Heilpraktiker für Physiotherapie

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Küstennebel, 4. Juli 2013.

  1. Küstennebel

    Küstennebel Aktives Mitglied

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    Hallo,

    ich überlege gerade, ob ich mal zu einem Heilpraktiker gehe und fand dann einen Heilpraktiker für Physiotherapie.

    Da ich seit April Funktionstraining mache und meine Schmerzen im Oberschenkel trotzdem immer schlimmer werden (habe das Gefühl, die Muskulatur ist total angespannt oder zu kurz. Ich kann die Beine beim Laufen gar nicht mehr richtig gerade strecken. So laufe ich total "hölzern" und leicht nach vorne gebeugt), ein Gang wie eine alte Frau.

    Bin mir da auch nicht sicher, ob das noch mit der Fibro zusammenhängt oder ob tatsächlich ein Schaden durch falsches Training an der Muskulatur entstanden ist? Wir Fibros sollen ja viel dehnen, habe jetzt aber gelesen, dass auch zuviel dehnen schaden kann. Was mag da bei mir schieflaufen?

    Da mein Arzt, den ich schon so oft auf diese Problematik angesprochen habe, aber nicht drauf eingeht und meint, ich solle weiter zum Training gehen, habe ich mal nach Heilpraktikern gegoogelt und fand dann einen mit obiger Bezeichnung.
    Das würde sich doch evtl. anbieten für diese Problematik, denke ich. Er macht z.B. auch Kinesiotape und bietet ganzheitliche Schmerztherapie an.

    Hat schon jemand von Euch Erfahrungen beim Heilpraktiker gemacht und hat es was gebracht? Möchte ja auch nicht unnütz Geld für etwa ausgeben, was nachher doch nicht hilft.

    LG
    Küstennebel
     
    #1 4. Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2013
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Küstennebel!
    Meine Heilpraktikerin konnte mir leider nicht helfen. Gegen das Rheuma, d. h. die Autoimmunerkrankung, konnte sie nichts machen, sie konnte mir nur ausleitende Homöopatika verordnen, die aber nichts geholfen haben. Sie sprach noch den psychischen Aspekt an und machte Entspannungsübungen mit mir. Sie sagte, mit Yoga hätte sie schon einigen Rheumatikern helfen können, auch wenn man das nicht heilen kann.
    Du kannst ihn dir ja mal anschauen, vielleicht kann er dir doch helfen. Ich würde das nicht unversucht lassen, gerade bei Fibro, wo einem die Hände gebunden sind.
    Tapen ist immer gut, bei mir hat das die Ergotherapeutin gemacht, nach ein paar Tagen waren die verhärteten Muskeln butterweich. Man kann auch zum Ausleiten Tapes anbringen. Eine Bekannte hat sich ein Buch übers Tapen gekauft, sie macht das nun selber. Aber ich hab gehört, es wäre schon sinnvoll, wenn man irgendeine medizinische Ausbildung hätte, um anatomische und physiologische Vorkenntnisse zu haben. Wenn die Tapes jucken, sollte man sie abmachen.
    Das mit den Dehnen ist mir beim Funktionstraining auch ab und zu nicht gut bekommen, da hab ich mich total überdehnt. Es dauerte einige Tage, bis diese Reizung wieder weg war.
     
  3. Küstennebel

    Küstennebel Aktives Mitglied

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    @Nachtigall für deine Antwort!
    Meine Schmerzen im besagten Bereich haben mich heute zum HA getrieben;) Wollte mir Physio verschreiben lassen. Er hat mir heute gesagt, dass sind keine Fibroschmerzen, sondern das soll von der Hüftarthrose kommen. 2010 hat der Orthopäde eine beginnende Hüftarthrose beiderseitig festgestellt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon hin und wieder Schmerzen im Hüftbereich, seinerzeit immer beim Sport. Jedoch nicht so extrem wie jetzt.
    Und diese Schmerzen im Oberschenkel sollen wohl auch von der Hüfte her ausstrahlen. KG meinte der HA würde nichts bringen.

    Er riet mir dazu, Fahrrad zu fahren. In meinem Arthrosebuch, daß ich mir damals besorgt hatte, steht aber, daß man schon was machen kann, wie z.B. Stoßwellentherapie, Ultraschall, KG u.a.

    Ich würde es gerne ausprobieren, wie komme ich denn nur an eine Überweisung für Physiotherapie? Evtl. einen neuen Orthopäden aufsuchen? Oder trotzdem zu dem besagten Heilpraktiker? Bin gerade total ratlos :confused:

    LG
    Küstennebel
     
  4. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Der Heilpraktiker kann dir natürlich keine KG verordnen. Wenn der HA meint, das würde nichts helfen, wie wäre es mit dem bisherigen Orthopäden? Warst du mit dem nicht zufrieden, dass du an einen neuen denkst? Hätte er dir keine KG verschrieben? Wenn er vor 3 Jahren die Diagnose gestellt hat, könntest du nicht hingehen und sagen, du hast vermehrte Schmerzen?

