Rheumapatienten profitieren von Arzneiinnovationen

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von ~bernd~, 22. August 2013.

  1. ~bernd~

    ~bernd~ Guest

    Ich habe in der Ärztezeitung einen interessanten Bericht gefunden.
    Möchte daraus mal einige Informationen hier einstellen.

    Laut diesem "Arzneimittel-Atlas" steigt die Lebenserwartung bei RA um zehn Jahre.
    Von 2005 an, hat sich der Verbrauch von Biologicals fast verfünffacht.
    Der Autor dieses Zeitungsartikels meint, damit Patienten mit RA besonders
    vom Fortschritt in der medikamentösen Therapie profitieren.
    Die Forschung der letzten Jahre habe es ermöglicht, dass fünf biotechnologisch
    hergestellte Wirkstoffe zur Behandlung zur Verfügung stünden,
    die den Botenstoff TNF-Alpha gezielt ausschalten können. Diese
    Hemmer können das Fortschreiten der Gelenkzerstörung gezielt stoppen,
    oder zumindest verlangsamen.

    Dies ist aus diesem Arzneimittel-Atlas zitiert, es handelt sich nicht um meine
    persönliche Meinung.
    Mich stört ein wenig der Satz, damit diese Hemmer das Fortschreiten der
    Gelenkzerstörung gezielt stoppen.
    Mir hilft das Enbrel sehr gut, anderen hier weniger. Ich meine, von einem
    gezielten Stoppen der Gelenkzerstörung zu sprechen ist übertrieben.

    Grüße von Bernd
     
  2. anna1961

    anna1961 Katzenfrau

    Registriert seit:
    8. März 2012
    Beiträge:
    585
    Ort:
    Rheinland
    hi bernd,
    ja da gehen die Meinungen der Ärzte und der Patienten, wie so oft auseinander.:D:eek:
     
  3. Soschn

    Soschn Dr. Hinkebein

    Registriert seit:
    22. August 2010
    Beiträge:
    390
    Ort:
    eine kleine Kreisstadt an einem mittelgroßem Fluß
    Ich weiss gerade nicht, wie ich es beurteilen sollte.

    Ohne enbrel wäre es sicherlich -nicht machbar und mit der Kacke am dampfen, um es mal im umgangssprachlichen Jargon zu sagen.
    schmerzen hab ich aber immer, auch immer wieder Probleme mit den Gelenken, Muskeln Weichteilen, habe eine cP und Polymyalgia rheum.
    Ein Fortschreiten oder langsamer Abbau des Körpers ist zu beobachten, das stimmt. Und es ist nicht der Idealzustand. RoACTEMRA hab ich gar nicht vertragen, da hab ich nur Infektionen gehabt, richtig böse Abszesse auf der haut, jeden Tag mussten welche eröffnet werden, ich kam mir vor wie eine Staphylokokken Kolonie auf zwei Beinen.

    Mit dem Enbrel, 2x25 mg die Woche, 15 mg MTX bin ich als Basis eingestellt. Prednison - ja, da komm ich irgendwie nicht los von, zumindest nicht unter die 10 mg tgl. Jeder versuch, das zu reduzieren geht irgendwie in die Hosen, auch wenn ich kleinschrittig mache - es geht dann von meiner Lebensqualität ab. Und diese ist mir wichtig - ich will lieber ne kürzere Zeit nen halbwegs ok gehaltenen zustand, als ne llängere zeit nen mistigen zustand, aber dafür länger leben. Is doof, aber is so.

    Ich will einfach nimmer große Schübe erleben müssen. Das geht eben nur in der Kombi des Enbrel mit MTX und
    den Steroiden. Mehr Risiken für die Lebensführung mag ich aber auch nicht.

    Auf Innovationen in der Rheumatherapie hoffe ich wie jeder andere. Versuchen werde ich, wenn ich es bekomme, alles.

    Ich wünsche uns allen gute Wege und Innovationen, aber auch liebe Menschen, die uns auf unseren Weg begleiten und uns verstehen. Dies ist nämlich genauso wichtig wie jedes Medikament aus den Reihen der Pharmakonzerne.


    blessed be!
    Sosch
     
  4. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    7. März 2010
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    4.130
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    österreich
    hallo.Bernd recht gebn muss..ne von stoppen ist bei mir auch keine rede,aber verlangsamen okay.

    ausserdem würde für mich stoppen auch geheilt heissn.das gibt es nun mal sicher nicht.

    aber so bezeichnen es die ärtze der eine so der andere so.

    mein rheumadoc sagte mir,das Rheuma ist immer in tat ob mit oder ohne biological,nur ebns ehr gering wenn die medizin richtig ihre Wirkung zeigt.glg.moni
     
  5. ~bernd~

    ~bernd~ Guest



    Kann das nur unterstreichen, was Du geschrieben hast. :top:
    Wir haben die berechtigte Hoffnung, damit die Entwicklung weiter geht und
    immer bessere Medikamente zur Verfügung stehen.

    Und die Menschen um uns rum, die uns auf unserem Weg begleiten.
    Das ist ein ganz ganz wichtiger Aspekt. Danke damit Du daran
    erinnert hast. Wird nämlich oft unterbewertet.

    Grüße von Bernd
     
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