Arthrose, Fersensporn und Kalkblagerungen im fußgelenk

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von stingray, 29. August 2013.

  1. stingray

    stingray Neues Mitglied

    Registriert seit:
    29. August 2013
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    ich bin 40Jahre und habe öfter starke schmerzen in beiden Füßen.
    In beiden Füßen habe ich einen Fersensporn, Arthrose und Kalkablagerungen und zu guter letzt habe ich auch noch im rechten Fuß eine Knochenabsplitterung. Mein Arzt meinte, dass meine Füße aussehen wie von einem 80 Jährigen.
    Er hat mir zu einer Operation geraten, habe aber keine Meinung dazu (meine Kreuzbandoperation ist in die Hose gegangen).
    Gibt es eventuell noch andere Therapiemaßnahmen, die mir helfen könnten?
    Ich bin schon ganz verzweifelt.
    Hoffe auf baldige Antworten
    Markus
     
  2. Dieben

    Dieben R.A. lupoider Prägung

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    125
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    ESSEN / NRW


    Hallo Markus

    Herzlich Willkommen im Rheuma Online Forum

    Du fragst nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten.

    Einlagen: Zur längerfristigen Behandlung haben sich individuell angepasste Schuheinlagen bewährt. Sie unterstützen den Fuß gezielt und reduzieren die Belastung im Bereich des Fersensporns durch Schaumgummi-Unterfütterung oder Hohllegung (eine Art genau geplante Aussparung in der Einlagenbettung). So sorgen sie für eine optimale Druckverteilung.Entlastung: Der Abbau von Übergewicht ist sinnvoll, um die Belastung auf die Füße weiter zu verringern. Einseitige Belastungen sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Sportler sollte sich vor dem Training stets mit ein paar Übungen aufwärmen. Die Füße brauchen außerdem immer wieder ausreichende Ruhepausen.
    Geeignete Schuhe: Wer viel Sport treibt, sollte sich am besten in Sachen optimales Schuhwerk und Lauftechnik beraten lassen. Hat die Ferse schon einmal Probleme bereitet, ist es besonders wichtig, nicht nur zum Training, sondern möglichst oft bequeme, gut gepolsterte Schuhe zu tragen. Das gilt insbesondere auf hartem Untergrund. Flache Schuhe mit harter Sohle bleiben besser die Ausnahme.
    Physiotherapie kann die Entlastungsmaßnahmen beim Fersensporn ergänzen. Die Muskeln und Sehnen an der Fußsohle werden mit bestimmten Übungen gedehnt und gekräftigt. Diese Übungen sollten am besten unter Anleitung eines Physiotherapeuten erlernt und regelmäßig zuhause fortgesetzt werden.

    Ultraschall: Bei der Extrakorporalen (Ultraschall-)Stoßwellentherapie (ESWT) lenkt der Arzt Ultraschallimpulse auf die betroffene Stelle. Die Behandlung ist nur wenig schmerzhaft, Schwellungen treten gelegentlich auf. Die Stoßwellentherapie erfordert einige Sitzungen im Abstand von einigen Tagen oder Wochen. Da die Wirksamkeit dieser Therapie in nur wenigen Arbeiten wissenschaftlich belegt ist, zahlt die gesetzliche Krankenkasse dafür nicht. Ob das Verfahren im Einzelfall hilfreich sein könnte, zum Beispiel wenn andere Methoden versagen, sollte am besten gemeinsam mit dem Arzt besprochen werden.
    Röntgenstrahlen: Auch wenn hier nur wenige signifikante Studien existieren, hat etwa ein Drittel der Patienten mit chronischen Fersensporn-Beschwerden nach der sogenannten "Röntgenschmerzbestrahlung" eine deutliche Erleichterung.


    Operative Therapie des Fersensporn

    Bei den allermeisten Patienten lässt sich durch die konservative Therapie des Fersensporn eine deutliche Beschwerdelinderung bis Beschwerdefreiheit erzielen. Häufiges Problem bzgl. des Therapieerfolges ist die kontinuierliche Belastung/ Überlastung im Beruf, die oftmals nicht reduziert werden kann und einer erfolgreichen Therapie im Wege steht.

    Nur bei vollständig ausgereizter konservativer Therapie kommt die operative Intervention zum Zuge. Das Ziel der operativen Therapie unterscheidet sich nicht von dem der konservativen Therapie. Zur Zugentlastung wird bei einer Fersensporn- Operation die Plantaraponeurose(ansetzende Sehnenplatte) knochennah amFersenbein abgelöst.
    Die Entfernung des Fersensporns selbst wird nicht generell empfohlen. Sehr große Fersensporne sollten hingegen mittels einer Operation entfernt werden.
    Eine Weichbettung der Ferse nach dem Eingriff ist notwendig. Die Erfolgsrate der Operation beträgt 80-90%. Die Nachbehandlungsphase erstreckt sich über Monate.
    In dieser Zeit kommt es zu einer allmählichen Beruhigung der entzündlichen Region, bemerkbar an den nachlassenden Belastungsschmerzen.
    Als Komplikation dieser Operation werden Ermüdungsbrüche des Fersenbeins(Calcaneus) durch das abruptes Fehlen der Spannung auf das Fersenbein durch die sogenannte Platarapeunorose als Gegengewicht für die Körperbelastung beschrieben.



    Markus du solltest vielleicht nochmal mit deinem Doc Sprechen ob es wirklich keine andere Möglichkeit gibt auch ohne OP auszukommen.
    Habe selber im rechten Knie eine Tep (Ungekoppelte Totalendoprothese) und weiß aus eigener Erfahrung ( 2x OP am rechten Knie) das es extrem belastend ist wenn der Bewegungsaparat Schmerzen verursacht. Habe mich auch mit den OP,s schwer getan aber letzt endlich hatte ich keine Möglichkeit wieder einigermaßen schmerzfrei zu laufen.
    Schreibe doch nochmal zu deiner Sache einen neuen Thread vielleicht sind hier noch Leute im Forum die dir weiterhelfen können.

    Lg Dieter
     
    #2 30. August 2013
    Zuletzt bearbeitet: 30. August 2013
  3. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. März 2012
    Beiträge:
    4.002
    Ort:
    Bayern
    Hallo Markus,
    auch von mir ein herzliches Willkommen.
    Dieter hat eh schon alles gesagt.
     
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