    Ich habe wie du Coxarthrose Grad I beidseitig. Radfahren ist schon gut, aber ich finde, nicht ausreichend, weil es immer die gleiche Bewegung ist. Die Hüfte ist aber ein Kugelgelenk und braucht Bewegung, die auch nach außen geht. Wenn mir die Hüften weh tun, hilft mir alles Mögliche an Bewegung, das Radfahren nur mäßig. Ich finde, Bewegung ist immer noch am besten bei leichter Arthrose, denn damit wird der Stoffwechsel im Gelenk angeregt und die Muskulatur, die das Gelenk hält, gestärkt.

    Bist du nicht in der Rheuma-Liga zum Funktionstraining? Wir machen da viel für die Hüften, da wird der ganze Körper durchbewegt mit vielfältigen Übungen. KG ist gut, aber da soll man lernen, daheim selber was zu machen, deshalb gibt es da nur 2 Verordnungen am Stück. Das Funktionstraining ist jede Woche, da macht man Dinge, die man daheim selber nicht so gut machen kann, weil der Therapeut das überwachen muss, damit sich keine Fehler einschleichen. Das ist sicherlich auch für Fibro gut.
     
  5. Küstennebel

    Küstennebel Aktives Mitglied

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    Hallo Nachtigall,

    mein bisheriger Orthopäde hat mir noch nie KG verordnet. 2010 bekam ich Reha-Sport verordnet, an dem ich 1 Jahr teilgenommen habe.

    Meine Beschwerden haben sich auch verbessert, dafür kamen andere hinzu. Ich habe auch noch nie mal eine Ultraschall- oder Stoßwellentherapie oder KG verordnet bekommen. Ich habe auch sehr viel mit meinen Sehnen zu tun. Eine Freundin von mir hat von ihrem HA sofort bei einer Sehnenentzündung im Handgelenk Ultraschall verordnet bekommen und es half.

    Nach der Fibro-Diagnose hat er mir allerdings Funktionstraining verordnet. Bin aber nicht in der Rheumaliga, sondern in einer Physio-Praxis, die Funktionstraining anbietet. Vielleicht ist das zu allgemein und nicht individuell auf meine Problematik ausgerichtet. Deshalb habe ich ja den HA um KG gebeten.

    Wir machen auch viel Dehnübungen, aber ich finde nicht, daß der Physiotherapeut so genau darauf achtet, ob man es richtig ausführt. Wenn wir z.B. Oberschenkel dehnen, also Fußgelenk umfassen und Unterschenkel an den Po ziehen, dann merke ich, daß ich total schief stehe und das kann meiner Meinung nach nicht o.k. sein. Er hat mich aber nie korrigiert.

    Ich bin jetzt erstmal auf der Suche nach einem Fahrrad. Wobei ich mich noch nicht entscheiden kann, ob ein normales Fahrrad oder ein Heimtrainer. Der wäre wetterunabhängig. Und wie wäre es mit einem E-bike? Oder trainiert das nicht genug? Wir haben hier aber im Ort so einige Steigungen und auch ständig Wind, natürlich immer von vorne. Das ist leider so hier an der Küste. So hatte ich früher schon, wo ich aber noch nicht die Erkrankung hatte, aber immer Probleme beim Fahrradfahren. War mir immer zu anstrengend und ich war danach total k.o.

    Wie ist es bei dir, machst du noch etwas anderes außer Funktionstraining und Fahrrad fahren?

    LG
    Küstennebel
     
  6. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Ich hatte Walking und Schwimmen gern, aber mit meinem kaputten Knie kann ich das nicht mehr machen. Ich brauche irgendwann ein neues Gelenk, dann hoffe ich, dass ich das wieder machen kann. Hab's aber vorher nicht regelmäßig gemacht.

    Fahrradfahren ist allgemein gut, aber ich weiß nicht, ob ich mir ein E-Bike kaufen würde, obwohl ich schon plagen muss mit dem normalen Rad und einige Leute davon sehr schwärmen. Es wäre für mich zuerst mal eine Kostenfrage, dann muss es gut abwägen, weil der Akku nicht besonders lange hält, also er wird schnell leer, so hab ich mal gehört, und man kann ihn nicht zu oft aufladen, bis er kaputt geht. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/qualitaetsprobleme-bei-e-bikes-schlappe-akkus-anfaellige-elektronik-a-790142.html

    Nun, wenn dein früherer Orthopäde nicht sehr auf deine Bedürfnisse geachtet hat, dann würde ich mir schon einen neuen suchen.
     
  7. Küstennebel

    Küstennebel Aktives Mitglied

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    Hallo Nachtigall,

    ich sehe die E-Bikes auch kritisch. Zwar haben in meinem Freundeskreis schon einige solch ein Fahrrad und schwärmen davon, aber ich traue den Akkus nicht. Es heißt zwar, der hält einige Jahre. Aber wenn nicht, mal eben einen neuen Akku für 4-500 Euro, da kaufe ich mir ja ein "normales" Fahrrad für.

