Wund bzw Knochenschmerzen nach Hüft Tep

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Flyer2912, 18. Juni 2013.

  1. Flyer2912

    Flyer2912 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. November 2006
    Beiträge:
    79
    Hallo miteinander :)
    Habe nun seit 2 Wochen meine Hüft Tep, und die Operation ist gut gelaufen.
    Ist das normal das man noch Wund bzw Knochenschmerzen hat, mal mehr mal weniger ?
    Bekomme immer noch Tabletten dagegen, und lege noch Eis drauf.
    Wäre nett wenn jemand dazu seine Erfahrung schreiben könnte.
    Es war eine fortgeschrittene Coxarthrose, sogar mit Ruheschmerz.
    Die Tep wurde unzementiert angebracht.

    Danke im voraus, und liebe Grüsse :)
     
  2. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Juli 2009
    Beiträge:
    3.917
    Ort:
    an einem fluss
    @hallo flyer2912,

    du darfst noch schmerzen haben! keine frage.

    bei der einbringung der TEP wurd vorher knochen abgetragen.

    heisst-das macht schmerzen-und dauert natürlich ein ganzes stück, bis diese
    knochenschmerzen langsam zurückgehen.

    insofern machst du es richtig, kühlen, lindert und medikamente gegen die
    schmerzen sind genaus so ok. wenn die medikamente nicht so helfen, sage
    das deinem beh.arzt, dann kannn ggf. etwas anderes dazu oder ein anderes
    medikament mit verordnet werden, was die schmerzen besser lindert.

    physiotherapie und kg im rahmen des behandlungsplanes unbedingt wahrnehmen.
    bist du in einer reha? wenn du merkst, dass das rehaprogramm für dich zu viel ist,
    dann bespreche das mit den zust.therapeuten und ärzten und bitte um änderung
    und anpassung.

    die unterarmstützen benutze, wenn du merkst, dass bei belastung die schmerzen
    zu nehmen. erfahrungsgemäß versucht man recht zeitig in der reha die ugst
    abzugewöhnen, damit man sich zeitig an einj normales gangbild wieder gewöhnt.

    aber lass dich nicht davon irritieren, wenn dies bei dir nicht so zeitig funktioniert.
    jeder patient reagiert anders auf eine solche op und der genesungsprozess
    verläuft langsamer. da steckt keiner drin.

    wünsche dir weiterhin gute besserung

    sauri
     
  3. Flyer2912

    Flyer2912 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. November 2006
    Beiträge:
    79
    Danke Saurier für deine Antwort :)
    Ich mache ambulant Reha, und habe noch meine Rheumakrücken (ich nenne sie so )
    Bei mir gabs auch einen längeren Schnitt, da man das festgefressene Gelenk nicht raus bekam.
    Somit habe ich einen Schnitt von ca. 22 cm.
    Ich hab halt bis zum geht nicht mehr gewartet mit der Hüfte.
     
  4. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

    Registriert seit:
    10. Februar 2011
    Beiträge:
    664
    Ort:
    Heilbronn
    Hallo Flyer,

    ich hab in 2012 zwei Hüft-TEPs bekommen. Beide Male habe ich ungefährt 8 Wochen lang noch Schmerzmittel eingenommen.

    Die zweite Hüfte, die noch nicht so "runtergerissen" war, war nach 3 Monaten komplett beschwerdefrei. Die erste - die viel schlimmer war - ist jetzt nach 15 Monaten immer noch nicht ganz optimal. Aber ich spüre, dass es noch besser wird - sowohl von der Kraft her als auch von den anderen immer mal wieder auftauchenden Beschwerden. Allerdings hab ich die Befürchtung, dass es wohl nicht mehr so optimal werden wird wie die andere Hüfte - der Preis für zu langes Warten?!

    Jedenfalls sind deine Beschwerden 2 Wochen nach OP völlig normal!

    Gute Besserung wünscht

    Tiangara
     
  5. Flyer2912

    Flyer2912 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. November 2006
    Beiträge:
    79
    Hallo Tiangara,
    ich denke es ist wie bei jeder OP das es schwer ist den richtigen Zeitpunkt zu finden.
    Das tückische an den Gelenkerkrankungen ist, der schleichende Verlust an Lebensqualität.
    Da gibts gute und schlechte Tage, und manchmal denkt man Ok vielleicht krieg ich es ja noch so hin.
    Und somit versucht man erst einmal alles andere, bevor man den Schritt wagt.
    Es ist und bleibt ja immer noch ein Eingriff, vor dem man ich will nicht sagen Angst, aber zumindest grossen Respekt hat.
    Aber unterm Strich wartet dann immer die OP, und letztendlich bin ich bisher trotz der Schmerzen froh das ich es hinter mir habe.
    Es muss halt erst einmal schlimmer werden, bevor es besser wird :)
    Sind wir froh das wir in einem Zeitalter leben, das solche OPs überhaupt möglich sind, um Patienten wieder die Lebensqualität und Lebensfreude wieder zu geben.
    Und auch wenn vielleicht mal die ein oder andere OP nicht den absolut gewünschten Erfolg bringt, denke ich wirds bei Dir auch besser sein als ewig auf dem abgelutschtem Gelenk zu laufen.
    Und auch die Tatsache das so ein Gelenk irgendwann gewechselt werden muss,
    verdränge ich momentan.
    Wenn man bedenkt welche Fortschritte die Medizin in 15-20 Jahren macht,
    gibt es vielleicht irgendwann Operationsmethoden und künstliche Gelenke, wo wir jetzt noch gar nicht dran denken.
    Deswegen sollte man schon den = Zustand geniesen, und sich keine Gedanken um später machen.

    Alles Gute :)

    Flyer

    Ich drücke Dir die Daumen das deine eine Hüfte auch noch besser wird.
     
  6. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

    Registriert seit:
    10. Februar 2011
    Beiträge:
    664
    Ort:
    Heilbronn
    Danke Flyer! Ja, mit meiner "alten" Hüfte konnte ich ja gar nicht mehr laufen - da hab ich's grade noch bis zur Garage geschafft ... Also das ist jetzt auf jeden Fall ein Unterschied wie Tag und Nacht; ich will da auch gar nicht meckern.

    Wegen des späteren eventuellen Tauschs des künstlichen Gelenks kann ich dir auch was Beruhigendes sagen: Meine Mutter hat auch 2 künstliche Hüftgelenke - das erste ist mittlerweile schon 35 Jahre drin, das zweite 25 Jahre - und beide sind noch einwandfrei! Deshalb mach ich mir da auch einfach mal keine Sorgen ... :)

    LG, Tiangara
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden