eigene Vermutung Morbus Bechterew

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von juppie, 10. November 2013.

  1. juppie

    juppie Neues Mitglied

    Registriert seit:
    10. November 2013
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    vorab:
    ich habe noch keine Diagnose bekommen und bin bezüglich meiner Symptome etwas ratlos.
    Ich bin von Natur aus kein großer Schreiber bitte um Verständnis wenn’s etwas durcheinander rüber kommt.
    Meine bisherige "Leidensgeschichte":
    Ich bin 39 und habe seit ca. 2 Jahren schubweise Schmerzen in Bereich der unteren LWS.
    Die sich so äußern das die Schmerzen in den ersten 1-2 Tagen immer stärker werden und dann ca. 3 Tage lang unvermindert anhalten. Dann klingt der schmerz einen Tag ab und es ist nur noch der Grundschmerz vorhanden.
    Habe mir die ganze Zeit nix dabei gedacht und es auf eine Überanstrengung bzw. einen Verschleiß geschoben, bis vor ca. 4 Monaten heftige Achillessehnenbeschwerden dazu kamen, die ich anfangs aufs Schuhwerk schob. Die Sehnen an den Schienbeinen innen sind teilweise auch heftigst betroffen. Mit diesen Beschwerden ist es wie mit der LWS schubweises auftreten im ca. ein-zwei Wochenrythmus.
    Was mich irritiert ist das morgens das Schmerznivau nicht so extrem hoch ist wie es bei MB immer beschrieben wird.
    Wenn ich es mal mit einer Schmerzskala(1-10) beschreibe:
    Morgens 3
    Vormittags 2
    Nachmittags 4
    Abends 5 - 7
    andauernder Grundschmerz 1-2 der nicht weggeht
    Anlaufbeschwerden habe ich auch wenn ich z.B. gesessen habe und aufstehe dann braucht’s erstmal 5 Min. bis ich mich halbwegs wieder bewegen kann.
    Der Hausarzt machte bis jetzt ein paar Ischias Tests und meinte daher kommt’s nicht. Dann bekam ich eine Überweisung zum Venendoc der nach meiner Schilderung der Beschwerden etwas schmunzeln musste und wie zu erwarten nichts gefunden hat.
    Da mich die ewige Warterei bei den Ärzten so nervt hab ich danach erstmal wieder nichts mehr unternommen da es ja mittlerweile wieder etwas besser war.
    Bis vor 3 Wochen da bekam ich während der Arbeit fürchterliche kaum auszuhaltende Schmerzen im unteren LWS Bereich das nix mehr ging hinlegen war so gut wie unmöglich es war nur im Stehen etwas auszuhalten.
    Da bin ich verzweifelt wie ich war zum Orthopäden der von einem Hexenschuss sprach und mir Kortison mit Betäubung spritze, hatte das Gefühl das das gar nicht wirkte. Es hat gut 3 Tage gedauert bis es Anfing besser zu werden. Bei der Röntgenuntersuchung der LWS war im Bild ein "Knochenvorsprung" an glaube L4 zu erkennen das ihm zwar auffiel, dem er aber weiter keine Bedeutung zumaß. Habe ihm auch von meinen sonstigen Sehnenschmerzen erzählt worauf er überhaupt nicht einging.

    Da ich eine Verlängerung der Krankmeldung brauchte bin ich wieder zum Hausarzt der mich nachdem ich ihm alles erzählt habe mit einer Überweisung zum MRT wegen unklarer Beinschmerzen belohnte.