    Danke für den Link, er bestätigt nochmal meine Zweifel, da wird auch von ständigen Defekten geredet. Mir sind sie außerdem auch zu teuer. Wenn ein Akku eine längere Reichweite haben soll, dann kann man sich nicht die Billigvariante anschaffen.
    Übrigens sind sie auch nicht ganz ohne muss ich sagen, höre öfter von Stürzen, weil die Räder sehr extrem reagieren, wenn man den Lenker zu weit einschlägt, was ja aber mal vorkommen kann, wenn man einmal irgendwo eine enge Kurve nehmen muss oder an etwas vorbeilenken muss, wie auch immer. Da kippt das Rad sofort um.
    Eine Bekannte von mir, ist dabei schon gestürzt. Habe aber auch schon nach E-Bikes gegoogelt und genau das auch gelesen.

    Auch ich muss mich beim Fahrrad fahren plagen, daß war aber schon immer so, auch noch ohne Fibro und Arthrose. Ich glaube, ich würde mir trotzdem ein ganz normales Fahrrad kaufen, denke aber auch gerade über einen Heimtrainer nach.

    LG
    Küstennebel
     
  8. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Dann kaufst du dir am besten eins mit einer besonders guten Gangschaltung. Ich hab bei meinem neuen Rad eine 8-Gang-Nabenschaltung, 8-Gang sei technisch besser als 7-Gang, wurde mir gesagt. Außer du kommst mit Kettenschaltung zurecht, das ist nicht meins. Dann hab ich noch eine gute Federung, einen Gel-Sattel, 3-fach-verstellbaren Lenker haben die neuen sowieso schon, und ich hab extra angeschraubte Handgriffe mit Handballenstütze, damit meine Handgelenke nicht überstreckt werden können.
    Beim Heimtrainer muss man natürlich auch auf die Qualität achten; wir haben einen Ergometer im Keller rumstehen, auf den niemand gern raufgeht, weil er so schwer zu fahren ist. Und der breite Sattel ist auch sehr unbeqem, das hat mir in der Reha auch aufgestoßen.
     
  9. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Ihr lieben Beiden,

    die E-Bike sind eine tolle Erfindung und deren Fortschritt ist zur Zeit ja auch riesig. Der Motor ist in erster Linie nur Unterstüzung! Kein Ersatz für das Radfahren. Ich hatte mal ein Problem mit meiner Heizung. Die wird für die Warmwasserbereitung mit Sonnenenergie unterstützt. Der Monteuer hat mir die ganze Programmierung der Anlage durcheinander gebracht, weil der das Prinzip nicht verstanden hat. Die Solare Unterstützung mach nur dann Sinn, wenn diese die Möglichkeit hat, sprich tagsüber das Wasser erwärmen. Wenn ich direkt nach der Entnahme von warmwasser wieder aufheize mit Gas, kann mir die Solaranlage auch sparen. Genauso verhält sich das mit den E-Bike. sie sollen nur unterstützen.

    Zur Technik: Am besten sind Mittelmotoren zu händeln, da der Schwerpunkt in der Mitte des Fahrrades liegt. Die Hinterradantriebe sind auch händelbar, da beim Bremsen da Gewicht nach vorne verlagert wird. die Vorderradantriebe sollte man/frau schon meiden, da der Schwerpunkt dan vorne liegt und das jeder vom normalen Rad kennt, wenn vorne das Rad blockiert wird es schwierig, nicht zu stürzen. Beim Hinterrad kann man das noch auffangen.

    Zu den Akku: Im Prinzip sollten das heute schon Lithium-Ion-Akkus sein. Die "Erstladung" sollte nach Herstellerangaben erfolgen. Danach gilt, wie für jeden anderen Akku auch, die Akku dürfen dann auch genutzt werden, vor Kälte schützen und bitte vollständig laden und dann vom Netz. Dann halten die Akkus auch recht lange.

    Das sollte jetzt keine Belehrung sein!! Nur ein Hinweis auf ein paar Dinge, auf die man achten sollte. Beschäftige mich schon länger mit den E-Bike antrieben.

    Ich werde mir, wenn es jeden Tag nur noch schwer fällt mit dem Rad zu fahren ein E-Bike mit Hinterrad- oder Mittelantrieb zulegen.

    Liebe Grüße
    Kreimue
     
  10. Küstennebel

    Küstennebel Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    6. Februar 2013
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    Hallo Kreimue, es ist ok, habe es auch nicht als Belehrung aufgefasst:) Danke für die Tipps zum E-Bike. Später mal, wenn es nicht mehr geht, dann würde ich auch ein E-Bike in Erwägung ziehen. Aber das möchte ich erstmal noch eine Weile hinauszögern;)

    LG
    Küstennebel
     
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