Guten Morgen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von rasamech, 17. Juni 2013.

  1. rasamech

    rasamech Neues Mitglied

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    17. Juni 2013
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    Guten Morgen,
    Ich bin 30 Jahre jung, verheiratet und Mutter von zwei süssen Mädels. Seit 5Wochen habe ich dauer Kopfschmerzen leichtes Fieber und fühle mich als hätte ich eine glieder Grippe.
    Wurde dann mit verdacht auf Gehirnhautentzündung ins KH eingeliefert. Dieses hat sich nicht bestättigt.(Gott sei Dank) Ich habe einmalig Kortison bekommen und mir ging es super gut ich konnte Zeitung lesen, Fernseh gucken und ich war schmerzfrei.
    Am entlassungstag sagte man mir das ich Antikörper im Blut habe und das meine Entzündungswerte aufgrund des Kortisons zurück gegangen sind. Zu Hause angekommen ging das Spiel von vorne los. Mein Hausarzt gab mir Mittel gegen Mikräne und sagte mir er glaube nicht das ich Rheuma habe. Dieses Mittel hat natürlich nicht gewirkt, hat mich nur abgeschossen.

    Ich habe mir dann einen neuen HA gesucht und siehe da ich habe bin einer Woche einen Termin beim Rheumathologen bekommen und ... er sagt ich habe Rheuma will mir aber erst sagen welche Form ich habe wenn er sich ganz sicher ist und deshalb soll ich ins KH. Da meine große aber noch Schule hat und mein Mann kein frei bekommt muss ich noch bis zum 1Juli warten dann gehts entlich los. Immoment nehme ich nur Parazetamol das dämpft etwas die kopfschmerzen so für 2Std.
    Letzte Woche habe ich versucht zu arbeiten das ging voll in die Hose glaube hatte den nächste Schub weil mir seit dem mein Gesichte weh tut.
    Würde mich sehr über ein Erfahrungsaustausch freuen.
    Ich wünsche allen eine wunderschönen Tag
    Ramona
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Ramona,
    herzlich willkommen hier im Forum! Ich wünsche dir einen fruchtbaren Austausch in unserer großen Familie! :)
     
  3. rasamech

    rasamech Neues Mitglied

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    17. Juni 2013
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    8
    Guten Abend Nachtigall
    na dann bin ich ja mal gespannt. Wie macht ihr das eigentlich mit der Arbeit? Seit ihr oft Krank(wenn ja wie lange am stück) und wie geht euer Chef/Kollegen damit um?Oder arbeitet ihr gar nicht mehr? Und Freunde? Habt ihr noch die gleiche wie vor der Krankheit? Das sind alles Fragen die mich zur Zeit beschäftigen.
    LG Rasamech
     
  4. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Guten Abend, Ramona!
    Mit deinen Fragen könntest du dich mal durch die Forumsthemen wühlen, die kamen schon öfter mal dran, oder das wurde alles so nebenbei erwähnt. Es gibt hier viele User, die viel krankgemeldet sind wegen ihrer Beschwerden. Schau mal hier: http://www.rheuma-online.de/forum/forums/14-Arbeit-Allgemein

    Ich persönlich bin fast nie krankgeschrieben, hab auch selten einen Infekt. Nur ab und zu wegen Rippenprellung, Kreislaufschwäche, kaputtem Knie oder abgerissener Fingersehne. Letztere war zwar ein Arbeitsunfall, hab's aber dem Rheuma zu verdanken, weil die Sehnen dadurch schon vorgeschädigt sind. Da war ich auch nur eine Woche krankgeschrieben, bekam dann quasi einen "Schonungsarbeitsplatz", bei dem ich nicht so viel mit den Händen machen musste. Vom Rheuma her bin ich ziemlich gut eingestellt, so dass ich nie wegen zu schlimmer Schmerzen daheimbleiben muss. Aber ich bin heilfroh, wenn ich frei oder Urlaub habe.

    Ich bin in einem Wohnheim für Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen für 25 Wochenstunden beschäftigt. Meine Chefin hab ich bei der Einstellung sofort über das Rheuma informiert und über meinen GdB 20 (hab jetzt mind. GdB 50 beantragt wegen massiver Verschlechterung), da erzählte sie mir, sie habe selber einen GdB 40. Sie hat also größtes Verständnis für mich, umso mehr deshalb, weil ich mich nicht unterkriegen lasse und trotz allem meine Arbeit so gut wie möglich mache. Sie hat vor einigen Monaten gefragt, warum ich überhaupt arbeiten müsse, wenn ich so krank bin, und ich musste ihr eingestehen, dass es wegen meiner zerrütteten Ehe nicht anders geht.
    Meine Kollegen/-innen haben auch Verständnis, wenn ich langsamer arbeite oder wenn ich Schmerzen habe. Ich versuche aber zu vermeiden, dass sie meine Arbeit mitmachen müssen. Aber wenn ich Hilfe brauche, sind alle hilfsbereit. Ich gehe offen damit um, aber ohne rumzujammern, das wird schon geschätzt. Ich gebe alles, und daheim bin ich fix und fertig und schaffe nur mehr das Nötigste.

    Einmal war ich 3 Wochen zur Reha, aber das war eindeutig zu kurz, um meine Beschwerden nachhaltig zu lindern. Wenn, dann bräuchte ich mind. 8 Wochen am Stück, um mich einigermaßen zu erholen. :vb_cool: So bin ich halt immer auf einem niedrigen Niveau meiner Arbeitskraft, weil ich eigentlich nicht so viel arbeiten sollte.

    Mit den Freunden ist es etwas problematisch geworden. Meine engen Freunde/-innen stellen sich auf mein Handicap ein.
    Die nicht so engen Freunde, unsere Clique, mit der wir oft was unternehmen, war da nicht immer so verständnisvoll, wenn ich bei gemeinsamen Wanderungen nicht mehr mitkam. Da hieß es dann, ich müsse halt mehr trainieren. Sie haben nicht kapiert, dass das nicht geht, weil ich nicht die Kraft hab zum Trainieren. Seit ich mit dem kaputten Knie nicht mal mehr spazierengehen kann, kapieren die das besser. Da diese Freunde viel mit meinem Mann machen, gehe ich seit der Trennung auf Distanz und suche mir Leute, die mir nur guttun.

    Ich bin froh, dass meine Kinder alle erwachsen und selbständig sind, dass ich mich nach der Trennung auf mich selber konzentrieren kann.

    Bei dir ist es halt alles ganz anders, du stehst am Anfang der Krankheit. Du hast Glück, so umsichtige Ärzte zu haben, und wenn man herausgefunden hat, was du genau hast, kann man auch gute Medikamente einsetzen. Vielleicht ist bei dir der Verlauf auch nicht so wild. Mit den Kindern ist es etwas problematisch, wenn man krank ist, aber es ist auch eine Sache der guten Organisation und dass man offen mit allem umgeht. Man braucht sich auch nicht gleich neue Freunde zu suchen oder eine neue Arbeit.
    Ich würde sagen, lenk dich ab bis zu Termin im Krankenhaus, und wenn du weißt, was du hast, informiere dich gut darüber, denn wenn man etwas gut kennt, kann man sich drauf einstellen und muss keine Angst haben, denn Angst hat man meist vor etwas Unbekanntem. Akzeptiere, was du hast, dann kannst du was dagegen unternehmen. Wenn du es nicht akzeptierst, sperrst du dich selber und tust dir damit keinen Gefallen. Man will ja auch seinen Kindern beibringen, dass man auch das Unangenehme im Leben akzeptieren soll, weil man daraus lernen kann.
     
    #4 17. Juni 2013
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2013
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