    Die MRT Besprechung beim Radiologen war ein Witz wie ich finde:

    So an Ihren Bandscheiben nix großartiges zu erkennen, zwei BS leichte Verschleißerscheinung kein Grund zur weiteren Behandlung. Als ich ihn auf meine Schmerzen ansprach meinte er nur er hätte schon wesentlich schlimmeres gesehen, daher würden meine Beschwerden nicht kommen.
    bin jetzt nicht weiter beim Arzt gewesen da ich nun langsam nicht mehr weiß ob ich nicht langsam ein bisschen gaga werde und mir das alles nur einbilde.
    anbei hab ich euch mal ein MRT Bild gehängt indem es mir vor allem um die Stellen geht die ich markiert habe.
    Was mir noch einfällt das ganze begann nachdem ich 20 - 25 kg abgenommen hatte, was vielleicht nur Zufall ist.
     

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    #1 10. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 10. November 2013
  2. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Sachsen
    Hallo hier im Forum,
    ob hier ein MB oder was anderes dahinter steckt kann man leider so nicht sagen oder bestätigen. Fakt ist aber, dass man im MRT einige Veränderungen erkennen kann.
    Das dich der Radiologe so abgetan hat ist ganz normal. Ich habe immer auf dem Schein stehn "Bilder bitte mitgeben" und bekomme dann die CD mit. Die schaut sich dann der Rheumadoc selbst an. Anders würde es aussehen, wenn der Radiologe selbst betroffen wäre und Schmerzen hätte. Dann würde er schon suchen ... Lustig war mal ein MRT bei mir, da sagte der Arzt das nichts auffälliges wäre. Als ich ihm dann sagte, dass ich zur Kontrolle hier bin um den Verlauf zu betrachten sah er plötzlich Sachen. Manchmal denke ich, dass nicht jeder Radiologe dieses Fach hätte wählen sollen.
    Meine Verdachstdiagnose stellte ein Neurochirug bei dem ich mich vorstellte weil niemand was gefunden hat.

    Aber noch einmal zu dir. Sicher passen nicht alle Dinge zum MB. Ich bin bspw. ganz früh vor Schmerzen aus dem Bett. Was dich weiter bringen würde, wäre ein Arzt der grundsätzliches Verständnis zu rheumatischen Erkrankungen und Orthopädie besitzt um abgrenzen zu können aus welcher Richtung hier was kommt. Er könnte eine Basisdiagnostik betreiben wie Entzündungsparameter, HLA-B27, Rheumafaktoren und das ISG, was sehr häufig betroffen ist, untersuchen. Auch wäre der Gewichtsverlust abzuklären, wenn er nicht bewusst stattgefunden hat. Vieleicht könnte man auch einen Neurochirurgen die Aufnahmen mal zeigen. Diese Leute kennen sich anatomisch gut aus und können sich die Bilder besser vorstellen. Wichtig ist nur, dass ein Arzt den Überblick hat und systematisch vorgeht.

    LG
    Waldi
     
  3. caliban

    Gesperrter Benutzer

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    5. Oktober 2013
    Beiträge:
    307
    Ich stimme mit Waldmensch überein. Die Beschreibung der Schmerzen sagt mir was. Lediglich die Zeiten nicht. Ich bin zumeist gegen 2 Uhr morgens auf und trainiere meine Krücken:).
    Am besten erscheint mir ein Test auf HLA B27. Will natürlich nicht heissen das Du KEINEN MB hast, wenn Du negativ bist. Solltest Du jedoch positiv sein, erleichtert das aber die Diagnose.
    Ich wüsste nicht was schädlich daran sein sollte, 20 Kilo abzunehmen, wenn die zuvor zuviel waren.
    Bei mir war das umgekehrt- es war der Radiologe der die richtige Idee hatte. Der Hausarzt war nicht in der Lage irgendetwas zu erkennen.
     
  4. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.475
    leider hatte ich

    so ähnliche Schmerzen 10 Jahre lang und war bei unzähligen Fachärzten....

    zum GLück IMMER JEDEN BEFUND mir in Kopie geben lassen- nun endlich habe ich eine fähigen Doc gefunden, der mir DIagnose und Behandlung gibt....

    der Verlauf über Jahre ist sehr sehr wichtig!!

    Wünsche Dir, dass es schn ellergeht als bei mir!! mni
     
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