Wie behandelt man nicht entzündliche seronegative rheumatoide Arthritis?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Rotebeete, 2. Oktober 2013.

  1. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Beiträge:
    2.622
    @Nachtigall

    Das meinte ich... ich meine: wenn jemand alle Anzeichen für eine Arthritis hat (also seropositiv, Entzündungszeichen und co.) und nichts an Basismedi nehmen will, dann finde ich es ok, wenn man ihn darauf hinweist, dass das zu Schäden führen kann.
    Ich meine, Grünegurke schreibt eben nichts von einer gesicherten Diagnose von Arthritis. Es ist kein Hinweis darauf.
    Es gibt so viele Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen einhergehen (wenn auch wohl nicht so spezifischen) - meine Vaskulitis z.B. auch, aber auch Nahrungsunverträglichkeiten... usw. - dass der Hinweis auf bleibende Schäden m.E. verfrüht ist.

    Irgendwo meine ich auch gelesen zu haben, dass die Gelenkzerstörung bei seropositiven wahrscheinlicher ist. Aber da kann ich meine Hand nicht mehr aufs Feuer für legen.

    Das sieht nicht jeder im Forum so, und ich respektiere Deine Meinung, und auch, dass Du den Hinweis geben wolltest.
    Nur weiß ich von mir, der ich viele Jahre eine Rheumatologen gesucht habe, der mir eine Arthritis "glaubte", dass der Gedanke "inzwischen gehen meine Gelenke kaputt" nicht wirklich hilft.
    Daher meine Frage: wenn Du jemanden hast, der mit diesen Symptomen - noch ohne Belege für eine Arthritis - schon mit Basismedi behandelt, dann fände ich es gut, wenn Grünegurke da mal hingeht.
    Sonst würde ich unserer Gurke - wie schon geschrieben - raten, den Mut nicht zu verlieren, die schmerzarme Zeit ohne Cortison zu geniessen, und sich dann weiter auf die Suche nach einer Diagnose zu machen.

    Wie wir immer so schön schreiben... die Ärzte sollten entscheiden. Aber aussuchen können wir sie ja!

    Kati
     
  2. Rotebeete

    Rotebeete Mitglied

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    Beiträge:
    59
    Hallo Ihr Lieben!

    Danke für die Tipps!
    Momentan geht es mir ja gar nicht soo schlecht, nur eins meiner Knie bereitet mir größere Probleme. Treppen steigen geht schlecht, die restlichen Gelenke (Sehnenansätze sind es ja eher bei mir) haben sich weitestgehend beruhigt unter dem Einfluss von Prednisolon und etwas Ibuprofen (nur 200 mg am Tag, also nicht viel Ibu).

    Bin ja dann auch gespannt, ob die Rheumatologin im November die Basistherapie macht.

    Ich werde mich bis dahin auf jeden Fall an die Verordnungen meines Hausarztes halten.
    Ich soll das Cortison auch deshalb ausschleichen, damit ich sehe, ob ein Schub evtl. bereits vorbei ist. Das würde ich ja nicht merken, wenn ich es munter weiternehme.

    Morgens merke ich aber immer noch (jetzt auch wieder) dieses blöde Knie. Wenn ich aufstehe, kann ich schlecht laufen. Treppen noch schlimmer.
    Habe aber gerade wieder 2,5 mg Prednisolon genommen und warte etwas ab, da kann ich in der Zeit gut hier schreiben :)

    Falls es was Neues gibt, werde ich hier berichten.

    Bin momentan im Netz etwas am Suchen. Überlege, mal etwas Homöopathisches oder so was zu nehmen....

    Lieben Gruß,
    Grünegurke.
     
  3. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    @Kati:
    Ich habe seronegative Spondylarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung und habe geschädigte Fingersehnen. Leider wurde zu wenig auf die Hände geschaut. Ich wäre froh gewesen, wenn ich früher ein Basismedikament bekommen hätte. Deshalb weise ich darauf hin, dass man auf sowas achtgibt.
    Wenn bei Grünegurke das Cortison gut geholfen hat, kann man von einem entzündlichen Prozess ausgehen, wie ihr Arzt schon vermutet. Bei nicht-entzündlichen Erkrankung hilft kein Cortison. Ich denke, bis zum Rheumatologentermin ist sie in guten Händen. ;)
     
  4. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    2.395
    O-ton rheumatologe (sogar chefarzt)...cortison hilft ihnen weil es ein PSYCHOPHARMAKA ist :eek::confused::mad:

    also ich hab heut auch wieder cortisonspritzen in beide isg vom orthopäden bekommen...hab ihn gefragt ob er mich psychisch etwas aufpeppeln will damit....der ärmste hatte ganz viele fragezeichen im gesicht...aber den o.g. spruch musst ich mir echt reinziehen... und ihm fehlten dazu heut die worte, zu mal mein fuß so deutlich geschwollen ist das es wie er sagte als beweis reichen sollte, auch ist die stelle einiges wärmer als der rest...und noch einiges deutliches mehr...

    gibt aber auch andere ärzte die es genaus so sehen wie nachtigall es beschrieb...ich kann auch nur jedem wünschen schnell gut und richtig behandelt zu werden...aber manchmal ist es eben auch verdammt schwierig das rheuma raus zu kitzeln wenn es sich gut versteckt...also bei mir meist aber nicht immer im blut...

    und selbst wenn man denkt...nun steht die diagnose und ich werde (sogar schon über 2 jahre) mit basismedis behandelt....kommt ein anderer und schmeißt alles über den haufen... und erklärt alle anderen ärzte vor ihm quasi für unfähig...und setzt das basis ab!!! lässt mir aber 10 mg cortison täglich...wovon ich eigentlich weg will...

    grüngurke ich drück dir echt die daumen, sollten gelenke sichtbar geschwollen sein mach ruhig mit dem handy ein "beweis"foto...meist ist es so, das wenn der rheumadoctermin heran rückt, wie durch zauberhand die schwellung weg sind (wobei man sie oft durch medikamente wie eben cortison wegzaubert) und erwarte nicht gleich beim ersten besuch dort ein basismedikament...bist sonst enttäuscht wenn es net so kommt... höre ich hier nuuuuuur seeeeeehr selten beim ersten rheumadoc-besuch
     
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