Hallo bin die Heike, 52 Jahre jung und habe vor ca 6 Wochen die Diagnose chronische Polyarthritis bekommen. Seitdem nehme ich einmal wöchentlich MTX die Nebenwirkungen sind auszuhalten....Gebe ja zu dass ich das ganze verharmlost hab, da erst nur die rechte Hand betroffen war, nun aber auch die Füsse, Müdigkeit, Schmerzen usw.Da ich eh psychisch nicht ganz stabil bin, muss einmal täglich Citalopram nehmen, bekomme ich nun langsam doch "Angst" was noch auf mich zukommt....Bin berufstätig (Sekretärin) und will es auch unbedingt bleiben...Was kann man noch tun außer Medikamente....Schweine und Rindfleisch esse ich gar nicht mehr, und auch so gut wie gar kein Alkohol...in den letzten 4 Wochen 1 Glas Sekt...Freu mich auf einen Erfahrungsaustauch
Hallo Heike, ich hab mit Ergotherapie sehr gute Erfahrungen gemacht. Die möchte ich dir sehr ans Herz legen, denn da lernst du viele Methoden, wie du deine Händen (oder auch Füße) sehr entlasten kannst. Oder auch zusätzlich Krankengymnastik, wenn andere Gelenke auch betroffen sind. Man lernt da wirklich sehr viel. Was sehr wichtig ist: Viel Bewegung mit möglichst wenig Belastung, denn durch die Entzündung werden die Gelenke oft recht steif. Auch zur Erleichterung im Beruf gibt es Hilfsmittel, kannst dich ja mal in das betreffende Unterforum einlesen. http://www.rheuma-online.de/forum/forums/8-Hilfsmittel Mit der Ernährung kann man etwas dazuhelfen, hast ja schon damit begonnen. Hier kannst du nachlesen, was noch alles gut oder nicht gut ist: http://www.rheuma-online.de/forum/threads/51968-Ern%C3%A4hrung-bei-entz%C3%BCndlich-rheumatischen-Erkrankungen Dass die Psyche bei dir mitbehandelt wird, ist gut, denn das psychische Ungleichgewicht kann auch Schmerzen verursachen oder verstärken. Eine Basistherapie hast du ja schon bekommen, damit hattest du eh Glück, und die ist auch wichtig, damit die Gelenke auf die Dauer keinen Schaden nehmen durch die Entzündung. Das MTX müsste nun eigentlich bald wirken, bei mir hat es 8 Wochen gedauert, bis ich eine Besserung verspürt hab. Ich hab seit ca. 10 Jahren Rheuma, die Diagnose seit 8 1/2 Jahren (Spondylarthritis = Wirbelsäulenrheuma mit peripherer Gelenkbeteiligung), kenne also die Schmerzen in den Händen sehr gut. Die vielen erwähnten Maßnahmen sind alle wichtig, aber am wichtigsten ist eine ausreichende medikamentöse Therapie, ohne die können die anderen Maßnahmen nicht viel ausrichten. Alles Gute!
bitte bitte aber geh nur zu einer/einem Ergo mit nachgewiesener Zusatzausbildung Handtherapie!! unbedingt danach fragen, weil viele machen alles ohne es wirklich gut zu können.. z.B hier: http://www.akademie-fuer-handrehabilitation.de/service/patienten-infos/therapeuten-liste/index.php
@ Heike2013 Hallo Heike 2013 habe heute meine Diagnose bekommen chronische RA. ich bin 40 Jahre und auch voll Berufstätig. Auch muss 1 mal in der Woche Metex spritzen. Zuvor habe ich drei Wochen lang Cortison genommen. Die Wirkung war gleich null. Genau wie bei dir ist das für mich Neuland, vielleicht können wir unsere Erfahrungen austauschen? Zur Zeit lese ich fast alles was ich finden kann, aber mit der Zeit ist der Kopf so voll das man erst mal sortieren muss. LG Madine
Grüß dich, Madine, und herzlich willkommen hier Das könnte unter Anderem daran gelegen haben, dass du zu wenig genommen hast, denn es wirkt eigentlich sonst sehr prompt. Wieviel und welches Cortison war es denn, und wer hatte dir das empfohlen? Gruß, Frau Meier
Hallo Frau Meier Ich habe 75mg Cortison in Tablettenform im KH bekommen. Jetzt muss ich zurück Dosieren da ich von meinem Rheumatologen MTX 15mg 1x wöchentl. spritzen muss. Nach eingehender Untersuchung wurde halt festgestellt, auch wegen der Dosishöhe , das das Cortison nicht angeschlagen hat.
Hey Neulinge sry für den Titel aber gut... Ähmm ich selbst (w,19) hab seit 15 Jahren Polyarthritis und ich habe gute Erfolge erzielt mit Ergotherapie, und Walking. Zudem habe ich auch meine Ernährung darauf eingestellt. Auch Schwimmen ist eine Gute Möglichkeit, da es bei richtiger Ausführung die Gelenke sozusagen etwas entlastet, aber da muss jeder selber wissen in wie weit er das ermöglichen kann. Wer des net so kann, wie ich jetzt der kann auch auf Wassergymnastik setzen. Angst haben ist normal weil es einfach eben nicht einfach ist. Es schränkt das Leben tatsächlich erheblich ein, aber wenn man weiß oder lernt wie man damit umzugehen hat, dann kann man ein einigermaßen gutes Leben führen. Ein Tipp noch. Man sollte es nicht auf die läppische schulter nehmen und seine Signale ernst nehmen. Ich habs damals als ich die Diagnose erhalten habe, da war ich noch sehr klein nicht auf meine Eltern gehört und wollte alles machen was andere auch machen, wie Sport usw. Ich hab dafür bezahlt glaub mir. Heute, gerade jetzt im Winter wenn es kälter wird, hab ich gemerkt wenn ich mir Hilfe suche und mit jemamdem wie einem Psychiater rede, dann weiß ich das meine Signale nicht bei mir hängen bleiben. Es klingt verrückt aber es hilft wirklich. Auch da du die Diagnose neu bekommen hast, vielleicht sinnvoll darüber zu reden wie du dich damit fühlst, und wie du damit umgehst. Viel Glück