Schröpfen bei rheuma

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von walküre, 12. November 2013.

  1. walküre

    walküre Aktives Mitglied

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    Ein mini winziges Nest
    grüß euch ihr lieben,

    mich würde intresseren, ob ihr erfahrungen mit dem schröpfen bei sle und pannikulitis (weichteilrheuma)habt.
    eine befreundete masseurin hat mir diese therapiemöglichkeit angeboten. aber leider konnten mir meine docs nicht wirklich zu oder abraten. und jetzt bin ich total verunsichert was ich tun soll.
    also, haut in die tasten und lasst mich an euren erfahrungen teilhaben.

    eure walli:vb_redface:
     
  2. Clara07

    Clara07 Aktives Mitglied

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    Hallo Walküre

    Ich schwöre auf Arnikacreme, Quarkwickel, Eisbeutel äußerlich, sowie Melissentee und Walnusseis innerlich.

    Okay, ich habe auch allerlei bei Heilpraktikern probiert. Die Lorbeer-Öldispersionsbäder haben meiner Haut und der Seele gut getan. Ich fühlte mich geschützt und ausgeglichen.
    Das Schröpfen war rausgeschmissenes Geld. Nachher hatte ich rote Kreise auf dem Rücken, das war`s. Im Ganzen halte ich Schröpfen für eine eher reizende und damit immunanregende Methode. Bei SLE :eek:? Ist eine meiner wissenschaftlich nicht bewiesenen, gefühlten Erkenntnisse.

    Liebe Grüße
    Clara
     
  3. tina71

    tina71 Mitglied

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    Hallo Walli,

    es kommt darauf an, was erreicht werden soll. Beim Schröpfen werden unter Berücksichtigung der Head´schen Zonen Glaskugeln unter Vakuum auf der Haut plaziert, sie saugen sich so fest, dass es zu einer Mehrdurchblutung kommt und so über "Reflexzonen" ein Reiz auf die korrespondierenden Organe aufgenommen wird, sie gehört zu den ausleitenden Verfahren, der sogenannten Humoraltherapie. Gerade mit deinen Vorerkrankungen sollte es ein/e erfahrene/r Therapeut/in sein.
    Man unterscheidet unblutiges und blutiges Schröpfen. Es kommt meistens zu einem lokalen Hämatom, deswegen ist die Behandlung bei Blutern ( auch bei blutverdünnern ) für beide Methoden kontraindiziert.
    Vielleicht versuchst du erst einmal eine Schöpfmassage ? Und schaust, wie dir das bekommt ?

    Schröpfen kann auf jeden Fall lindernd wirken bei

    -entzündlichen Erkrankungen (zum Beispiel chronische Mandelentzündungen oder Lungenkrankheiten)
    -Rückenschmerzen
    -Hexenschuss und Ischias
    -Erkrankungen der inneren Organe wie Gallenleiden oder Nierenkrankheiten
    -chronischen Kopfschmerzen und Migräne
    -Bluthochdruck
    -rheumatischen Beschwerden (Gelenkschmerzen)

    Ich habe es selbst früher angewandt und finde, es kann eine recht wirksame Behandlungsform sein. Wenn du allerdings ein sekundäres APS hast, wäre ich doch etwas vorsichtig. Dann eine sanfte Schröpfmassage mit viel Öl - gutes Gelingen und liebe Grüße, Tina
     
  4. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    @Clara
    bei mir lösen klassische Massagen schon mal Verschlimmerung meiner Kollagenose aus. Ich denke eben auch das es das Immunsystem aktiviert/anregt, was ja bei Autoimmunerkrankungen gerade verkehrt sein kann.
    Jedenfalls erzählten mir das auch auf Nachfrage Therapeuten, das eben klassische Massage auch das Immunsystem anregen kann.

    Könnte dann beim Schröpfen ähnlich sein und an deiner gefühlten Erkenntnis könnte schon was dran sein.
     
  5. walküre

    walküre Aktives Mitglied

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    Ein mini winziges Nest
    Der versuch macht klug

    grüß euch ihr lieben,

    und danke, dass ihr euch die zeit zum antworten genommen habt.
    wie mir scheint, gibt es verschiedene ansichten und meinungen zu diesem thema. so wie ich dass aus euren beiträgen herausgelesen habe, bleibt mir am end eh nur der selbstversuch, da anscheinend jeder individuelle erfahrungen damit gemacht hat.
    na jedenfalls hat meine therapeutin jahrelange erfahrung auf dem gebiet der heilmassage und des schröpfens und von daher wird nicht viel schief gehen. was das rheuma betrifft kann ich eh nur abwarten wie es darauf reagiert .
    ich werd sie auf jedenfall nach dieser schröpf/öl massage fragen. hab das gefühl, das könnte für einen versuch genau das richtige sein.
    und sollte es nix bringen, habe ich eine sehr angenehm entspannende stunde verbracht.

    liebe grüße

    eure walli
    :vb_redface:
     
  6. Birnbaum

    Birnbaum Mitglied

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    Rheinpfalz
    Schröpfen

    Hallo Walküre,

    ich habe mich zum Thema Schröpfen nochmal informiert.
    Das trockene Schröpfen zählt zu den sogenannten Umstimmungsverfahren zur Regluierung gestörter Körperfunktionen und wird eingesetzt bei Schmerzen und Entzündungen.
    Als Indikationen zählen Bronchitiden, Wirbelsäulenbeschwerden, chronischer Gelenkrheumatismus und Neuralgien.
    Als Kontraindikationen gelten lokale Dermatosen, Gerinnungsstörungen (Bluter, Marcumar).

    Quelle: Stationäre Naturheilkunde Verlag Urban und Fischer.
    Also spricht glaub ich nichts dagegen diese Therapieform zu testen (Eine Garantie gibts ohnehin in der Medizin fast nicht) zumal deine Therapeutin auch Erfahrung darin hat. Zum Thema Anregung des Immunsystems hab ich jetzt nichts gefunden, ist mir auch so nicht bekannt.
    Vielleicht berichtest du, wies dir ergangen ist.

    Gruß Ulla
     
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