Kortisontherapie und Reduzierung

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Kitta, 20. Oktober 2013.

  1. Kitta

    Kitta Neues Mitglied

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    20. Oktober 2013
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    1
    Hallo bekomme seit 6.10.Kortison wie folgt: 2 Tage 5 mg,7 Tage 40 mg, sollte dann 2-3 Tage auf 30 mg, dann 3 Tage auf 20 mg und ab morgen 3 Tage auf 1o mg und 3 Tage auf 5 mg dann raus. Wer kennt sich damit aus? Ist das denn so vertretbar? Bekommt die Nebenniere da keinen Stress? Soll man bessr noch schneller reduzieren, oder doch noch 3 Tage 2,5 mg nehmen? Werde etwas alleingelassen hiermit.Wer hat ähnliche Erfahrungen? Grund für Kortison TherapieVersuch ist, den Verdacht auf Mischkollagenose zu therapieren. Habe extreme Unruhe, Ängste, Herzrasen und Schweißausbrüche unter Kortison. Gru Kitta
     
  2. murmeltier123

    murmeltier123 Mitglied

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    Hallo,
    ich hab das Cortison im 6-Wochen-Schritt reduziert, also eher langsamer, eben wegen dem Stress. Der Körper muss ja lernen, es selbst wieder aufzubauen. Wegen deiner Symptome würde ich beim Arzt nochmal nachhaken. Rheumawerte neu bestimmen lassen. Evtl. sogar einen Kardiologen aufsuchen. Das Cortison aber bitte nicht eigenmächtig dosieren. Alles Gute!

    murmeltier123
     
  3. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    2.622
    Hallo Kitta,

    höhere Cortison Dosierungen sind nicht angenehm. Bei mir stellen sich Herzrasen und große Unruhe ein.

    Deinen Plan kapiere ich zwar nicht ganz 2 Tage 5, 7 Tage 40, 2-3 Tage 30? Ich denke, da ist ein Schreibfehler verborgen.

    Also ich dosiere inzwischen das Cortison selbst (ist so ausgemacht mit meiner Ärztin, ich habe Vaskulitis seit 10 Jahren). Ein Beispiel: 2 Tage 50mg, 4 Tage 25mg, und dann z.B. wieder auf meine 5mg.

    Deine Nebenniere sollte keine Probleme kriegen, wenn Du es so machst, wie Du es beschrieben hast.
    Die Dauer des Ausschleichens liegt an der Dauer der Therapie. D.h. wenn Du über Jahre 20mg nimmst wirst Du langsamer ausschleichen. Ich nehme manchmal ein, zwei Tage 25 oder gar 50mg und gehe dann gleich wieder ganz runter.

    Also keine Sorge: mach es, so wie es Dein Arzt Dir sagte. Wenn man reduziert fühlt man sich oft an dem Tag der Reduktion nicht so super wohl, aber das vergeht schon. Du brauchst auch nicht 2,5 mg nehmen.
    Sieh es anders: 10mg sollten in etwa, so las ich mal, dem entsprechen, was Du so selbst produzierst. D.h. Du solltest recht gut dabei sein, und nach ein paar Tagen sollten die NW des höher dosierten Cortisons verschwunden sein.

    Mach Dir weniger Sorgen!!! Ich hoffe aber, es geht Dir von der Mischkollagenose her besser.

    Einen lieben Gruß,
    Kati
     
  4. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Kitta,

    mach das doch jetzt mal so, wie dein Arzt dir das vorgegeben hat. Es handelt sich bei dir doch jetzt um einen ersten kurzfristigen Cortisonstoss, das schadet deiner Nebennierenrinde nicht.

    Das die Nebenniere ihre Eigenproduktion einstellt gibt es schon, das ist aber doch in Regel nur dann der Fall, wenn das Cortison viel länger genommen wird, bei dir handelt es sich doch jetzt erst mal nur um einige Tage, bzw. zwei Wochen oder so, da darf auch schnell runterdosiert werden, anders ist es nur bei Langzeiteinnahme, zB. bei mir, ich nehme seit 1994 Cortison. ;)

    Ich habe eine Mischkollagenose, Diagnose war 1994, darf ich fragen wie man bei dir zum Verdacht auf Mischkollagenose kommt ?
     
    #4 20. Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2013
  5. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    704
    Cortison

    Hallo Kitta,
    ich denke mal, dass Du 2 Tage 50 mg genommen hast und nicht nur 5 mg. Deshalb auch Deine "Aufgewühltheit". Das muss man aus meiner langjährigen (20 Jahre) einfach ertragen, denn je weniger man später nimmt, desto geringer die Cortison-bedingte Erregung. Ich hoffe, dass Du auch die positive Wirkung des Cortisonstoßes gemerkt hast. Das ist ganz wichtig. Du solltest Dich nicht zu sehr beunruhigen, Cortison ist wirklich ein Wundermittel, wenn es um die Bekämpfung von Entzündungen geht. Es kann den Zerstörungsprozess durch rheum. Erkrankungen verlangsamen, Schmerzen ausmerzen, Aktivität wieder herstellen.

    Die Nebenwirkungen sind bei Dauergebrauch natürlich nicht zu unterschätzen und bei jedem anders. Man muss bei Dauermedikation auf genügend Calcium Zufuhr durch die Ernährung achten. Der Vit. D3 Spiegel muss überprüft werden und kann durch Tabletten/Kapseln auf ein angesagtes Niveau gebracht werden. Wenn man aufgrund der rheumatischen Erkrankung nicht vom Cortison loskommt, ist es wichtig, dass man sich mit der ERNÄHRUNG auseinandersetzt. War ich schon dick, nasche ich gern,...Pudding, Kuchen, ...


    Aber noch ist ist es bei Dir ja noch nicht so weit. Probleme gibt es erst bei Langzeitgebrauch, die sind auch bei jedem anders.
    Warte einmal ab, was der Cortisonstoß bringt. Alles Gute, A.H.
     
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