Cortisonspritzen ins Kiefergelenk hätte ich Angst, da ziemlich in der Nähe einige wichtige Nerven entlang laufen. Meine Rheumatologin will das Gelenk deshalb nicht spritzen, sie meint irgendjemand mache das sicher unter Röntgenkontrolle, aber bei mir ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug für das Risiko einer Nervenschädigung ( Da bei mir das Gelenk sowieso schon arthrotisch verändert ist, krieg ich es wahrschienlich sowieso nicht mehr ganz schmerzfrei und weiß nicht so wirklich, was dort Entzündungsschmerzen und was degenerativ bedingt ist).

    Soweit meine Erfahrung mit Rheuma im Kiefergelenk...
     
  3. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    4.002
    Ort:
    Bayern
    Hallo Susi,
    ich hatte zu Anfang meiner Rheumakarriere eine Kiefergelenksentzündung. Damals war ich medikamentös aber noch nicht eingestellt und hab es mit Ibuprofen und Diclofenac versucht, was nichts brachte. Ich bekam erst Ruhe, als ich vom Zahnarzt eine Knirscherschiene angepasst bekam. Damit hatte das Kiefergelenk wenigstens nachts Ruhe und konnte sich erholen. Diese würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen.
     
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