Beruflich Selbstständig

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Wolke13, 28. August 2013.

  1. Wolke13

    Wolke13 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. Oktober 2010
    Beiträge:
    56
    Ich habe das Angebot bekommen mich einer Bekannten Selbstständig zu machen und neben all den üblichen Fragen, frage ich mich nun ob es mit einer gesundheitlichen Einschränkung gut zu schaffen ist und ob man sich gut absichern kann, denn krank werde ich mit Sicherheit schon mal.
    Wer ist denn Selbstständig und mag mir ein wenig von seinen Erfahrung berichten und hat Tipps und Tricks die er verraten möchten, bin gerade sammelwütig.

    Danke und LG
     
  2. maggi12

    maggi12 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    26. September 2013
    Beiträge:
    4
    Ich bin seit 5 Jahren Selbstständig und kann es nur empfehlen. Ich frage mich, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe, aber man hat ja anfangs immer Zweifel, ob das denn auch alles so hinhaut, wie man sich das so vorstellt. Aber nach und nach wird sich das alles ergeben. Versuchen würde ich es auf jeden Fall, schließlich bist du dann dein eigener Boss und kannst selbst ebstimmen, was du wann machst und wie viel.
     
  3. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Juli 2009
    Beiträge:
    3.917
    Ort:
    an einem fluss
    @hallo wolke

    hat alles vor- und nachteile!
    vorteil
    eventuell kannst du deine arbeitszeit einteilen, das wäre sicher
    positiv.
    aber viel.auch nicht, weil du feste zeiten einhalten musst?
    das kann bei einer plötzl.verschlechterung der krankheit dann
    belastend sein.

    bedenke bitte eines, wenn du krank wirst, bekommst du als
    selbständiger normalerweise erst ab dem 42.krankentag
    krankengeld, wenn du dich nicht noch zusätzlich absicherst.
    wobei es hier schwierig werden kann aufgrund der chronischen
    erkrankung. einige nehmen ein gar nicht, andere verlangen
    dann wesentlich mehr an beiträge. ab einem bestimmten alter,
    kommst du aus einer privaten kv u.u. nicht mehr raus.

    fällst du länger krank bist, musst du trotzdem für alle
    zahlungen und meist am monatsanfang, wie:
    -krankenkasse
    -berufsgenossenschaft oder unfallkasse
    -versicherungen
    -steuern
    -ev.miete und nebenkosten
    -auto -(steuer-und versicherungen)
    ....
    weiter aufkommen. gerade kk und bg/uk kennen da kein
    pardon und schneller als dir lieb ist, geht dein krankenschutz
    etc. verloren und das geht verdammt ins geld! wenn du dann
    nicht genug rücklagen hast, stehst du schnell vor einem riesen
    berg an schulden. das solltest du dabei mit bedenken.
    leider gibt es dann nach 24 monaten auch keine möglichkeit
    mehr von der selbständigkeit ins arbeitsamt zurückzukehren
    um leistungen zu erhalten oder aber vermittelt zu werden.

    ohne dir das ausreden zu wollen, weil ich weiss, wie sich selbständig
    anfühlt, solltest du das bei deinem krankheitsbild gut bedenken
    (das kenne ich ja nicht)
    nur du selber weisst, wie und wo deine probleme gesundheitlich
    liegen. denn das kann verdammt ins geld gehen und ohne genügende
    rücklagen bedeutet das ein hohes finanzielles risiko.

    solange alles gut läuft, macht das sicher spaß und wird sich rechnen.
    aber wehe wenn....sicher erhälst du die ersten 2 jahre verschiedene
    unterstützungen, nur die fallen irgendwann weg und so wie du schreibst,
    wirst du nicht gesünder.

    vor allem lass dich gut beraten
    (ev.handwerkerinnung, kk usw.)

    ich drück dir die daumen und pass gut auf dich auf!

    sauri
     
    #3 26. September 2013
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2013
  4. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.475
    ich habs nie bereut

    trotz meiner vielen Krankheitstage, weil ich dann arbeite, wenn es mir gut geht, d.h. Arbeitszeiten individuell einteilen kann und nicht frühmorgens um 8.00 steif und lahm auf der Matte stehen muss.

    Aber es gibt viele Unsicherheiten, denn wenn Du nicht arbeitest, kommt auch keine Kohle rein oder auch wenn es zu wenig Aufträge gibt- d.h. Du brauchst ein finanzielles Polster und gute Nerven.

    ich empfehle Dir unbedingt eine freiwillig gesetzliche Krankenkasse zu wählen und die Überlegungen von Sauri gut zu bedenken!!
     
  5. caliban

    Gesperrter Benutzer

    Registriert seit:
    5. Oktober 2013
    Beiträge:
    307
    Ok, auch diese Frage ist schon etwas älter und vielleicht nicht mehr actuell. Aber trotzdem:
    Ich war immer selbstständig. Insofern kenne ich keinen anderen Zustand. Allerdings stosse ich gerade derzeit stark an meine Grenzen. Besonders da ich vorwiegend körperlich arbeite und alleine bin. Das Risiko eines wirtschaftlichen Problems ist recht hoch. Zumal, wie Saurier bereits geschrieben hat, eine Absicherung sehr schwierig ist. Versicherungen neigen bei chronischen Erkrankungen zuzuschlagen. Zumindest in meinem Land. Bankkredite sind zum Teil vollkommen ausgeschlossen. Kommt also auf Deine Risikofreudigkeit an. Und an Deine Abenteuerlust. Habe ich beides- ist aber schwierig.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden